Uplengen ist eine Gemeinde im Landkreis Leer in Ostfriesland, Niedersachsen. Mit 148,81 Quadratkilometern ist sie die flächengrößte Gemeinde im Landkreis. Dort leben zirka 11.500 Einwohner, womit die nur sehr dünn besiedelt ist. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird der Hauptort Remels als Grundzentrum für die Gemeinde geführt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 16′ N, 7° 45′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Leer | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 148,81 km2 | |
Einwohner: | 11.989 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 26670 | |
Vorwahlen: | 04956, 04957, 04489 | |
Kfz-Kennzeichen: | LER | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 57 020 | |
Gemeindegliederung: | 19 Ortschaften | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alter Postweg 113 26670 Uplengen | |
Website: | www.uplengen.de | |
Bürgermeister: | Enno Ennen (CDU) | |
Lage der Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer | ||
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Wirtschaftlich ist die Gemeinde vor allem von mittelständischen Betrieben geprägt. Die Landwirtschaft spielt seit jeher eine tragende Rolle im Samtgemeindegebiet, was sich schon am hohen Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche von mehr als 83 Prozent ablesen lässt. In gewissem Umfang spielt Tourismus eine Rolle. Uplengen ist insgesamt jedoch ein Auspendler-Gebiet.
Zum kulturellen Erbe der Gemeinde zählen neben der aus dem 13. Jahrhundert stammenden St.-Martin-Kirche auch drei Windmühlen sowie eine Vielzahl von Gulfhöfen, von denen mehrere unter Denkmalschutz stehen.
Geografie
Geografische Lage
Uplengen liegt im Nordosten des Landkreises Leer in Ostfriesland im deutschen Bundesland Niedersachsen. Innerhalb Ostfrieslands ist Uplengen eine der am östlichsten gelegenen Gemeinden, die östliche Gemeindegrenze bildet zugleich die Kreisgrenze des Landkreises Leer zu den Nachbarlandkreisen Friesland und Ammerland und damit auch die historische Grenze zwischen Ostfriesland und dem Oldenburger Land.
Der Hauptort Remels liegt recht genau 20 Kilometer östlich des Stadtkerns der Kreisstadt Leer. Die Stadt Aurich liegt rund 25 Kilometer nordwestlich von Remels. Drei größere Städte befinden sich nahezu in Äquidistanz vom Hauptort der Gemeinde: Wilhelmshaven liegt rund 34 Kilometer nordöstlich von Remels, Oldenburg (im Südosten) und Emden (im Nordwesten) sind mit jeweils etwa 36 Kilometern gleich weit entfernt.
Die Gemeinde umfasst in etwa das Gebiet der historischen Landschaft Lengenerland. Mit einer Fläche von 148,81 km² ist sie die größte Kommune des Landkreises Leer und die sechstgrößte Ostfrieslands. Bei einer Einwohnerzahl von ungefähr 11.500 ergibt sich eine Einwohnerdichte von 77 je km², womit Uplengen nicht nur deutlich unter dem ostfriesischen Durchschnitt von 148 Einwohner/km² liegt, sondern auch unter dem niedersächsischen (167) und deutschen (229). In ungefährer Nord-Süd-Richtung beträgt die Ausdehnung des Gemeindegebiets etwas mehr als 16 Kilometer zwischen der Kreisgrenze zum Ammerland bei Südgeorgsfehn im Süden und der Kreisgrenze zum Landkreis Wittmund bei Oltmannsfehn im Norden. In ungefährer Ost-West-Richtung sind es knapp 16 Kilometer zwischen der Selverder Ausbausiedlung Brabandsfeld im Westen und der Kreisgrenze zum Ammerland im Stapeler Moor im Osten.
Das Regionale Raumordnungsprogramm des Landkreises Leer teilt dem Hauptort Remels die Funktion eines Grundzentrums für das Gemeindegebiet zu.[2]
Geologie, Hydrologie und Böden
Geologisch wird die Gemeinde Uplengen wie ganz Ostfriesland oberflächlich von Schichten des Pleistozäns und des Holozäns gebildet. Pleistozäne Schichten sind in den Geestgegenden zu finden, die den zentralen Teil des Gemeindegebiets um Remels, Hollen und Selverde ausmachen. Teils liegt auf den Geestschichten Moorboden auf, eine holozäne Schicht. Die Böden der ostfriesischen Geest bestehen zumeist aus Decksanden und Geschiebelehm.[3]
Das Gemeindegebiet besteht im zentralen Teil aus Podsolböden auf Orterde oder Ortstein, entweder in trockenerer oder feuchterer Lage. Diese Böden erlaubten nur geringe landwirtschaftliche Erträge. Durch Plaggendüngung, die bis zum Auftreten des Kunstdüngers am Ende des 19. Jahrhunderts jahrhundertelang vorgenommen wurde, gibt es besonders in der Umgebung der alten Geestdörfer auch anthropogene Plaggeneschböden. Durch den ständigen Neubodenauftrag liegt der Esch, in Ostfriesland (die) Gaste genannt, heute höher als die Dorfkerne. So wurde in Remels bei archäologischen Grabungen Plaggenesch in einer Mächtigkeit zwischen 90 und 120 Zentimetern aufgetan.[4] Durch diese Form der Düngung wurde die Bodenwertzahl deutlich gesteigert, wenn sie auch immer noch klar hinter fruchtbaren Böden wie jenen in der Marsch zurückblieb.[5]
Halbkreisförmig vom Norden rund um den Ortsteil Neudorf über Oltmannsfehn und Meinersfehn bis zum Süden im Ortsteil Südgeorgsfehn (im Uhrzeigersinn) legen sich Regenmoorflächen. Diese machen einen Gutteil des Gemeindegebietes aus. Es handelt sich dabei um den südlichsten Ausläufer des Ostfriesischen Zentralhochmoores, das sich vom Osten der Stadt Aurich bis nach Uplengen erstreckt. Dabei handelt es sich teilweise um randlich abgetorfte Hochmoore. Entlang der Geestbäche Poghausener Ehe und Hollener Tief befinden sich Niedermoorflächen, die örtlich nach Torfabbau rekultiviert wurden.
Das Gemeindegebiet liegt auf dem Plateau des von Südost nach Nordwest verlaufenden oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens. Dieser wird von Geestbächen in mehrere Abschnitte unterteilt. Diese fließen etwa rechtwinklig zum Verlauf des Geestrückens, somit also von Nordost in Richtung Südwest, da das Gemeindegebiet zur Jümme und damit zur Ems entwässert. Uplengen ist Teil der Wasserscheide zwischen Ems und Jadebusen. Die beiden Geestbäche, die in den Moorgebieten entspringen und zur Jümme entwässern, sind das Hollener Tief und die etwas weiter nördlich gelegene Poghausener Ehe, die auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Hesel den Namen ändert und dort Holtlander Ehetief heißt. Beim Weiterbau des Nordgeorgsfehnkanals in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchschnitt der Kanal den Lauf der Poghausener Ehe. Daher befindet sich an dieser „Kreuzung“ seitdem ein Pumpwerk, das das Wasser der Ehe unter dem Kanal hindurchpumpt. Westlich des Kanals behielt die Poghausener Ehe daher ihr altes Bett.[6] Ein drittes Flüsschen, das in den Moorgebieten nahe Stapel seine Quelle hat, ist der Stapeler Hauptvorfluter. Er fließt seit der Anlegung des Südgeorgsfehnkanals in diesen. Nord- und Südgeorgsfehnkanal treffen auf dem Gebiet der Nachbarkommune Jümme unmittelbar hinter der Grenze zu Uplengen aufeinander. Unter dem Namen Nordgeorgsfehnkanal fließt das Gewässer weiter bis zur Jümme.
Die Binnenlandgemeinde Uplengen weist die mit etwa 18,5 Metern über Normalnull höchstgelegene Stelle auf dem ostfriesischen Festland auf, eine Wanderdüne. Sie liegt in einem Gebiet von ehemaligen Flugsandflächen, die nach der Rodung der Wälder im Mittelalter entstanden.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Uplengen grenzt im Westen an die Samtgemeinden Hesel und Jümme (beide Landkreis Leer), im Norden an die Gemeinde Großefehn und die Stadt Wiesmoor (beide Landkreis Aurich) sowie die Gemeinde Friedeburg (Landkreis Wittmund), im Osten an die Gemeinde Zetel (Landkreis Friesland) und im Süden an die Gemeinde Apen und die Stadt Westerstede (Landkreis Ammerland). Uplengen ist damit die einzige Gemeinde Ostfrieslands, die an vier Nachbarkreise grenzt – mehr als jede andere Kommune der Region.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Uplengen ist eine Einheitsgemeinde mit den folgenden 19 Ortschaften (in Klammern die Einwohnerzahlen per 2010[7]):
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Zentrum der Gemeinde ist Remels, das mit mehr als 3300 Einwohnern die größte Ortschaft der Gemeinde ist. In Remels befindet sich nicht nur der Sitz der Gemeindeverwaltung. Der Ort ist auch der Haupt-Einkaufsort und Standort von einem der zwei Gewerbegebiete in der Gemeinde. Einziger weiterer Ortsteil mit einer vierstelligen Einwohnerzahl ist Hollen mit zirka 1200 Einwohnern, alle anderen Ortschaften sind deutlich kleiner mit einer nur dreistelligen Einwohnerzahl. Die Orte Ockenhausen und Stapelermoor stellen keine Ortschaften im rechtlichen Sinne dar und verfügen daher im Gegensatz zu den aufgezählten Ortschaften auch nicht über einen Ortsrat. Ockenhausen gehört zur Ortschaft Oltmannsfehn, Stapelermoor zu Meinersfehn.
