Kreis Borken

Gebietskörperschaft im Westmünsterland, NRW
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Oktober 2005 um 19:48 Uhr durch Holger I. (Diskussion | Beiträge) (Kreisgliederung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Kreiswappen des Kreises Borken Lage des Kreises Borken in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Borken
Fläche: 1.418,78 km²
Einwohner: 367.836 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte: 259 Einwohner/km²
Kreisschlüssel: 05554000
Kfz-Kennzeichen: BOR
Kreisgliederung: 17 Gemeinden
Hausanschrift der
Kreisverwaltung:
Burloer Straße 93
46325 Borken
Website: www.kreis-borken.de
E-Mail-Adresse: info@kreis-borken.de
Politik
Landrat: Gerd Wiesmann (CDU)
Karte
Lage des Kreises Borken in Nordrhein-Westfalen

Der Kreis Borken liegt im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen im Westmünsterland und im Regierungsbezirk Münster.

Geographie

Kreisgliederung

Der Kreis Borken gliedert sich in 17 kreisangehörige Gemeinden, von denen drei Mittlere kreisangehörige Städte und eine Große kreisangehörige Stadt sind.

Städte
(Einwohner am 30. Juni 2004)

  1. Ahaus, Mittlere kreisangehörige Stadt (38.181)
  2. Bocholt, Große kreisangehörige Stadt (73.672)
  3. Borken, Mittlere kreisangehörige Stadt (40.896)
  4. Gescher (17.019)
  5. Gronau (Westf.), Mittlere kreisangehörige Stadt (45.845)
  6. Isselburg (11.153)
  7. Rhede (19.043)
  8. Stadtlohn (20.554)
  9. Vreden (22.357)

Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2004)

  1. Heek (8.198)
  2. Heiden (8.125)
  3. Legden (6.780)
  4. Raesfeld (11.206)
  5. Reken (14.278)
  6. Schöppingen (7.814)
  7. Südlohn (8.905)
  8. Velen (12.923)

Geschichte

Vorläufer des Kreises Borken waren historische Gerichtsbezirke und die historischen Ämter Ahaus, Bocholt und Horstmar im Fürstbistum Münster, so wie die Herrschaften Anholt und Gemen. Nach der Säkularisierung des Fürstbistums Münsters im Reichsdeputationshauptschluss fällt das Gebiet 1803 an die neugebildeten Fürstentümer Salm-Salm und Salm-Kyrburg, bevor es zur Durchsetzung der Kontinentalsperre 1810 in das französische Kaiserreich eingegliedert wird. Nach dem Abzug der französichen Truppen 1813 und dem Wiener Kongress wird das Gebiet Teil der preußischen Provinz Westfalen. 1816 erfolgt die Verwaltungsgliederung in Landkreise, wobei das heutige Kreisgebiet in etwa die ehemaligen Kreise Borken und Ahaus umfasst. 1923 scheidet die Stadt Bocholt aus dem Kreis Borken aus und wird kreisfreie Stadt. Nach dem zweitem Weltkrieg wird das Gebiet Teil der britischen Besatzungszone und 1946 Teil des neugebildeten Landes Nordrhein-Westfalen. Im Zuge der Verwaltungsneugliederung wird 1975 aus dem Altkreis Borken, der kreisfreien Stadt Bocholt, dem Kreis Ahaus sowie den Gemeinden Gescher (vormals Kreis Coesfeld), Erle (vormals Kreis Recklinghausen) und Isselburg (vormals Kreis Rees) der heutige Kreis Borken gebildet.

Nachbarkreise

Der Kreis Borken grenzt im Norden an den niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim, im Nordosten an den Kreis Steinfurt, im Osten an den Kreis Coesfeld, im Süden an die Kreise Recklinghausen und Wesel, im Südwesten an den Kreis Kleve und im Westen und Nordwesten an die Niederlande.

Kultur

Im Jahre 2005 ist der Kreis Borken Standort und Ausrichter der Skulptur Biennale Münsterland.

Verkehr

Bahn

Vom einst umfangreichen um 1900 errichteten Schienennetz sind noch einige Stichlinien in Betrieb, die das Kreisgebiet mit DB-Fernverkehrsnetz verbinden. Dies sind die eingleisigen Linien Bocholt-Wesel, Borken-Essen, Enschede-Gronau-Ahaus-Coesfeld-Dortmund.

Straßen

Im Osten wird das Kreisgebiet durch die Bundesautobahn 31 Bottrop-Emden erschlossen, der Westzipfel auch durch die Bundesautobahn A3 Oberhausen-Arnheim.

Linkkatalog zum Thema Borken (Landkreis) bei curlie.org (ehemals DMOZ)