Wange

Gesichtsmerkmal
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Wange (von indogermanisch wank, althochdeutsch wanga ‚krümmen‘), anatomisch (bei Tieren generell) auch Backe (lautlich ähnlich wie lateinisch Bucca, ist aber nicht verwandt), bezeichnet einen fleischigen Teil des Gesichts zwischen Jochbein und Unterkiefer. Die Wangen befinden sich unter den Augenhöhlen und werden nach hinten durch die Ohren und nach vorne durch Nase und Kinn begrenzt.

Beispiel

Die muskulöse Grundlage der Wange ist der Backenmuskel (Musculus buccinator). Er wird von der äußeren Haut und innen von der Schleimhaut der Mundhöhle bedeckt. In der Wangenwand befinden sich zudem kleine Speicheldrüsenpakete, die Backendrüsen (Glandulae buccales). Die Blutversorgung erfolgt über die Arteria buccalis.

Die Wangen dienen von jeher als Anhaltspunkt für den Gesundheitszustand. So wird ein Mensch mit „rosigen“ Wangen als gesund eingestuft, blasse Menschen dagegen eher als kränkelnd. Daher betonen Frauen ihre Wangen gerne mit Rouge. Sowohl einige Männer als auch Frauen schmücken ihre Wangen mit einem Wangenpiercing.

In Redewendungen finden sich sowohl die Backe (Au Backe!,[1] Dicke Backen machen,[2] über beiden Backen grinsen[2]) als auch die Wange (die andere Wange hinhalten) wieder.

Siehe auch

Wiktionary: Wange – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Duden Redewendungen, ISBN 3-411-04112-9 , S. 65
  2. a b Duden Redewendungen, ISBN 3-411-04112-9 , S. 87