Flächennutzung
Nutzung | Hektar |
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Gebäude- und Freifläche | 876 |
davon Wohnfläche | 517 |
davon Gewerbe- und Industriefläche | 42 |
Betriebsfläche | 2 |
Erholungsfläche | 48 |
davon Grünanlage | 32 |
Verkehrsfläche | 715 |
davon Straße, Weg, Platz | 715 |
Landwirtschaftsfläche | 12.445 |
davon Moor | 829 |
davon Heide | 499 |
Wasserfläche | 258 |
Waldfläche | 505 |
Flächen anderer Nutzung | 32 |
davon Friedhöfe | 7 |
davon Unland | 5 |
Gesamtfläche | 14.881 |
Die Flächennutzungstabelle[8] zeigt den überragenden Anteil an Landwirtschaftsflächen in der Gemeinde. Der Anteil liegt bei 83,63 Prozent und ist damit einer der höchsten unter den ostfriesischen Kommunen. Ostfriesland in seiner Gesamtheit weist einen Anteil an Landwirtschaftsflächen von rund 75 Prozent[9] auf, der seinerseits bereits deutlich über dem bundesrepublikanischen Durchschnitt von 52 Prozent liegt. Zu den Landwirtschaftsflächen werden auch Moor- und Heidegebiete mit 829 und 499 Hektar gezählt, die teils extensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Auch diese beiden Werte sind für Ostfriesland überdurchschnittlich. Mit etwa 3,39 Prozent Waldanteil liegt die Gemeinde leicht über dem ostfriesischen Durchschnitt von 2,6 Prozent. Allerdings ist Ostfriesland im deutschlandweiten Vergleich extrem unterdurchschnittlich bewaldet: Der Waldanteil an der Gesamtfläche der Bundesrepublik liegt bei zirka 29,5 Prozent. Neben dem Waldgebiet Holle Sand gibt es eine Vielzahl weiterer Bäume im Gemeindegebiet durch das reichliche Vorhandensein von Wallhecken in allen Ortschaften und in deren Außenbereichen. Hinzu kommen kleinere aufgeforstete Areale. Mit 1,73 Prozent Wasserflächenanteil liegt Uplengen unter dem Durchschnitt vieler ostfriesischer Kommunen und auch unter dem Bundesdurchschnitt von etwa zwei Prozent.
Klima
Die Gemeinde liegt in der gemäßigten Klimazone, im Einfluss der Nordsee. Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer, im Winter häufig höher als im weiteren Inland. Das Klima ist von der mitteleuropäischen Westwindzone geprägt.
Nach der Klimaklassifikation von Köppen befindet sich die Samtgemeinde in der Einteilung Cfb.[10] (Klimazone C: warm-gemäßigtes Klima, Klimatyp f: feucht-gemäßigtes Klima, Untertyp b: warme Sommer). Innerhalb der gemäßigten Zone wird es dem Klimabezirk Niedersächsisches Flachland Nordsee-Küste zugeordnet, der maritim geprägt ist und sich durch relativ kühle und regenreiche Sommer, verhältnismäßig milde, schneearme Winter, vorherrschende West- und Südwestwinde sowie hohe Jahresniederschläge auszeichnet.
Wetterdaten werden für das benachbarte Leer erhoben, das ähnliche klimatische Bedingungen aufweist: Die Temperaturen liegen dort derzeit im Jahresmittel bei 9 °C mit Höchstwerten in den Monaten Juli und August um die 20 °C und mittleren Niedrigstwerten um −2 °C im Dezember und im Januar. Die meisten Regentage gibt es mit jeweils 14 im November und Dezember, die wenigsten im März und Mai, wo an neun Tagen Niederschlag fällt. Die Zahl der durchschnittlichen Sonnenstunden pro Tag schwankt zwischen einer (Dezember/Januar) und sechs Stunden (Mai/Juni).[11] Die mittlere frostfreie Zeit wird mit 170 bis 187 Tagen angegeben. Die mittlere Niederschlagsmenge liegt bei 738 mm/Jahr, die mittlere jährliche Sonnenscheindauer bei 1550 bis 1600 Stunden.[12]
Mikroklimatisch zu berücksichtigen sind die ausgedehnten Hochmoorkomplexe im Gemeindegebiet, die einen Einfluss auf das Wettergeschehen haben. Wegen der Untergrundverhältnisse in einem Regenmoor sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht extrem. Im Sommer kann es tagsüber zu sehr hohen Temperaturen am Boden kommen, so dass durch Selbstentzündung Moorbrände entstehen können. Zudem sind Moorgegenden sehr viel nebelintensiver als die Umgebung. Durch den jahrhundertelangen Torfabbau und die damit verbundene Entwässerung ist dieser Effekt allerdings nicht mehr so stark ausgeprägt wie in der ursprünglichen Naturlandschaft. Die Anzahl der Frosttage ist allerdings im Hochmoorgebiet deutlich höher als in der Umgebung, es kommt häufiger zu Früh- und Spätfrösten.[13]
Klimatabelle für Leer
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Schutzgebiete
Die Gemeinde Uplengen ist reich an Naturschutzgebieten, von denen die meisten Moorgebiete sind. Von den 14.900 Hektar Gemeindegebiet stehen 1597 Hektar unter Naturschutz, was einem Anteil von 10,72 Prozent entspricht. Das Naturschutzgebiet Lengener Meer hat eine Größe von 240 Hektar und ist Teil des insgesamt 1414 Hektar großen FFH-Gebiets „Lengener Meer, Stapeler Moor, Baasenmeers-Moor“. Das namensgebende Gewässer, einer der wenigen verbliebenen Hochmoorseen in Deutschland, steht bereits seit 1940 unter Schutz. Erweiterungsflächen im Norden, die bis auf das Gebiet der Gemeinde Friedeburg ragen, wurden 1982 hinzugefügt. Östlich an das Schutzgebiet schließt sich das NSG Spolsener Moor an, das aber bereits vollständig auf dem Gebiet des Landkreises Friesland liegt. Südlich des Lengener Meeres schließen sich die Naturschutzgebiete Stapeler Moor (557 Hektar, Unterschutzstellung 1983) sowie Stapeler Moor Süd und Kleines Bullenmeer an. Letztgenanntes Gebiet wurde 2007 unter Schutz gestellt. Es ist 414 Hektar groß, wovon 324 Hektar auf den Landkreis Leer und 90 Hektar auf den Landkreis Ammerland entfallen. Das vierte Moor-Naturschutzgebiet ist das Neudorfer Moor mit 350 Hektar Größe, das seit 1983 unter Naturschutz steht. Besonders im Stapeler Moor (bis 1997) und im Neudorfer Moor fand in früheren Jahrhunderten Torfabbau statt, die entsprechenden Flächen wurden und werden wiedervernässt. Im Bereich des Lengener Meeres gibt es auch noch wachsende Resthochmoorflächen. Im Waldgebiet Holle Sand befindet sich die mit etwa 18,5 Metern über Normalnull höchstgelegene Stelle auf dem ostfriesischen Festland, eine Wanderdüne. Das Gebiet ist 126,3 Hektar groß und steht seit 1951 unter Schutz. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Binnendünengebiet Ostfrieslands.
Zu den Naturschutzgebieten kommen noch weitere geschützte Gebiete hinzu. Als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist seit 2009 das LSG Südgeorgsfehner Moor, das sich auf einer Restmoorfläche jenes Gebiets befindet. Es ist 67,1 Hektar groß. Ein geschützter Landschaftsbestandteil mit einer Größe von rund fünf Hektar ist der Brook im Ortsteil Selverde, der seit 1949 unter Schutz steht. Seit demselben Jahr steht der drei Hektar große, geschützte Landschaftsbestandteil Tichelboe südöstlich von Remels unter Schutz. Als Naturdenkmale sind seit 2005 zwei Granitfindlinge in der Gemarkung nördlich von Remels unter Schutz gestellt. In und um den Hauptort Remels, in und um Stapel sowie bei Großsander und Neufirrel sind jeweils mehrere Bäume als Naturdenkmale ausgewiesen. Dabei handelt es sich um Rotbuchen, Kastanien, Linden und Eichen.[16]
Die für die Schutzgebiete zustandige Untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Leer.
Geschichte
Ur- und Frühgeschichte
Die Gemeinde Uplengen liegt im Südosten des oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens und mithin in jener ostfriesischen Teilregion, in der die bislang ältesten prähistorischen Funde in Ostfriesland entdeckt wurden. Diese liegen auf dem Gebiet der westlichen Nachbargemeinde Hesel.[17][18] Die Funde auf Uplengener Gebiet sind alle jüngeren Datums. Von Bedeutung sind vor allem die urgeschichtlichen Wege durch das Moor, die beweisen, dass es Menschen schon in jener Zeit verstanden, sich Pfade durch dieses unwegsame Gelände zu bahnen.
