Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation

internationale Organisation
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Flagge der BSEC
  • BSEC-Mitglieder
  • BSEC-Mitglieder mit Beobachterstatus
  • Mitglieder Anrainerstaaten
    Bulgarien Bulgarien
    Georgien Georgien
    Rumänien Rumänien
    Russland Russland
    Turkei Türkei
    Ukraine Ukraine
    Nicht-Anrainerstaaten
    Europaische Union Europäische Union
    Albanien Albanien
    Armenien Armenien
    Aserbaidschan Aserbaidschan
    Griechenland Griechenland
    Moldau Republik Moldau
    Serbien Serbien
    Staaten mit Beobachterstatus
    Agypten Ägypten
    Deutschland Deutschland
    Frankreich Frankreich
    Israel Israel
    Italien Italien
    Kroatien Kroatien
    Osterreich Österreich
    Polen Polen
    Slowakei Slowakei
    Tschechien Tschechien
    Tunesien Tunesien
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    Belarus Belarus
    Zeitzonen UTC +1 und +2

    Die Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation, SMWK (englisch Organisation of the Black Sea Economic Cooperation, BSEC) ist eine regionale Wirtschaftsorganisation mit Rechtsstatus. Sie wurde am 25. Juni 1992 auf türkische Initiative in Istanbul gegründet. Ihr gehören die sechs Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres sowie sechs weitere Staaten an. Die SMWK umschließt eine Bevölkerung von ca. 300 Millionen und eine Fläche von ca. 20 Millionen km².

    Sitz der BSEC und ihres ständigen Sekretariats ist Istanbul.

    Die Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation will Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region durch wirtschaftliche Zusammenarbeit befördern. Zölle und nichttarifäre Hindernisse zwischen den Mitgliederstaaten sollen reduziert, die Grenzformalitäten harmonisiert werden. Die Staaten verpflichten sich, Investitionen sowie gemeinsame Bank- und Finanzvereinigungen mit dem Ziel einer regionalen Wertpapier-Börse zu fördern. Sie wollen außerdem in den Bereichen Umweltschutz, Transport, Energieversorgung und Telekommunikation, Wissenschaft, Technologie und Landwirtschaft zusammenarbeiten. Auch in Fragen der inneren Sicherheit, der Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität, wollen die Mitglieder der BSEC kooperieren.

    Im Laufe der Jahre stellte sich heraus, dass die Interessen der Mitgliedsstaaten sehr heterogen waren. Die Effizienz der Wirtschaftskooperation wurde innerhalb der Organisation immer öfter in Frage gestellt. Kritisiert wurde das Fehlen konkreter Ziele, von Prioritäten und langfristigen Projekten, der Mangel an Eigenmitteln und das Misslingen des Vorhabens, Großprojekte für die Region zu gewinnen. Wichtige Zielsetzungen und verabschiedete Resolutionen seien nicht ausreichend umgesetzt worden, hieß es. Auch fehle es in den Mitgliedsstaaten an Koordination und Kontrolle, der bürokratische Aufwand sei dafür um so größer.

    Auf ihrer Sitzung in Istanbul im Jahr 2000 verabschiedete die BSEC deshalb eine Agenda, die sich damit beschäftigt, wie die Kooperation konsolidiert, effizienter und lebensfähiger gestaltet werden kann. 2007 geriet sie im Fokus der neuen europäischen Nachbarschaftspolitik im Osten, bzw. der Black Sea Synergy.