Felix Scharschenbijewitsch Kulow (kirgisisch Феликс Шаршенбиевич Кулов; * 29. Oktober 1948 in Bischkek, damals Frunse) ist ein kirgisischer Politiker.
Kulow trat mit 18 Jahren in die Miliz ein und studierte dann von 1967-1971 an der Hochschule des Innenministeriums in Omsk. Danach arbeitete er als Kriminalbeamter, u.a. als Leiter der Abteilung für Drogenbekämpfung. 1987 wurde er Stellvertretender Innenminister Kirgisiens, wenig später Innenminister. 1992/93 war er kurze Zeit Vizepräsident, von 1993-1997 Gouverneur der Oblast Tschui, 1997/98 Minister für Nationale Sicherheit und 1998/1999 Oberbürgermeister von Bischkek. Im Jahr 2001 wurde er von einem Militärgericht wegen angeblichen "Missbrauchs seiner Dienststellung" zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Im Zuge der Tulpenrevolution kam Kulow frei und erhielt in der Übergangsregierung von Präsident Kurmanbek Bakijew den Posten des Sicherheitschefs, den er jedoch schon nach wenigen Tagen wieder abgab, um für die Präsidentschaftswahlen am 10.Juli 2005 kandidieren zu können. Vor den Wahlen einigten sich Bakijew und Kulow darauf, gemeinsam in einem Tandem die Wahlen anzutreten um eine Spaltung des Landes zwischen Süd und Nord zu verhindern. Kulow wurde nach der Wahl zum Premierminister ernannt.
Personendaten | |
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NAME | Kulow, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | kirgisischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 29. Oktober 1948 |
GEBURTSORT | Massadan Bischkek |