Fernitz (Gemeinde Fernitz-Mellach)

ehemalige Gemeinde in Österreich
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Österreichkarte, Lage von Fernitz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung (GU)
Fläche: 10,58 km²
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 321 m ü. NN
Einwohner: 2.942 (Jänner 2005)
Einwohner mit Hauptwohnsitz: 2.759 (Stand per 01. 01. 2001)
Einwohner mit Nebenwohnsitz: 160
Haushalte: 1005
Wirtschaftsbetriebe: ca. 50
Postleitzahl: A-8072
Vorwahl: +43 3135
Gemeindekennziffer: 60609
Gemeindeamt: Grazer Straße 1
8072 Fernitz
Amtsleiter: Robert Winkler
Offizielle Website: www.fernitz.steiermark.at
E-Mail-Adresse: gde@fernitz.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Karl Ziegler (ÖVP)
Gemeinderat:
(GR-Wahl 2005)
15 Mitglieder: 9 ÖVP,
4 SPÖ, 2 FAIR

Fernitz ist eine Gemeinde in der Steiermark ca. 12 km südlich von Graz.

In Fernitz gibt es jährlich einige sehenswerte Ereignisse und Feste, der Höhepunkt ist jedes Jahr das im August stattfindende Parkfest.

Fernitz wurde im Jahr 2004 zum "schönsten Blumendorf der Steiermark" gewählt.

Bekannt ist vor allem die gotische Wallfahrtskirche Maria Trost zu Fernitz.


Geschichte

6. Jh.

Die Slawen kamen aus dem Osten in das Gebiet. Der Name Fernitz zeigt deutlich slawischen Ursprung.


1160

Die Herren von Prankh erbauten eine Kapelle


1209

In einer Urkunde wird Fernitz unter dem Namen Vorenze (=Ansiedlung am Föhrenbach) erstmalig urkundlich erwähnt.


1210

Bestätigt Erzbischof Eberhart von Salzburg die Entscheidung des Streites über die Zugehörigkeit der Kirche zu Straßengel. In dieser Urkunde wird wieder die Hube von Vorinze erwähnt.


1482

Verpfändet Kaiser Friedrich IV. das Ungeld zu Vatersdorf und umher u.a. zu Fernitz um jährlich hundert Pfund an einem Jörg Pettenböck.


1469-1490

Diese Jahre waren Schreckensjahre, die Ungarn drangen mit großer Brutalität in das Land ein.


1480

Nach dem Türkeneinfall wurde die Kirche von Kaiser Friedrich III. in ihrer heutigen Form als Votivkirche errichtet. Mit der Pfarre Fernitz sind die beiden Filialen, Dreifaltigkeit Hausmannstätten und St. Jakob in Enzelsdorf, verbunden.


1480 und 1532

Wurde die Steiermark vom Reitervolk der Türken heimgesucht, das sengend, mordend und brennend durch unser Land zog.


1680

Wütete die Pest in Fernitz und raffte viele Bewohner hinweg. Zu dieser Zeit bestand in Fernitz bereits ein Schulhaus, welches zu den ältesten Häusern des Ortes gezählt haben muß.


1826

Wurden bei einem Brand das Schulhaus und mit ihm 30 Häuser und 34 Wirtschaftsgebäude vernichtet.


2004

Fernitz gewinnt den Blumen-Schmuck-Wettbewerb als schönstes Dorf der Steiermark 2004