Das Schulfernsehen bietet die Möglichkeit, im Fernsehen Lernstoff verschiedener Jahrgangsstufen zu lernen. Es will den Schulen stoffbegleitende Materialien liefern. Da es meist vormittags ausgestrahlt wird, spricht es auch Schüler an, die zum Beispiel aufgrund von Krankheit nicht ihrer Schulpflicht nachkommen können.
Schulfernsehen gab es in der DDR, es gibt es aber auch seit den 1960er Jahren in Westdeutschland, wo es von den dritten Programmen gesendet wird. Es werden unterschiedliche Fächer behandelt, so zum Beispiel Russisch, Biologie, Chemie, Physik oder Mathematik.
Seit den späten 1990er Jahren ist das Schulfernsehen in HR und NDR eingestellt, und auch beim WDR nimmt es nur noch einen geringen Bruchteil des Vormittagsprogramms ein. Es erfolgte eine Zentrierung auf computergestützte Lehrmaterialien.
Das beim BR ausgestrahlte Bildungsfernsehen Telekolleg ist dem Schulfernsehen verwandt, dient aber der schulischen Bildung Erwachsener.