Der Papierkondensator ist die billigste Ausführung der Kondensatoren. Er besteht aus je zwei Lagen ölgetränktem Papier (Isolierpapier) und Metallfolie, die aufgewickelt sind.
Diese Kondensatoren haben einen großen Verlustfaktor. Wegen der geringen Dicke der Metallschicht verdampft der Belag bei einem Durchschlag in der Umgebung der Durchschlagstelle. Dadurch wird ein bleibender Kurzschluss zwischen den Belägen verhindert. Aus diesem Grund nennt man die Metallpapierkondensatoren selbstheilende Kondensatoren. Dabei verringert sich aber auch seine Kapazität bei einem Kurzschluss. Außerdem nimmt das Papier Feuchtigkeit auf. Diese Bauform wird heute fast nur noch für Entstör- und Betriebskondensatoren für Wechselstrommotoren eingesetzt.
Zur Funktionsweise siehe Kondensator