Eine aus hellgrauem Feuerstein bestehende und sich zur Spitze hin leicht verjüngende Klinge wurde 2006 bei Grabungen in einem geplanten Neubaugebiet in Remels entdeckt. Die Klinge ist laut Bericht des Archäologischen Dienstes der Ostfriesischen Landschaft „vermutlich in das späte Neolithikum zu datieren“.[19] Eine mesolithische Pfeilspitze ist 2001 bei einer Begehung auf einem Acker im Ortskern von Poghausen aufgefunden worden. Es handelt sich dabei um eine Klinge aus gelbem Feuerstein.[20]
Bereits in der Bronzezeit gab es einen „Abzweig“ des seinerzeitigen Wegenetzes innerhalb der Region, der auf der Geest von Hesel nach Remels führte. Zu diesem Schluss kamen Archäologen, die bereits in den 1950er-Jahren das bronzezeitliche Wegenetz in Ostfriesland anhand von Hügelgräbern und weiteren aufgefundenen Artefakten, insbesondere ihrer räumlichen Ballung, untersucht haben.[21]
Im Stapeler Moor bei Oltmannsfehn wurden vorgeschichtliche Bohlenwege entdeckt, mit deren Hilfe die Menschen seinerzeit das Moor an einigen geeigneten Stellen überquerten. Der Bohlenweg bei Oltmannsfehn wird auf die Zeit zwischen etwa 2000 v. Chr. und 700 v. Chr. datiert; es handelt sich somit um einen Weg aus der jüngeren Bronzezeit oder der älteren vorrömischen Eisenzeit. Auf dem nur vier Kilometer breiten Moorstreifen zwischen Großsander und dem heutigen Westersteder Ortsteil Hollriede wurden ebenfalls Bohlenwege entdeckt, desgleichen im Raum Südgeorgsfehn.[22] Diese Wege wurden – mit Ausnahme desjenigen bei Oltmannsfehn – jedoch in späterer Zeit wieder vom Moor überwuchert. Für den Bohlenweg in Oltmannsfehn wurden mehr als 1500 Eichen gefällt und verarbeitet. Archäologen nehmen an, dass für die Anlegung des Weges etwa zwei Jahre Arbeit aufgewendet werden mussten.[23]
In Hollen sind eine Steiniaxt, der From nach typisch für die älterbronzezeitlichen Arbeitsäxte[24], sowie ein kleines Feuersteinbeil und ein überschliffener Flintdolch aus der Einzelgrabkultur entdeckt worden, bei denen es sich vermutlich um Grabbeigaben handelte.[25] Beim Torfstechen in der Gemarkung Oltmannsfehn sind in ungefähr einem halben Meter Tiefe im Erdboden Bruchstücke gefunden worden, die später im Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven zu einer zirka 80 Zentimeter langen, hölzernen Keule rekonstruiert werden konnten. Es handelte sich um eine Keule aus Feldahorn aus der älteren bis mittleren Bronzezeit. Grabhügel aus der Elp-Kultur fanden sich bei Remels.[26]
Bereits 1986 sind bei Arbeiten im Moor in Meinersfehn zwei jeweils etwa vier Zentimeter lange Bronzeröhrchen aufgefunden worden, die möglicherweise zu Wagen aus der vorrömischen Eisenzeit gehörten. Ähnliche Funde legten diesen Schluss nahe. Ob es sich tatsächlich um Wagenteile handelte, ist bislang noch nicht bestätigt worden.[27]
Mittelalter
Ein Siedlungsplatz, der in das späte 8. bzw. in das 9. Jahrhundert zu datieren ist, wurde 2002 in Großoldendorf freigelegt. Einen weiteren Siedlungsplatz aus jener Zeit hatten Archäologen bereits zuvor in Hollen entdeckt.[28] Grabungen im Ortskern von Remels brachten Keramikfunde, so etwa Muschelgrus- und Badorfer Ware, zutage, die einen Siedlungsbeginn an dieser Stelle im 9. Jahrhundert nachwiesen. Neben der Keramik wurden dabei auch Hausgrundrise und Brunnen freigelegt. In Ostfriesland bisher einmalig war die Auffindung einer vergoldeten Heiligenfibel mit Emaileinlage, die der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts zuzuordnen ist.[29]
In den Werdener Urbaren wurden Selverde (als Seluuida) und Hollen (als Holanla) erstmals urkundlich erwähnt (um das Jahr 900).[30] Sie sind damit die ältesten, schriftlich festgehaltenen Ortsnamen im Gemeindegebiet.
Etwa im 11. Jahrhundert entdeckten die Bewohner der Geest, dass sich der im Moor befindliche Torf nach Trocknung als Heizmaterial eignete.[31] In jener Zeit begann in Ostfriesland der gezielte Abbau von Torf in den Moorgebieten.
Nach der Zeit der friesischen Freiheit konnte sich keine nennenswerte Häuptlingsherrschaft etablieren, da die Böden des vorliegenden Gebiets zu sandig waren und keinen Reichtum hervorbrachten. Im Konflikt zwischen dem Häuptling Focko Ukena aus Neermoor und dem Freiheitsbund der Sieben Ostfrieslande stand das Lengenerland auf der Seite Ukenas. Nach der Niederlage Ukenas stieg die Häuptlingsfamilie Cirksena zu Grafen von Ostfriesland auf, die damit auch das vorliegende Gebiet beherrschten.
Unter den Cirksena (1464 – 1744)
Im Spätmittelalter entstand im heutigen Großsander eine Wehranlage, die den Namen Lengen trug. Unter der Herrschaft des ostfriesischen Grafen Edzard Cirksena wurde die Grenzbefestigung zum Oldenburgischen 1432 stark ausgebaut. Während der sächsischen Fehde wurde die Burg 1514 von den Gegnern des ostfriesischen Herrscherhauses erobert, im folgenden Jahr aber zurückerobert. Der ostfriesische Graf Enno II. ließ die Festung 1535 schleifen und das Gebäude drei Jahre später komplett abbrechen. Die Steine wurden nach Stickhausen gebracht, wo sie zum Ausbau der dortigen Grenzbefestigung dienten.[32]
Die Grafen von Ostfriesland schufen neue Verwaltungsstrukturen, indem sie Ämter einrichteten. Das vorliegende Gebiet kam 1535[33] zum Amt Stickhausen, das in etwa das Gebiet der heutigen (Samt-)Gemeinden Jümme, Hesel, Uplengen, Rhauderfehn und Ostrhauderfehn umfasste, also ungefähr das östliche Drittel des heutigen Landkreises Leer. Beamte der Grafen übernahmen fortan die Verwaltungsgeschäfte. Das Amt Stickhausen gehörte aufgrund der geringeren Bodengüte als in der Marsch zu den ärmeren in der Grafschaft und blieb es auch in den folgenden Jahrhunderten. Ein Vergleich zwischen dem Amt Greetsiel und dem ungleich flächengrößeren Amt Stickhausen aus dem Jahr 1596 zeigt die Unterschiede: Im Amt Stickhausen gab es 2311 Grasen Ackerland, im Amt Greetsiel hingegen mit 23.355 Grasen das Zehnfache. [34]
Die Reformation hielt in Ostfriesland schon früh Einzug, wobei das heutige Gemeindegebiet lutherisch wurde, während sich in den westlichen Ämtern der Grafschaft der reformierte Glaube durchsetzte.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Ostfriesland dreimal (1622–1624, 1627–1631 und 1637–1651) von fremden Truppen eingenommen und als Quartier benutzt, wenn auch keine Kampfhandlungen mit anderen fremden Heeren stattfanden. Von 1622 bis 1624 besetzten die Mansfelder Ostfriesland. Die Orte in der Umgebung litten unter der Besetzung durch die Truppen. Die beiden folgenden Besetzungen bedeuteten zwar ebenfalls Belastungen durch Kontributionen. Die Besatzer von 1627 bis 1631 jedoch, kaiserliche Truppen unter Tilly, „hielten Manneszucht und vermieden Ausschreitungen“[35], desgleichen die von 1637 bis 1651 in Ostfriesland einquartierten hessischen Truppen unter Wilhelm V. von Hessen-Kassel. Auch materiell stellte sich die Situation unter den beiden Besetzungen anders dar als unter Mansfeld: Es wurden zwar Kontributionen eingetrieben, doch wurden diese auch wieder in der Region ausgegeben.[36] Während des Krieges brach in Ostfriesland auch die Pest aus, Todeszahlen für das vorliegende Gebiet sind jedoch nicht dokumentiert.[37]
Preußische und andere Herrschaften (1744 – 1815)
Im Jahr 1744 fiel Ostfriesland durch eine Exspektanz an Preußen. Der Kirchort Remels war zu jener Zeit ein Ort, der im Vergleich mit anderen Orten des Amtes Stickhausen nur durchschnittlich mit Handwerkern und Kaufleuten besetzt war. 1756 wurden deren neun gezählt: ein Kaufmann, zwei Leineweber, zwei Schneider, ein Schmied und drei Zimmerleute. Groß- und Kleinoldendorf kamen zu jener Zeit nur zusammen auf acht Handwerker, in Hollen gab es 1756 lediglich einen Schneider. Zum Vergleich: In Detern und Stickhausen, wo sich der Amtssitz befand, gab es zum selben Zeitpunkt 65 Kaufleute und Handwerker.[38] Im Lengener Gebiet waren Bauern und andere landwirtschaftlich Beschäftigte die größte Berufsgruppe.
