Gasbehälter

Reservoir zur Speicherung von brennbaren Gasen
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Ein Gasometer ist ein meist zylindrisches oder kugelförmiges Bauwerk, das als Sammelbehälter für die im Zusammenhang mit dem Bergbau und Hüttenwesen entstehenden Gase. Gasometer sind oft über 50 Meter hoch und finden sich häufig in Gegenden wie dem Ruhrgebiet, die stark vom Bergbau geprägt wurden.

Nach dem Untergang der deutschen Bergbauindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele der nun nutzlos gewordenen Gasometer abgerissen. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts erkannte man, daß die Gasometer als architektonische Zeitzeugen einer untergegangenen Industrieepoche hohen kulturellen Wert besitzen. Man hat deshalb an verschiedenen Standorten versucht, Gasometer in Kulturprojekte einzubeziehen, z.B. durch Klang- und Lichtinstallationen, aber auch durch das Umfunktionieren des Gebäudeinneren in eine Tauchlandschaft.

Internationale Bekanntheit errang die Umgestaltung der vier Gasometer in Wien-Simmering durch die Star-Architekten Jean Nouvel, Coop Himmelb(l)au, Manfred Wehdorn und Wilhelm Holzbauer.

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