Pfatter ist eine deutsche Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 58′ N, 12° 23′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Regensburg | |
Höhe: | 326 m ü. NHN | |
Fläche: | 48,16 km2 | |
Einwohner: | 3119 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93102 | |
Vorwahl: | 09481 | |
Kfz-Kennzeichen: | R | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 75 183 | |
Gemeindegliederung: | 12 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Haidauer Straße 40 93102 Pfatter | |
Website: | www.pfatter.de | |
Bürgermeister: | Josef Heuschneider (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Pfatter im Landkreis Regensburg | ||
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Geografie
Geografische Lage
Pfatter liegt östlich von Regensburg an der Mündung des Baches Pfatter in die Donau.
Nachbargemeinden
Barbing | Wörth an der Donau | Wörth an der Donau |
Mintraching | Aholfing | |
Mintraching | Riekofen | Mötzing |
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Pfatter hat 12 amtlich benannte Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahl)[2]:
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Geschichte
Am 15. Juli 773 wurde Pfatter erstmals urkundlich erwähnt. Pfatter war lange Jahrhunderte herzoglicher Gerichtssitz. Das Regensburger Domkapitel und mehrere Regensburger Klöster waren bis zur Säkularisation in Pfatter begütert. 1796 wird der Ort ein „churfürstlicher Marktfleken in Nieder Bayern“ genannt. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
1978 wurden die Gemeinden Pfatter, Leiterkofen, Geisling, Gmünd und Griesau zur Gemeinde Pfatter zusammengeschlossen.
Politik
Bürgermeister: Josef Heuschneider (FW)
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder.
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
Wappen
Blasonierung: Unter silbernem Schildhaupt, darin ein blauer Wellenbalken, in Schwarz drei silberne Rüben mit silbernen Blättern.
Der blaue Wellenbalken ist ein redendes Symbol für den Ortsnamen, abgeleitet vom kleinen Fluss Pfatter der ganz in der Nähe in die Donau mündet. Die silbernen Rüben stehen symbolisch für den intensiven Anbau der weithin bekannten Pfatterer Rüben im fruchtbaren Schwemmland. Das Wappen wird seit 1974 geführt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Katholische Pfarrkirche Maria Geburt zu Unseren Lieben Frau in Geisling: Die kunsthistorisch interessante Kirche wurde mehrmals umgestaltet. Der Turm wurde 1724 komplett neu erbaut. Der Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert wurde 1793-1797 klassizistisch umgestaltet. Besonderheit: Der Hochaltar besitzt statt eines Altarbildes eine Nische mit einer Marienstatue. Die Seitenaltäre stammen von 1787. Im Turmhaus steht ein marmorner Grabstein eines Wirnt der Auer († 1375). An der südlichen Wand ist ein Ölgemälde der Himmelskönigin von 1728 zu sehen. An der Nordseite befindet sich eine kleine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert; verzierte Beichtstühle Rokoko.
- Die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Pfatter geht auf das 15. Jahrhundert zurück.
- Die Nebenkirche St. Nikola in Pfatter wurde auf dem Rat- und Umschlageplatz der Donauschiffer erbaut und 1468 erstmals urkundlich erwähnt.
- St.-Georgs-Kirche zu Gmünd
- Dorfkirche zu Griesau, im 18. Jahrhundert von Dorfbewohnern errichtet
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Bundesstraße 8
- Donau-Staustufe bei Geisling
- Sonderlandeplatz Griesau (EDPG)
Bildung
- Volks-und Teilhauptschule Pfatter
- Kindergarten Storchennest
- Gemeindebücherei
Literatur
- Josef Fendl: 1200 Jahre Pfatter. Notizen und Bilder zur Geschichte einer Donaugemeinde. Gemeinde Pfatter, Pfatter 1974.
Einzelnachweise
Weblinks
- Wappen von Pfatter in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte