Die Karl Höfner GmbH ist ein deutsches Unternehmen, das Musikinstrumente herstellt.
Sie wurde 1887 von dem Gitarren- und Geigenbauer Karl Höfner gegründet und hatte ihren Sitz in Schönbach (heute Luby in Tschechien).
Anfang des 20. Jahrhunderts stieg das Unternehmen zum größten Hersteller von Streich- und Zupfinstrumenten Deutschlands auf und war seinerzeit aufgrund der soliden Verarbeitung international bekannt.
In den 1910er/1920er Jahren wurde die Akustikgitarre (Konzertgitarre) in das Produktionsportfolio aufgenommen. Auf diesem Sektor wurde die Höfner GmbH marktführend. Als Folge des II. Weltkrieges wurde der Unternehmenssitz nach Bubenreuth in Bayern verlegt.
Mitte der 1950er Jahre wurde die Idee einer Halbresonanz-Bassgitarre mit elektrischer Verstärkung umgesetzt. Diese Bassgitarre, die noch unter dem Produktnamen 500/1 vorgestellt wurde, wurde unter dem Namen Beatles bekannt, nachdem Paul McCartney die bekanntesten Beatles-Songs auf dieser Bassgitarre von Höfner spielte. Dieses Instrument machte die Höfner GmbH zu einem der gefragtesten Hersteller von E-Bässen.
Nachdem die Höfner GmbH 1994 in die Boosey & Hawkes Group eingegliedert wurde, einem englischen Traditionsunternehmen, das sowohl auf dem Gebiet der Musikvermarktung als auch im Instrumentenbau tätig war, wurden große Summen in die Modernisierung der Produktionstechnologie bei Höfner investiert. 1997 verlegte Höfner das Unternehmen von Bubenreuth nach Hagenau.
Im Jahr 2003 wurde die Höfner GmbH von dem Unternehmen The Music Group übernommen, als sich die Boosey & Hawkes Group von der Sparte Instrumentenbau trennte.
Neben den bei Höfner in Deutschland gebauten durchgehend in erstklassiger Qualität ausgeführten Modellen gibt es mittlerweile sehr preiswerte Höfner Gitarren welche in China hergestellt werden.