Biessenhofen–Füssen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Streckennummer: | 5440 Biessenhofen–Marktoberdorf 5441 Marktoberdorf–Füssen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 974 (Buchloe–Füssen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 37,133 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 80 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Die Bahnstrecke Biessenhofen–Füssen ist eine Nebenbahn in Bayern, sie verbindet als Stichbahn Füssen mit der Ortschaft Biessenhofen an der Allgäubahn. Der Streckenabschnitt Biessenhofen–Marktoberdorf wurde bereits 1876 von den Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen eröffnet. Am 1. Juni 1889 ging die Verlängerung nach Füssen in Betrieb, sie wurde jedoch von der privaten Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) erbaut und betrieben. Nach deren Insolvenz wurde schließlich auch der Abschnitt Marktoberdorf–Füssen zum 1. August 1938 verstaatlicht. Die nicht elektrifizierte Strecke wird bis heute von der Deutschen Bahn AG betrieben, sie wird von dieser auch als König-Ludwig-Bahn bezeichnet.
Betrieb
Aus der Anfangszeit der Bahnstrecke Marktoberdorf–Füssen stammt die Dampflokomotive LAG 7 "Füssen". Der 1889 bei Krauss gebaute C-Kuppler wurde 1911 zur ebenfalls von der LAG betriebenen Bahnstrecke Niederbiegen–Baienfurt–Weingarten umgesetzt, diese wurde im gleichen Jahr neu eröffnet. 1928 wurde sie schließlich an die Papierfabrik in Baienfurt verkauft, sie ist bis heute erhalten geblieben. Sie ist die älteste betriebsfähige Dampflok in Deutschland und fährt seit 2002 als Leihgabe für das Bayerische Eisenbahnmuseum in Nördlingen im regelmäßigen Einsatz.
Wissenswertes
Bereits am 18. Mai 1889 – noch vor der Betriebsaufnahme am 1. Juni 1889 – wurde der Leichnam der Königinmutter Marie von Bayern mit der Bahn ab Füssen befördert.