Wachtendonk
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Kreis: | Kreis Kleve |
Fläche: | 48,1 km² |
Einwohner: | 7.670 |
Bevölkerungsdichte: | 159 Einwohner/km² |
Höhe: | 30 m ü. NN |
Höchster Punkt: | 55 m ü. NN |
Niedrigster Punkt: | 27 m ü. NN |
Stadtgrenze: | 31 km |
Nord-Süd Ausdehnung: | ca. 10 km |
West-Ost Ausdehnung: | ca. 10 km |
Postleitzahl: | 47669 |
Vorwahlen: | 02836 |
Geografische Lage: | 51° 24' n. Br.
6° 20' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | KLE |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 05 1 54 060 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 2 Ortschaften: Wachtendonk und Wankum |
Website: | www.wachtendonk.de |
E-Mail-Adresse: | info@example.org |
Politik | |
Bürgermeister: | Udo Rosenkranz |
Regierende Partei: | CDU |
Wachtendonk ist eine Gemeinde am linken Niederrhein mit den beiden Ortschaften Wachtendonk und Wankum. Sie gehört zum Kreis Kleve, Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen.
Geographie
Die Gemeinde liegt in der niederrheinischen Tiefebene am Zusammenfluß von Niers und Nette im Süden des Kreises Kleve. Die nächstgrößeren Städte sind Krefeld, Duisburg und Venlo (NL). Letztere sind schnell über die Autobahn A 40 mit den Anschlußstellen AS 4 - Wachtendonk und AS 3 - Wachtendonk-Wankum zu erreichen. Nachbargemeinden sind Straelen, Kerken, Kempen und Grefrath.
Geschichte
Wachtendonk feiert im Jahr 2004 zwei Jubiläen:
650 Jahre Stadt Wachtendonk und 725 Jahre Wankumer Landfrieden.
Ortschaft Wachtendonk
Nach den Römern eroberten im 3. und 4. Jahrhundert die Franken das Land. Das Gebiet des heutigen Wachtendonk - Land Geißern genannt - gehörte nach germanischer Einteilung zum Mühlgau.
Im 12. Jahrhundert nahmen die Erzbischöfe von Köln das Land Geißern in Besitz. Deren Vögte ließen sich auf einer Erhebung im Bruch, einer Donk, nieder (Vogtendonk - s.o.) und errichteten dort eine Wasserburg. Von dieser Vogtendonk leitet sich der Name Wachtendonk ab.
Seit 1326 gehörte Wachtendonk zum Oberquartier des Herzogtums Geldern und erhielt 1343 die Stadtrechte. Die Stadt wurde mit Graben und Stadtmauer befestigt und bekam eine eigene Kirche.
Im Achtzigjährigen Krieg, durch den sich die Niederlande von der Herrschaft Spaniens befreiten, wurde Wachtendonk mehrmals von den Niederländern erobert und von den Spanier wieder rückerobert: 1572 besetzen die Truppen Wilhelm von Oraniens die Festung, 1578 nehmen Truppen der Generalstaaten die Stadt erneut ein und behalten sie für 10 Jahre. 1588 erobert Graf Ernst von Mansfeld Wachtendonk für die Spanier zurück, die 1600 wieder den Niederländern weichen müssen. Obwohl die Festung mit Wällen und Gräben ausgebaut gebaut wird, erobern sie die Spaniern erneut zurück. 1607 schließlich wird die Befestigung geschleift.
Nach dem Ende des spanischen Erbfolgekrieges 1713 geht Wachtendonk im Utrechter Frieden mit Teilen des Herzogtums Geldern an Preußen.
1794 besetzten die französischen Revolutionsheere das linke Rheinufer und bleiben für 20 Jahre. Eine Zeitlang gehörte Wachtendonk zum 1798 eingerichteten Département de la Roer - und damit zu Frankreich. Nach der Abdankung Napoleons kam es im Wiener Kongress 1815 wieder zu Preußen und blieb dort bis zum Ende des zweiten Weltkriegs.
Ortschaft Wankum
Der Name Wankum leitet sich von Wankheim ab.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wachtendonk verfügt über einen malerisches Stadtkern mit alten Häusern und winkeligen Sträßchen. Es gilt als das Tor zum Naturpark Schwalm-Nette. Die Burgruine wurde bei Grabungen freigelegt und kann besichtigt werde. Mit dem Bau der Pfarrkirche St. Michael wurde um 1380 begonnen. Haus Püllen stammt aus dem Jahr 1634 bleib als eines von wenigen Häusern bei der Feuersbrunst von 1708 verschont - ebenso wie der ehemalige Pulverturm, der heute als Ausflugslokal genutzt wird.
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