Bruthelfer (engl. cooperative breeder) ist vor allem ein vogelkundlicher Fachbegriff. Aber auch in anderen Teilgebieten der Zoologie, insbesondere der Entomologie, ist er gebräuchlich.
Bei dieser Art ist Bruthilfe sehr häufig.
Neben allen staatenbildenden Insekten haben viele Vogelarten verschiedene Bruthelfersysteme entwickelt, die vor allem der Optimierung der Artreproduktion dienen. Etwa 400-500 Vogelarten zeigen zumindest gelegentlich dieses Verhalten.
Bruthilfe findet am häufigsten unter direkten Verwandten statt, wobei meist Jungtiere einer vorhergehenden Brut oder Elterngeschwister die Brutpflege der Eltern unterstützen. Ebenso wird sie aber bei nichtverwandten Vertretern derselben Art beobachtet. Dabei helfen nicht verpaarte und mit dem Brutpaar nicht verwandte Männchen oder Weibchen bei der Jungenaufzucht. Gelegentlich wird sogar von Bruthilfe bei zwar verwandten, aber nicht identischen Arten berichtet.
Bei Bienenfressern, Spechten und Papageien und Jägerliesten kommt Bruthilfe oft vor. Auffällig ist eine besonders häufiges Auftreten von Bruthilfesystemen in Gegenden, die auf Grund klimatischer Bedingungen ein saisonal regelmäßiges Brüten nicht erlauben, Verhältnisse, die etwa in Inneraustralien oder anderen ariden beziehungsweise semiariden Gebieten gegeben sind. In solchen Gegenden müssen in kurzer Zeit einige Bruten beziehungsweise eine hohe Jungenanzahl hochgebracht werden, um die zur Arterhaltung notwendige Mindestreproduktion zu gewährleisten. Bruthilfe unterstützt eine solche Anforderung natürlich wesentlich.