Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Deutschlandkarte, Position von Stadtilm hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Ilm-Kreis |
Fläche: | ca. 17,27 km² |
Einwohner: | 5.319 (31. Dezember 2002) |
Bevölkerungsdichte: | 308 Einwohner je km² |
Höhe: | 360 m ü. NN |
Postleitzahl: | 99326 |
Vorwahl: | 03629 |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:50_46_30_N_11_04_51_E_type:city(5319)_scale:25000_region:DE-TH, 2:50° 46' 30" N, 11° 04' 51" O |
Kfz-Kennzeichen: | IK |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 70 048 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Straße der Einheit 1 99326 Stadtilm |
Offizielle Website: | www.stadtilm.de |
E-Mail-Adresse: | stadtilm@stadtilm.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Joachim Günsel (SPD) |
Die Stadt Stadtilm liegt im Bundesland Thüringen, südlich von Erfurt und nordöstlich von Suhl am Fluss Ilm, 360 Meter über N.N. Sie liegt im Ilm-Kreis.
Geschichte
Die ersten Beweise menschlicher Siedlungen bei Stadtilm sind auf ca. 1200-700 v.Chr. datiert: Auf dem nördlich von Stadtilm gelegenen Haunberg wurden Gefäßscherben aus der Spätbronzezeit gefunden. Eine urkundliche Erwähnung Stadtilms aus dem Jahre 1114 ist unter Historikern umstritten, die erste unumstrittene Erwähnung Stadtilms ist auf den 13. Mai 1268 datiert, es handelt sich dabei um eine Übereignungsurkunde, in denen ein "civis ylmene" (Bürger von Ylmene) erwähnt wird. Die Stadt befindet sich am Kreuzungspunkt der ehemaligen Handelswege zwischen Ilmenau und Weimar sowie Erfurt und Rudolstadt.
1235 Weihung der Stadtkirche von Stadtilm.
1287 Weihung des Klosters in Stadtilm.
Im Schwarzburgischen Hauskrieg (1447 - 1451) wird Stadtilm drei Wochen lang durch 18000 (nach anderen Quellen 1800) Mann des Kurfürsten Friedrich von Sachsen (der Sanftmütige) belagert. Von dieser Belagerung wird die Geschichte erzählt, dass sie dadurch beendet wurde, dass die Stadtilmer das letzte in der Stadt befindliche Schwein schlachteten, um ein letztes Fest zu feiern, bei dem auch Thüringer Rostbratwürste gebraten wurden. Die ebenfalls am Ende ihrer Vorräte angelangten Belagerer sahen die Rauchwolken und rochen die Bratwürste und sahen Stadtilm noch für lange Zeit gut versorgt, so dass sie die Belagerung aufgaben.
Am 1. August 1780 fallen neben allen öffentlichen Gebäuden 172 von 322 Wohnhäusern einem großem Stadtbrand zum Opfer (nach anderen Quellen 173 von 312 Häusern).
Während des Zweiten Weltkrieges befindet sich in den Kellergewölben der damaligen Mittelschule ein Kernforschungslabor um Dr. Kurt Diebner.
Persönlichkeiten
Städtepartnerschaften
Sehenswürdigkeiten
Seit dem Mittelalter bezeichnete sich Stadtilm als "Stadt der sieben Wunder". Zu den Wundern zählten:
- Die "Höchste Brücke Thüringens": Holzbrücke zwischen den Türmen der Stadtkirche, wurde bei einem Brand vernichtet
- Die "Krypta": im heutigen Rathaus
- Der größte Zinsboden Thüringens
- Die Stadtmauer
- Der größte Marktplatz Thüringens
- Die "Höchstschwimmende Ente Stadtilms": Eine historische Hochwassermarke
- Die Klosterlinde: Im ehemaligen Klosterhof stand eine über 500 Jahre alte Linde mit 8 m Stammumfang, sie musste leider 1938 aus Altersgründen gefällt werden.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Tourismus
Stadtilm lieg am 124 km langen Ilmtal-Radweg sowie an der Thüringer Porzellanstraße.
Wappen
Das Wappen der Stadt Stadtilm besteht aus der Darstellung der zwei Türme der Stadtkirche St. Marien in weiß auf blauem Grund. Über der Kirche ist ein Helm abgebildet, welcher dem Wappen des Fürstenhauses Schwarzburg-Rudolstadt entnommen ist, welchem die Stadt lange Zeit angehörte. Außergewöhnlich ist, dass ebenfalls die äußere Form des Wappens beschrieben ist. Sie ist einem gegerbten Tierfell nachempfunden, als Zeichen für die Bedeutung der Lederverarbeitung in dieser Region. Bis in die heutige Zeit ist das Gerben und die Weiterverarbeitung von Leder wichtiger Bestandteil der Industrie Stadtilms.
Ist eine hässliche drecksstadt !!!