In der zweiten Hälfte des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden auf dem heutigen Gemeindegebiet mehrere Moorkolonien angelegt. Der Großteil der Moorkolonien wurde nach dem 1765 durch Friedrich den Großen erlassenen Urbarmachungsedikt besiedelt. Die Neusiedler stammten zum großen Teil aus den umliegenden alten Geestdörfern, auch solchen, die sich heute nicht auf Gemeindegebiet befinden. Eine der ersten neuen Moorkolonien war Meinersfehn (1767).[39] 1772 ließen sich die ersten Siedler aus Remels in Klein-Remels nieder. Im selben Jahr wurden von Jübberde aus die Kolonien Bargerfehn, Ochsenkopf und Zinskenfehn gegründet. Zwischen 1786 und 1806 erfolgte sukzessive die Besiedlung von Stapel. Ausgehend vom Mutterdorf Poghausen, ließen sich ab 1807 Kolonisten in Oltmannsfehn nieder (benannt nach dem ersten Kolonisten Oltmann Leeners) und ab 1813 auch in Ockenhausen (benannt nach dem ersten Kolonisten Ocke Janssen). Als „Anhängsel“ der bereits seit 1764 besiedelten Kolonie Firrel entstand nach 1810 Neufirrel. Den auf „-fehn“ endenden Ortschaften ist in diesen Fällen gemeinsam, dass die Namensendung lediglich auf die Lage in einem Moorgebiet hinweist. Es handelte sich in allen Fällen um Streusiedlungen, nicht um Siedlungen, die sich an einem Fehnkanal entlang erstreckten.[40] Durch die von Friedrich forcierte Moorkolonisierung wuchs die Einwohnerzahl des Amtes Stickhausen, zu dem auch das vorliegende Gebiet gehörte, während dieser Periode sehr deutlich: von rund 5.100 auf zirka 9.300 Personen. 1806 war das Amt Stickhausen das nach Einwohnerzahl drittgrößte hinter den Ämtern Aurich und Leer.[41]
Landwirtschaftliche Grundlage der Moorkolonien war die Moorbrandkultur. Dabei wurden im Sommer kleine Gräben angelegt, um ein Stückchen Moor zu entwässern. Im Herbst wurde das Moor in Schollen gehackt, die im Winter durchfroren und im darauffolgenden Frühjahr geeggt wurden. Im späten Frühjahr zündeten die Kolonisten die solcherart bearbeiteten Moorflächen an und legten Samen von (zumeist) Buchweizen in die Asche. Buchweizen wächst sehr schnell und konnte demnach nach wenigen Wochen geerntet werden. Der Buchweizen, ein Knöterichgewächs, wurde im Anschluss verarbeitet. Angebaut wurden auch Kartoffeln, Roggen und Hafer.[42] Der Moorboden wurde durch diese Form der Bearbeitung allerdings nach einigen Jahren ausgelaugt, so dass die Erträge sanken. Die Moorkolonien wurden daher mit nur wenigen Ausnahmen zu Notstandsgebieten. Da die Moorkolonien jedoch verarmten, teils verstärkt durch Witterungseinflüsse und/oder Viehseuchen, wurde die Propagierung des Buchweizenanbaus nach der Moorbrandkultur 1791 von der preußischen Kriegs- und Domänenkammer zunächst eingestellt. Es kam zu einem Stopp der Anlegung neuer Kolonien bzw. der Vergrößerung bestehender Kolonien, der bis etwa 1800 andauerte.
Nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 wurde Ostfriesland und damit auch das vorliegende Gebiet in das Königreich Holland und damit in den französischen Machtbereich eingegliedert. 1810 kam es als Departement Ems-Orientale (Osterems) unmittelbar zum französischen Kaiserreich, 1813 schließlich kam es nach den Befreiungskriegen erneut kurzzeitig zu Preußen. Nach dem Wiener Kongress 1814/15 trat Preußen Ostfriesland an das Königreich Hannover ab.
Königreich Hannover
Auch während der Regentschaft der Könige von Hannover dauerte die Moorkolonisierung an. Zum ersten und einzigen Male wurden im Gemeindegebiet auch Fehnsiedlungen angelegt, die an Kanälen entstanden. Es handelt sich dabei um die ab 1829 entstandenen Siedlungen Nord- und Südgeorgsfehn, die nach König Geoerg V. von Hannover benannt wurden. Gemeinsam mit Holterfehn in der heutigen Gemeinde Ostrhauderfehn sind dies die letzten in Ostfriesland entstandenen Fehnsiedlungen „echten“ Typs – also solche mit Siedlungen, die sich entlang eines zuvor ausgehobenen Fehnkanals erstrecken. Der Kanal diente zum einen der Entwässerung des umliegenden Moorgebietes, zum anderen als Haupttransportweg jener Zeit.
Nachdem bereits in den Jahren 1834/1835 die erste besteinte Chaussee Ostfrieslands von Leer über Hesel nach Aurich angelegt wurde, erfolgte zwischen 1839 und 1841 der Ausbau des Weges von Hesel über Remels nach Oldenburg, der Vorläufer der späteren Reichsstraße 75. 1863 wurde eine tägliche Fahrpost von Leer nach Oldenburg eingerichtet.
Weimarer Republik
In den Ortschaften der Gemeinde Uplengen machte sich bereits in den Anfangsjahren der Weimarer Republik ein deutlicher Rechtsruck in der politischen Meinung bemerkbar. Wie in den meisten anderen Moor- und Geestgegenden Ostfrieslands auch, wählten die Einwohner bei der Reichstagswahl 1919 noch liberal, bereits bei der Wahl im Dezember 1924 allerdings obsiegten rechte Parteien. Exemplarisch kann die Ortschaft Poghausen genannt werden, wo die Wähler 1919 mehrheitlich ((65 Prozent) für die DDP votierten. Bei der Wahl im Dezember 1924 hingegen erang die DNVP83,6 Prozent der Stimmen. In den Folgejahren gewann die NSDAP mehr und mehr Anhänger. Sie hatte in Poghausen im September 1930 die DNVP bereits überflügelt (39 Prozent im Vergleich zu 37,3 Prozent). Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 schließlich errangen die Nationalsozialisten 91,6 Prozent der Stimmen. Die restlichen 8,4 Prozent entfielen auf die DNVP.
Nachkriegszeit
Zum 1. Januar 1973 wurde aus 19 zuvor selbstständigen Gemeinden die Einheitsgemeinde Uplengen gegründet und nach der alten historischen Landschaft benannt. Die Verwaltung der Gemeinde befindet sich in der Ortschaft Remels. Der Ortsteil Hollen wurde 1993 und 1995 zweiter Bundessieger („Silbermedaille“) beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".[43]
Entwicklung des Gemeindenamens
Der Name der Gemeinde lässt sich auf den Flurnamen „Länge“ im Sinne von „Rücken einer Erhebung“ beziehungsweise „schmaler Landstrich oder Landzunge“ (plattdeutsch linge) zurückführen. Damit wird das von Mooren umschlossene Geestgebiet beschrieben.[44] Der Namensbestandteil Lengen wird seit dem Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit mit der niederdeutschen Präposition up (= auf) verbunden. Letztlich weist der Gemeindename also auf die Lage des erhöhten, zuerst besiedelten Geestgebiets inmitten einer Moorlandschaft hin. In der Kombination Uplenghen wird der Landstrich 1496 erwähnt, die Bezeichnung Lengederlant ist älter und wurde 1398 verwendet. Bei der niedersächsischen Gemeindereform 1973 wählten die Verantwortlichen in den fusionierenden Kleinstgemeinden den Namen des historischen Landstrichs als neuen, alten Gemeindenamen.
Religionen
Uplengen ist wie das gesamte Ostfriesland seit der Reformation stark protestantisch geprägt. Innerhalb der Region gehört die Gemeinde zum größeren östlichen Teil, der vorwiegend lutherischen Glaubens ist, während entlang der Ems im Westen Ostfrieslands der reformierte Glaube vorherrscht beziehungsweise eine ähnlich große Zahl von Gläubigen umfasst wie die Lutheraner. Der Katholizismus hat seit der Reformation in Uplengen nie eine bedeutende Rolle gespielt. Erst durch den Zuzug von katholischen Ostflüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine nennenswerte Zahl von Christen katholischer Richtung. In der Gemeinde gibt es daher vorwiegend lutherische Gemeinden, ergänzt um eine baptistische Gemeinde in Remels. Die baptistische Gemeinde hatte 1975 ihr erstes Gotteshaus in Remels eingeweiht, das aber im Laufe der Jahre zu klein geworden war. Für 1,5 Millionen Euro ließ die Gemeinde daher ein neues Gotteshaus errichten, das 2011 eingeweiht wurde.[45]
Die Bevölkerung teilt sich konfessionell wie folgt auf: 78,61 % lutherisch, 1,84 % reformiert, 3,88 % katholisch, 15,67 % konfessionslos oder andere Religionsgemeinschaften (Stand: 2010).[46]
Politik
Im Gegensatz zum restlichen Ostfriesland war die CDU im Landkreis Leer nach dem Zweiten Weltkrieg bereits sehr frühzeitig organisiert und erzielte dort die besten Ergebnisse innerhalb der Region.[47] Bei der Bundestagswahl 1949 erzielte sie die Mehrheit in allen Ortschaften außer dem nahe des industriell geprägten Wiesmoor liegenden Neudorf, wo die SPD siegte. In Neudorf kam die CDU auf weniger als 30 Prozent. In zehn Ortschaften hingegen sicherte sie sich die absolute Mehrheit, in den restlichen Ortschaften wurde sie mit Ergebnissen zwischen 30 und 50 Prozent stärkste Partei. Bereits bei der Bundestagswahl 1953 holte die CDU dann in allen Ortsteilen die Mehrheit: In Neudorf, Großoldendorf, Remels und Meinersfehn war es die relative, in den anderen Ortsteilen sogar die absolute Mehrheit.
