Küssender Gurami

Art der Gattung Helostoma
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Küssender Guramis (Helostoma temminckii) sind 30 Zentimeter lang werdende Süßwasserfische aus der monotypischen Familie Helostomidae. Sie haben als Speisefische in ihrer Heimat von Thailand bis Indonesien große wirtschaftliche Bedeutung und sind, trotz ihrer zu erwartenden Endgröße, beliebte Aquarienfische.

Küssende Guramis
Datei:Helostoma temminckii.jpg
Küssender Gurami (Helostoma temminckii)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Subclassis: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Vorlage:Infraclassis: Echte Knochenfische (Teleostei)
Vorlage:Ordo: Barschartige (Perciformes)
Vorlage:Subordo: Labyrinthfische (Anabantoidei)
Vorlage:Familia: Küssende Guramis (Helostomidae)
Vorlage:Genus: Helostoma
Vorlage:Species: Küssender Gurami
Wissenschaftlicher Name
Helostoma temminckii


Lebensweise

Flache, stark bewachsene, langsam fließende Gewässer sind der natürliche Lebensraum der Küssenden Guramis. Die Allesfresser ernähren sich mit Hilfe ihrer zahnbesetzten Lippen von Algen und anderen Wasserpflanzen und nehmen dabei auch Kleintiere, die dazwischen sitzen auf. Außerdem filtern sie mit ihren reusenartigen Kiemen Zooplankton und Phytoplankton aus dem Wasser.

Fortpflanzung

Die Männchen der Küssenden Guramis tragen Kämpfe aus bei denen sie ihre Mäuler aneinanderpressen ("küssen"). In Thailand laichen sie von Mai bis Oktober in dichter Vegetation. Die an der Oberfläche treibenden Eier entwickeln sich schnell, nach einem Tag schlüpfen die Larven und schwimmen nach zwei tagen selbstständig. Der Küssende Gurami ist die einzige Art in der Vorlage:Subordo Labyrinthfische (Anabantoidei) der kein Schaumnest baut oder in anderer Weise seine Brut pflegt.

Aquarienhaltung

Küssende Guramis benötigen ein großes Aquarium von mindesten 150 Zentimeter Länge. Da die Wasserpflanzen ständig benagt werden robuste Pflanzen, wie Javafarn oder Javamoos empfohlen. Die Fische können mit Trockenfutter und überbrühtem Kopfsalat ernährt werden. Große Steine und Wurzeln, die Flächen zum Algenwachstum bieten, ermöglichen eine naturnahe Zusatzernährung.

Die Tiere sind nicht anspruchsvoll bezüglich der Wasserwerte, dGH 5-30°, pH 6.8-8.5, Temperatur zwischen 22-28°C.

Für die Zucht wird weiches Wasser bevorzugt. Da die Fische kein Nest bauen, dienen Kopfsalatblätter auf den Wasseroberfläche als Laichsubstrat. Der zerfallende Kopfsalat ernährt Bakterien und Infusoren, die die Larven als erste Nahrung aufnehmen.