Diese Mehrheit blieb in der Folge unbehelligt und wurde bei der Wahl 1969 sogar noch ausgebaut: Die Christdemokraten gewannen bis auf Großoldendorf in allen Ortsteilen die absolute Mehrheit, in Großoldendorf die relative Mehrheit. Selbst bei der „Willy-Brandt-Wahl“ 1972, die der SPD in Ostfriesland ein Rekordergebnis und das Eindringen in manche vorherige CDU-Bastion erbrachte, blieb das Gemeindegebiet ein Rückhalt für die CDU. Wiederum war es Großoldendorf, das eine Ausnahme bildetete: Hier lag die SPD vorne. In den anderen Ortsteilen errang erneut die CDU den Sieg, in einigen Ortschaften mit Ergebnissen jenseits der 70 Prozent.
Bei der Bundestagswahl 2005 war Uplengen eine von nur drei ostfriesischen Kommunen (neben der Samtgemeinde Jümme und Juist), in der die CDU vor der SPD lag.[48] In allen anderen Kommunen der Region gewannen die Sozialdemokraten, für die Ostfriesland seit mehreren Jahrzehnten eine der Hochburgen in Deutschland ist.[49]
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Gemeinde Uplengen besteht aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 11.001 und 12.000 Einwohnern.[50] Die 28 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2011.[51]
Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Enno Ennen von der CDU.
Die letzte Kommunalwahl vom 11. September 2011 ergab das folgende Ergebnis:
Bürgermeister
Hauptamtlicher Bürgermeister ist Enno Ennen von der CDU. Seine Amtsperiode begann nach der vorgezogenen Bürgermeisterwahl aufgrund des altersbedingten Rücktritts des Vorgängers Hartwig Aden im Herbst 2009.
Vertreter in Bundestag und Landtag
Vertreter des Landtagswahlkreises ist Ulf Thiele (CDU) aus Uplengen. Er verteidigte sein Direktmandat im Wahlkreis 83 (Leer), das er auch bei der Wahl 2003 (erstmals) gewonnen hatte. Bei der Landtagswahl 2008 ergaben sich folgende Verhältnisse:[52]
Partei | Erststimmen | Kandidat | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
CDU | 44,3 Prozent | Thiele | 42,5 Prozent |
SPD | 30,5 Prozent | Hein | 31,6 Prozent |
Bündnis 90 Die Grünen |
6,5 Prozent | Schachner | 6,8 Prozent |
FDP | 3,0 Prozent | Brüggemann | 6,1 Prozent |
Die Linke | 6,0 Prozent | Junker | 7,5 Prozent |
Die Friesen | 2,7 Prozent | Rademacher | 2,6 Prozent |
Einzelbewerber | 7,1 Prozent | Koch | --- |
Uplengen gehört zum Bundestagswahlkreis Unterems (Wahlkreis 26), der aus dem Landkreis Leer und dem nördlichen Teil des Landkreises Emsland besteht. Der Wahlkreis wurde zur Bundestagswahl 1980 neu zugeschnitten und ist seitdem unverändert. Bislang setzten sich in diesem Wahlkreis ausschließlich CDU-Kandidaten durch, was mit dem Wahlverhalten im katholisch geprägten Emsland erklärt werden kann. In den Gemeinden des Landkreises Leer alleine erzielte die SPD bessere Ergebnisse als im Wahlkreis insgesamt. Im Bundestag wird der Wahlkreis von der CDU-Abgeordneten Gitta Connemann aus Leer vertreten. Bei der Bundestagswahl 2009 ergaben sich folgende Ergebnisse:[53]
Partei | Erststimmen | Kandidat | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
CDU | 45,2 Prozent | Connemann | 39,1 Prozent |
SPD | 29,3 Prozent | Borde | 27,6 Prozent |
Bündnis 90 Die Grünen |
7,4 Prozent | Lenger | 7,5 Prozent |
FDP | 9,5 Prozent | Goldmann | 12,8 Prozent |
Die Linke | 7,4 Prozent | Junker | 8,7 Prozent |
Kommunale Finanzen
Die Gemeinde Uplengen hat sowohl den Haushalt 2010 als auch den Haushalt 2011 ausgeglichen verabschiedet. Der Umfang des Etats betrug 2011 im Verwaltungshaushalt (laufende Einnahmen und Ausgaben) 11,46 Millionen Euro. Im Vermögenshaushalt (Investitionen) wurden 1,95 Millionen Euro ausgegeben.[54]
Wappen
Blasonierung: In Silber eine blaue Wellenleiste; oben ein rot bewehrter, schwarz gezungter schwarzer Adler, unten zwischen zwei sechszackigen roten Sternen ein schwarz gemauertes rotes Torhaus mit spitzbogigem Eingang, dessen gitterförmige schwarze Flügeltüren nach innen geöffnet sind.
Die blaue Welle symbolisiert die Fehnkanäle in der Gemeinde, der Adler stammt aus dem Wappen der Make von Lengen, Mutter des Häuptlings Focko Ukena. Das dargestellte Tor ist das Ostertor der alten Wehrkirche in Remels, während die beiden roten Sterne für den Uplengener Rat aus dem Jahr 1520 stehen.[55]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
Profanbauwerke
- Die Mühle in Remels: Der zweigeschossige Galerieholländer wurde 1803 durch die Kirchengemeinde in Remels erbaut. Die Mühle wurde im Ursprung als Mahl-, Pelde- und Ölmühle genutzt. Im Jahre 1847 übernahm die Müllerfamilie Janshen die Mühle. Letzter Müllermeister war bis 1958 Fritz Haupt. Danach war die Mühle noch bis 1962 im Besitz der Familie Janshen. Im Jahre 1963 wurde sie Eigentum der Gemeinde Remels (heute Uplengen). Die Mühle wurde von der Gemeinde mit großem Kostenaufwand restauriert. Die Gemeinde ist bestrebt, dieses technische Bauwerk, das ein Wahrzeichen des Ortes ist, zu erhalten. Heute werden im 1. Obergeschoss in einer rustikalen Umgebung standesamtliche Eheschließungen durchgeführt. In der Mühle ist Platz für 33 Personen.
- Die Mühle in Südgeorgsfehn: Der zweistöckige Galerieholländer mit Steert wurde 1907 durch Alfons und Jantjedine Goldenstein erbaut, die einer weit über Ostfriesland hinaus bekannten Müller- und Mühlenbauerfamilie entstammen. 1939 übernahm der Sohn Bernhard Goldenstein die Mühle. 1954 wurde sie an die Raiffeisen-Genossenschaft verkauft. Mittlerweile ist sie im Besitz der Gemeinde Uplengen. Die Mühle ist stillgelegt, kann jedoch auf Wunsch besichtigt werden.
- Der heute noch vorhandene Rest des Burgwalles von Großsander steht unter Denkmalschutz.
- In der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde gibt es eine Vielzahl von Gulfhöfen. Von ihnen steht eine Reihe unter Denkmalschutz. Allein im Dorfkern von Bühren sind sechs derartige Gebäude geschützt.[56]
Regelmäßige Veranstaltungen
In mehreren Ortsteilen finden Schützen- und Volksfeste statt, hinzu kommen ostfriesische Brauchtumsveranstaltungen, die sich auch in anderen Gemeinden finden, wie etwa das Aufstellen eines Maibaums. An Silvester wird die Tradition des Carbidschießens gepflegt. In einer der historischen Kirchen der Gemeinde findet für gewöhnlich eines der Konzerte des Musikalischen Sommers in Ostfriesland statt. Beim Badesee in Großsander findet seit einigen Jahren alljährlich das Seefest statt.[57]
Sprache
In der Samtgemeinde wird neben Hochdeutsch auch Ostfriesisches Platt gesprochen. Zumindest unter Erwachsenen ist Platt durchaus Alltagssprache. Die Samtgemeinde fördert – auch mit Unterstützung des Plattdütskbüros der Ostfriesischen Landschaft – den Gebrauch und damit den Erhalt des Plattdeutschen.
Sport
In der Gemeinde gibt es 20 Sportvereine mit zusammen 4656 Mitgliedern.[58] Größter Sportverein der Gemeinde und zweitgrößter im Landkreis Leer ist der in Remels beheimatete VfB Uplengen.[59] Er zählt rund 1800 Mitglieder. Weitere Universalsportvereine sind SV Neufirrel, VfL Ockenhausen, FTC Hollen, STV Hollesand (in Großoldendorf) und SV Lengenerland (in Oltmannsfehn).
Die Friesensportarten Boßeln und Klootschießen werden in den Boßelvereinen in Großoldendorf, Klein-Remels, Neudorf, Oltmannsfehn, Stapel und Hollen betrieben. Darüber hinaus gibt es den Schützenverein Uplengen (in Remels), einen Angelsportverein, eine DLRG-Ortsgruppe, den Uplengener Reit- und Fahrverein sowie Tischtennisclubs in Remels und Neudorf.
Den Sportvereinen stehen die gemeindlichen Turn- und Sporthallen an den Schulstandorten zur Verfügung. Sportplätze befinden sich in Remels, Neufirrel, Oltmannsfehn, Stapel und Hollen. Der TTC Neudorf verfügt über eine Tischtennishalle, der Reit- und Fahrverein über eine Reithalle in Großoldendorf und der Schützenverein in Remels über eine Schießsporthalle. Eine Tennishalle gibt es in Remels, Tennisplätze in Remels, Hollen und Stapel. Über ein Hallen- oder Freibad verfügt die Gemeinde nicht, im Sommer steht stattdessen ein Badesee in Großsander zur Verfügung. An der Grundschule in Hollen gibt es allerdings ein Lehrschwimmbecken.[60]
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Gemeinde gibt es zwei Gewerbegebiete: eines im Norden des Hauptortes Remels und ein weiteres, deutlich größeres, direkt an der Autobahn-Anschlussstelle Apen/Remels im Ortsteil Jübberde.
Daten zur Arbeitslosigkeit in der Samtgemeinde selbst werden nicht erhoben. Im Geschäftsbereich Leer der Agentur für Arbeit, der den Landkreis Leer ohne Borkum umfasst, lag die Arbeitslosenquote im Dezember 2010 bei 7,8 Prozent.[61] Sie lag damit 0,7 Prozentpunkte über dem niedersächsischen Durchschnitt.
Uplengen ist eine Auspendler-Gemeinde. 1030 Einpendlern stehen 2453 Personen gegenüber, die ihren Lebensunterhalt jenseits der Gemeindegrenzen verdienen (Stand: 2006). In Uplengen gibt es 3261 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Einwohner, jedoch nur 1838 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.
Landwirtschaft
Uplengen ist geprägt von der Grünlandwirtschaft und der Milchviehhaltung. Beim Ackerbau ist der Anbau von Futterpflanzen vorherrschend.[62] Der Landkreis Leer zählt zu den zehn größten Milcherzeuger-Landkreisen Deutschlands.[63] Als nach Fläche größte Kommune des Landkreises trägt Uplengen zu diesem Umstand erheblich bei. Die Milchlandwirte leiden seit einigen Jahren unter einem oft geringen und stark schwankenden Preis für Milch und Milchprodukte.[64] Neben den rein landwirtschaftlichen Betrieben finden sich auch vor- und nachgelagerte Unternehmen dieses Sektors, darunter eines von nur zwei Unternehmen in der Region, das sich auf den Handel mit Zuchtbullen-Samen spezialisiert hat.[65] Zusatzeinkünfte verdienen sich Landwirte durch das Aufstellen von Windkraftanlagen oder die Gewinnung von Energie aus Biomasse. Außerdem vermieten einzelne Landwirte Zimmer an Feriengäste unter dem Motto Urlaub auf dem Bauernhof.
Tourismus
Tourismus spielt in der Gemeinde in einem gewissen Umfang eine Rolle. Im Jahr 2010 wurden in Uplengen 31.500 Übernachtungen gezählt.[66] Dies ist unter den Städten und (Samt-)Gemeinden des Landkreises der kleinste Wert. Die Gemeinde hat mit den Nachbarkommunen Moormerland, Jümme und Hesel die bislang längste Radwanderroute der Region eingerichtet, die „Ostfriesen-Route“ über 172 Kilometer.[67] Die Uplengener Ortsteile Nord- und Südgeorgsfehn liegen zudem an der Deutschen Fehnroute[68], die Gemeinde wird darüber hinaus von einer der Routen des Friesischen Heerwegs durchzogen. Die Windmühlen in Großoldendorf, Remels und Südgeorgsfehn sind Bestandteil der Niedersächsischen Mühlenstraße.[69]
Die Gemeinde setzt vor allem auf Fahrrad-Tourismus, nutzt aber auch die vorhandenen Kanäle zur Vermarktung des Bootstourismus und anderer Wassersportarten wie Angeln.[70] In Remels befindet sich am Nordgeorgsfehnkanal eine „Paddel und Pedal“-Station, an der sich Besucher sowohl Fahrräder als auch Kanus ausleihen können. Diese Stationen sind Teil eines durch Kanäle und Radwanderrouten verbundenen Netzes in Ostfriesland, an denen an anderen Stationen ausgeliehene Fortbewegungsmittel getauscht werden können. An der „Paddel und Pedal“-Station befindet sich einer von zwei Wohnmobil-Stellplätzen im Hauptort, der andere liegt zentral auf dem Schützenplatz. Weitere Campingplätze gibt es in der Gemeinde nicht. Das Zimmerangebot besteht aus einem Hotel, zumeist aber Pensionen, Ferienhäusern und -wohnungen.
Im Stapeler Moor ist ein Moorerlebnispfad angelegt worden. Aussichtspunkte ins Moor gibt es zudem beim Neudorfer Moor und am Lengener Meer. Zum touristischen Angebot zählt zudem der Badesee in Großsander, der 1983 als Sandentnahmestelle im Zuge des Baus der Autobahn 28 ausgehoben und in den Jahren 1989 bis 1991 um einem Freizeitpark erweitert wurde.[71]
Verkehr
Die Gemeinde liegt an zwei überregionalen Verkehrswegen: der Bundesautobahn 28 sowie der Landesstraße 24, bei der es sich um die ehemalige Reichs- beziehungsweise Bundesstraße 75 handelt.
Die A 28 von Leer nach Oldenburg mit dem Anschluss Apen/Remels durchquert die Gemeinde im Süden auf einer Länge von rund 10,5 Kilometer. Die Anschlussstelle befindet sich auf Uplengener Gemeindegebiet zwischen den Ortsteilen Jübberde und Südgeorgsfehn. Für Autofahrer aus dem östlichen Gemeindegebiet mit Fahrtziel Oldenburg ist zudem die Anschlussstelle Westerstede-West von Belang. Die Autobahn wurde im betreffenden Abschnitt Anfang der 1980er-Jahre gebaut. Sie ersetzte damit die B 75 als überregional bedeutsamste Ost-West-Verbindung in Ostfriesland. Die B 75 verlief bis dahin von Bunde an der Grenze zu den Niederlanden über Leer, Remels, Oldenburg, Bremen und Hamburg bis in den Lübecker Stadtteil Travemünde. Nach dem Bau der A 28 wurde die Bundesstraße auf dem Abschnitt zwischen der niederländischen Grenze und Delmenhorst entwidmet. Das Teilstück auf Uplengener Gemeindegebiet, zwischen Hesel und Westerstede mit der genannten Anschlussstelle Westerstede-West, ist seither als Landesstraße 24 klassifiziert. Regionale Bedeutung hat zudem die Landesstraße 12, die vom Remelser Ortskern über Wiesmoor nach Wittmund führt. Sie bindet insbesondere Wiesmoor und seine Ortsteile an die A 28 an. Die Landesstraße 18, aus Richtung Friedeburg kommend, verbindet Ockenhausen, Poghausen und Spols mit Remels und Hollen, die L 827 stellt die Verbindung zwischen Hollen, Südgeorgsfehn und dem Apener Ortsteil Augustfehn dar. Die Ortschaften abseits der genannten Hauptverbindungsstraßen werden über Kreisstraßen angebunden. Ergänzt werden diese überörtlichen Straßen durch das Netz von Gemeindestraßen mit einer Gesamtlänge von 425 Kilometern, von denen 368 Kilometer ausgebaut sind.[72]
Entlang der Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen finden sich – wenn auch nicht lückenlos – vom Straßenkörper getrennte Radwege. Die Gemeinde Uplengen ist 2005 mit dem Deutschen Fahrradpreis „Best for Bike“ ausgezeichnet worden.[73] Den Preis, vergeben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW und dem Zweirad-Industrie-Verband, erhielt die Gemeinde in der Kategorie „Fahrradfreundlichste Entscheidung“: Sie hatte im Bundesvergleich überdurchschnittliche 135 Euro pro Einwohner in den Radwegebau investiert.
Einen Normalspur-Eisenbahnanschluss hat die Gemeinde nie besessen, da die Bahnstrecke Oldenburg–Leer eine recht direkte Verbindung zwischen den beiden Städten bildet und daher südlich Uplengens verläuft. In der Kaiserzeit und in der Weimarer Republik entstandene Pläne, der seit 1899 bestehenden Meterspurstrecke der Kleinbahn Leer–Aurich–Wittmund eine Abzweigung von Hesel nach Remels hinzuzufügen, sind aus Kostengründen nie verwirklicht worden.[74] Der nächstgelegene Bahnhof ist heute derjenige in Augustfehn in der südlichen Nachbargemeinde Apen. Dort verkehren InterCitys und RegionalExpress-Züge auf der Relation Norddeich/Emden-Oldenburg-Hannover und teils darüber hinaus. Von Bedeutung ist zudem der Bahnhof in Leer, da von dort aus umsteigefreie Verbindungen in Richtung Münster/Ruhrgebiet möglich sind. Der nächstgelegene Bahnhof mit (vereinzelten) ICE-Verbindungen ist Oldenburg Hauptbahnhof.
Die nächstgelegenen Flugplätze befinden sich in Westerstede-Felde und in Leer. Der nächstgelegene internationale Verkehrsflughafen ist derjenige in Bremen.
Das Kanalnetz der Gemeinde, bestehend aus dem Nord- und dem Südgeorgsfehnkanal, hatte in der Vergangenheit eine Bedeutung als Transportweg für das abgebaute Torf. Mittlerweile jedoch dienen die beiden Kanäle nur mehr dem Bootstourismus, was besonders auf den Nordgeorgsfehnkanal zutrifft. Dieser stellte eine Verbindung zwischen dem Ems-Jade-Kanal bei Marcardsmoor und der Jümme dar. Wegen einiger starrer Brücken ist er jedoch nicht komplett für Boote mit Aufbauten zu befahren, wohl aber für Motorboote ohne Aufbauten sowie Kanus, Kajaks etc. Die anderen Flüsschen im Gemeindegebiet sind nur abschnittsweise für Paddelsportler zu befahren.
Medien
Die einzige regionale Tageszeitung, in deren Verbreitungsgebiet Uplengen liegt, ist die Ostfriesen-Zeitung aus Leer. Seit 2002 erscheint zweimonatlich außerdem das Gemeindemagazin „Uplengen Blattje“, das über Vereinsaktivitäten, Veranstaltungen sowie über das Gemeindeleben allgemein berichtet. Verschiedene anzeigenfinanzierte Blätter (Neue Zeitung sowie Sonntags-Report und andere) erscheinen wöchentlich beziehungsweise monatlich und ergänzen die lokale Berichterstattung. Aus der Gemeinde berichtet zudem der Bürgerrundfunksender Radio Ostfriesland.
Öffentliche Einrichtungen
Neben der Gemeindeverwaltung mit ihren nachgeordneten Betrieben wie dem Bauhof befindet sich in Remels auch eine Polizeistation. Dort versehen sechs Beamte in Früh- und Spätschicht ihren Dienst, der sich auf das gesamte Gemeindegebiet erstreckt. Außerhalb der Dienstzeiten ist die Polizeistation in Warsingsfehn für die Gemeinde Uplengen zuständig.[75] Für das Samtgemeindegebiet zuständige Behörden wie Finanzamt, Arbeitsagentur, Amtsgericht, Katasteramt u. ä. befinden sich im benachbarten Leer, wo auch die Kreisverwaltung ihren Sitz hat und sich die nächstgelegenen Krankenhäuser befinden. Das Feuerwehrwesen ist mit kleineren und größeren Wehren ehrenamtlich organisiert, wobei der Feuerwehr Jübberde aufgrund des dortigen Gewerbegebiets und der Autobahneinsätze eine besondere Rolle zukommt.[76]
Bildung
In der Gemeinde finden sich drei Grundschulen mit (Stand: 2010[77] ) zusammen 518 Schülern, und zwar in Remels (217), Stapel (136) und Hollen (165). Daneben gibt es eine Haupt- und Realschule in Remels, die von 576 Schülern besucht wird, davon recht genau zwei Drittel (386) im Realschulzweig. Gymnasien können in Westerstede, Wiesmoor (gymnasialer Zweig der dortigen Kooperativen Gesamtschule (KGS) bis Jahrgangsstufe 13) oder in Leer (Ubbo-Emmius-Gymnasium und Teletta-Groß-Gymnasium) besucht werden. Die nächstgelegenen Berufsbildenden Schulen befinden sich ebenfalls in Leer. Für das Uplengener Gemeindegebiet zuständige Förderschule ist die Wilhelm-Busch-Schule in Hesel. Frühkindliche Bildung wird in vier Kindergärten in der Gemeinde angeboten. In Hollen und Stapel befinden sich Kindergärten in Trägerschaft der politischen Gemeinde, in Remels zudem ein Kindergarten in Trägerschaft der lutherischen Kirchengemeinde. Darüber hinaus existiert ein privat betriebener Kindergarten in Remels.[78] Die Volkshochschule Leer unterhält eine Außenstelle in Uplengen. Die nächstgelegene Fachhochschule ist die Hochschule Emden/Leer, die nächstgelegene Universität die Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Alfred Buß (* 1947 in Bühren), Theologe
- Manfred Görtemaker (*1951 in Großoldendorf), Professor für Neuere Geschichte in Potsdam
- Meta Janssen-Kucz (* 1961), Politikerin, Landtagsabgeordnete der Grünen
- Ulf Thiele (*1971), MdL, Generalsekretär der niedersächsischen CDU
- Tamme Weyert Theodor Janssen (* 21. Juni 1816 in Jübberde, † 21. Juni 1894 in Düsseldorf), Maler, Kupferstecher
- Manfred Kinder (* in Königsberg) wuchs nach seiner Vertreibung von dort im Ortsteil Spols auf
Literatur
- Friedchen Eihusen: Uplengen. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-113-4.
- Christian Meyer: Historisches Familienbuch der Kirchengemeinden Firrel, Hollen, Ockenhausen und Uplengen (Remels). 17 Bde. C. Meyer, Wittmund 2000–2004.
Daneben sind die folgenden Werke, die sich mit Ostfriesland im Allgemeinen beschäftigen, auch für die Historie und Beschreibung der Gemeinde insofern bedeutsam, als sie einzelne Aspekte beleuchten:
- Heinrich Schmidt: Politische Geschichte Ostfrieslands. Rautenberg, Leer 1975 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 5), ohne ISBN
- Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4.
- Karl-Heinz Sindowski et al.: Geologie, Böden und Besiedlung Ostfrieslands (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 1), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1969, ohne ISBN.
- Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte. Selbstverlag, Pewsum 1974 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 6), ohne ISBN
- Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Wege und Straßen in Ostfriesland. Selbstverlag, Pewsum 1974 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 8), ohne ISBN
Einzelnachweise
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ www.landkreis-leer.de: Regionales Raumordnungsprogramm des Landkreises Leer 2006, pdf-Datei, S. 13 nach ursprünglicher Paginierung, abgerufen am 21. Januar 2012.
- ↑ Eberhard Rack: Kleine Landeskunde Ostfriesland, Isensee Verlag, Oldenburg 1998, ISBN 3-89598-534-1, S. 24.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Remels 2007, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ Günter Roeschmann: Die Böden Ostfrieslands, in: Karl-Heinz Sindowski et al.: Geologie, Böden und Besiedlung Ostfrieslands (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Band 1), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1969, ohne ISBN, S. 51-106, hier S. 96 sowie kartografische Beilage.
- ↑ Thomas Huntke: Vegetationsökologische Untersuchungen zur Entwicklung des Naturschutzgebiets Lengener Meer (Landkreis Leer) - eine Fallstudie zur Effizienz des Naturschutzes von Hochmooren, Dissertation, Universität Oldenburg, 2008, PDF-Datei, 330 Seiten, Seiten 11 ff.
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010, S. 7 (PDF-Datei, 2,42 MB), gesehen 30. Januar 2012. Da es sich um gemeindliche Erhebungen handelt, weicht die Zahl geringfügig von der offiziellen Zahl des Statistischern Landesamtes ab).
- ↑ Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, gesehen 9. August 2011.
- ↑ Eberhard Rack: Kleine Landeskunde Ostfriesland. Isensee Verlag, Oldenburg 1998, ISBN 3-89598-534-1, S. 115
- ↑ Aktualisierte Klimaweltkarte der Köppen-Geiger-Klimaklassifikation, eingesehen am 28. Dezember 2011.
- ↑ holidaycheck.de: Klima und Wetter für Leer, eingesehen am 28. Dezember 2011.
- ↑ Eberhard Rack: Kleine Landeskunde Ostfriesland, Isensee Verlag, Oldenburg 1998, S. 35ff.
- ↑ Thomas Huntke: Vegetationsökologische Untersuchungen zur Entwicklung des Naturschutzgebiets Lengener Meer (Landkreis Leer) - eine Fallstudie zur Effizienz des Naturschutzes von Hochmooren, Dissertation, Universität Oldenburg, 2008, PDF-Datei, 330 Seiten, Seiten 7/8.
- ↑ Niederschlagsdaten nach ehemals kostenfreiem Deutschen Wetterdienst, Normalperiode 1961–1990
- ↑ Temperaturangaben, Sonnenstunden sowie Regentage laut holidaycheck.de: Klima und Wetter für Leer, eingesehen am 28. Januar 2012.
- ↑ Die Angaben können auf einer interaktiven Karte unter www.umweltkarten.niedersachsen.de angesehen werden.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Holtland 2008, abgerufen am 3. Januar 2012.
- ↑ Paul Weßels: Hesel - Wüste Fläche, dürre Wildnis und magere Heidepflanzen - Der Weg eines Bauerndorfes in die Moderne (Hrsg.: Gemeinde Hesel), Verlag Risius, Weener 1998, ISBN 3-88761-065-2, S. 26.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Remels 2006, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Poghausen 2001, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Wege und Straßen in Ostfriesland (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Band 8), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1974, ohne ISBN, S. 96ff.
- ↑ Thomas Huntke: Vegetationsökologische Untersuchungen zur Entwicklung des Naturschutzgebiets Lengener Meer (Landkreis Leer) - eine Fallstudie zur Effizienz des Naturschutzes von Hochmooren, Dissertation, Universität Oldenburg, 2008, PDF-Datei, 330 Seiten, Seiten 24/25.
- ↑ Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4, S. 191.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Hollen 2002, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4, S. 66.
- ↑ Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4, S. 111.
- ↑ Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4, S. 144 f.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Großoldendorf 2002, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ www.ostfriesischelandschaft.de: Fund in Remels 2007, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ Waldemar Reinhardt: Die Orts- und Flurformen Ostfrieslands in ihrer siedlungsgeschichtlichen Entwicklung, in: Karl-Heinz Sindowski et al.: Geologie, Böden und Besiedlung Ostfrieslands (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Band 1), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1969, ohne ISBN, S. 203-378, hier S. 226ff.
- ↑ Thomas Huntke: Vegetationsökologische Untersuchungen zur Entwicklung des Naturschutzgebiets Lengener Meer (Landkreis Leer) - eine Fallstudie zur Effizienz des Naturschutzes von Hochmooren, Dissertation, Universität Oldenburg, 2008, PDF-Datei, 330 Seiten, Seite 26.
- ↑ Gustav Nesemann (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Großsander, PDF-Datei, S. 2.
- ↑ Gustav Nesemann (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Großsander, PDF-Datei, S. 2.
- ↑ Harm Wiemann: Materialien zur Geschichte der Ostfriesischen Landschaft (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 58), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1982, ohne ISBN, S. 167.
- ↑ Walter Deeters: Ostfriesland im Dreißigjährigen Krieg, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 78 (1998), S. 32-44, hier: S. 39.
- ↑ Darauf hatte bereits der ostfriesische Geschichtsschreiber Tileman Dothias Wiarda in Band 5 seiner „Ostfriesischen Geschichte“ (Aurich 1795) hingewiesen: „Da indessen durch die langjährigen Einquartierungen diese Kontributionen fast völlig wieder in der Provinz verzehrt wurden, und das Geld immer in Circulation blieb, so läßt sich das aufgeworfene Rätsel einigermaßen auflösen.“ Zitiert in: Walter Deeters: Ostfriesland im Dreißigjährigen Krieg, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 78 (1998), S. 32-44, hier: S. 43.
- ↑ Walter Deeters: Ostfriesland im Dreißigjährigen Krieg, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 78 (1998), S. 32-44, hier: S. 38.
- ↑ Karl Heinrich Kaufhold; Uwe Wallbaum (Hrsg.): Historische Statistik der preußischen Provinz Ostfriesland (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Band 16), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-08-8, S. 384.
- ↑ Gustav Nesemann (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Großsander, PDF-Datei, S. 2.
- ↑ Arend Remmers (Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade. Verlag Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 257) weist auf den Unterschied zwischen Fehn als terminus technicus für eine Fehnkanal-Moorsiedlung und der bereits älteren, niederdeutschen Bezeichnung Fehn als Moorgebiet, in dem Torf gegraben wird, hin. Die Literatur spricht zuweilen auch von „echten Fehnsiedlungen“ mit Fehnkanal bzw. „unechten“ ohne einen Fehnkanal.
- ↑ Karl Heinrich Kaufhold; Uwe Wallbaum (Hrsg.): Historische Statistik der preußischen Provinz Ostfriesland (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Band 16), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-08-8, S. 40f.
- ↑ Helmut Sanders: Wiesmoor — Seine Kultivierung und Besiedlung von den Randgemeinden aus. Verlag Mettcker & Söhne, Jever 1990, ISBN 3-87542-006-3, S. 22 ff.
- ↑ Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ – Siegerliste 1961 bis 2007
- ↑ Arend Remmers: Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade. Verlag Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 225.
- ↑ Baptisten haben ihre neue Kirche eröffnet, Ostfriesen-Zeitung, 20. September 2011, abgerufen am 29. Januar 2012.
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010, S. 7 (PDF-Datei, 2,42 MB), gesehen 30. Januar 2012.
- ↑ Theodor Schmidt: Untersuchung der Statistik und einschlägiger Quellen zu den Bundestagswahlen in Ostfriesland 1949-1972. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1978, S. 54, für die folgenden statistischen Angaben zu den Bundestagswahlen bis 1972 siehe der dortige kartografische Anhang.
- ↑ Ostfriesen-Zeitung, 19. September 2005, S. 9.
- ↑ Klaus von Beyme: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland: Eine Einführung, VS Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-531-33426-3, S. 100, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche, 22. Mai 2011.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 8. Dezember 2011
- ↑ Gremien - Gemeinderat, abgerufen am 8. Dezember 2011
- ↑ Wahlkreis 85 Emden/Norden, Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik.
- ↑ Wahlkreis 26 Unterems, Quelle: Der Bundeswahlleiter.
- ↑ Haushalt 2011: Keine Kritik am Zahlenwerk, Ostfriesen-Zeitung, 26. März 2011, abgerufen am 30. Januar 2012.
- ↑ Informationen von der Seite Heraldry of the World, dortige Informationen stammen von einem inzwischen nicht mehr existenten Link auf die Homepage der Gemeinde Uplengen, abgerufen am 30. Januar 2012.
- ↑ Grete Brahms (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Bühren, PDF-Datei, S. 2.
- ↑ Hunderte feierten trotz Regens beim Seefest, Ostfriesen-Zeitung, 9. August 2011, abgerufen am 29. Januar 2012.
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010, S. 7 (PDF-Datei, 2,42 MB), gesehen 30. Januar 2012.
- ↑ Ostfriesen-Zeitung, 5. November 2008, S. 21
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010, S. 31 und 33 (PDF-Datei, 2,42 MB), gesehen 30. Januar 2012.
- ↑ Arbeitsmarktzahlen Dezember 2010 der Agentur für Arbeit Leer, pdf-Datei (23 Seiten), S. 14
- ↑ Beschreibung der Bezirksstelle Ostfriesland der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, abgerufen am 30. April 2011.
- ↑ Leer liegt mit 384.000 Tonnen (Erhebungsjahr: 2006) auf dem achten Rang. Zum Vergleich: Die drei höchsten Werte wurden ermittelt im Landkreis Cuxhaven (564.000 Tonnen), im Landkreis Unterallgäu (451.000 Tonnen) und im Landkreis Schleswig-Flensburg (448.000 Tonnen). Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik, zitiert in: Ostfriesischer Kurier, 14. August 2008, S. 12.
- ↑ Sinkender Butterpreis bringt viel Unruhe, Ostfriesen-Zeitung, 5. Februar 2010, abgerufen am 4. Januar 2012.
- ↑ Das Sperma-Lager in der Stickstoffkanne, Ostfriesen-Zeitung, 28. Oktober 2011, abgerufen am 29. Januar 2012.
- ↑ Datenspiegel des Landkreises Leer, pdf-Datei, S. 2, abgerufen am 1. Januar 2012.
- ↑ Neu: Längste Fahrradroute Ostfrieslands vorgestellt, Ostfriesen-Zeitung, 27. Mai 2011, abgerufen am 29. Dezember 2011.
- ↑ www.fehnroute: de Uplengen, abgerufen am 31. Dezember 2011.
- ↑ www.niedersächsische-mühlenstrasse.de: Landkreis Leer, abgerufen am 29. Januar 2012.
- ↑ Übersicht unter www.touristik-uplengen.de, siehe verschiedene Menüpunkte in der Menüleiste oben (Direktverlinkung nicht möglich).
- ↑ Gustav Nesemann (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Großsander, PDF-Datei, S. 3.
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010, S. 6 (PDF-Datei, 2,42 MB), gesehen 30. Januar 2012.
- ↑ www.der-deutsche-fahrradpreis.de: Deutscher Fahrradpreis 2005, abgerufen am 30. Januar 2012.
- ↑ Joachim Tautz: Steerner Chronik - Die Geschichte der ostfriesischen Gemeinde Schwerinsdorf (Hrsg.: Gemeinde Schwerinsdorf), Verlag Risius, Weener 2002, ISBN 3-88761-075-X, S. 59–62.
- ↑ www.polizei.niedersachsen.de: Polizeistation Uplengen, abgerufen am 29. Januar 2012.
- ↑ Neues Fahrzeug für Feuerwehr Jübberde, Ostfriesen-Zeitung, 1. April 2011, abgerufen am 30. Januar 2012.
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010, S. 7 (PDF-Datei, 2,42 MB), gesehen 30. Januar 2012.
- ↑ www.uplengen.de: Kindergärten, abgerufen am 29. Januar 2012.
Weblinks
- Webseite der Gemeinde Uplengen
- Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2010 (PDF-Datei, 2,42 MB)