Wikipedia Diskussion:Kurier

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Der Kurier als WikiMedia-Propagandablatt

Anläßlich meines sarkastischen Kommentars zum Fundraiser-Ergebnis, dessen Gelder in weiten Teilen für Sue Gardner, Pavel Richter und andere Angestellte von Wikimedia ausgegeben werden werden: Hinweis zu meinem Posting im Didioten-Club [1]. fossa net ?! 00:02, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Hmm, apropos, Wikipedia bringt schon krude humoristische Erzeugnisse zu Stande. Bei den Vandandalismusmeldungen ist das regelmäßig auch recht augenfällig. Sollte man mal untersuchen. —Pill (Kontakt) 01:29, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Immerhin bemerkenswert im Sinne der Meinungsfreiheit und des Rechts auf Selbstdemontage, wenn auch ambivalent, dass derartiges samt verlinktem Ausfall noch in den Morgen hinein die Landschaft ziert, exemplarisch fernab von jedem sinnvollen historischen Vergleich bzw. Realitätsbezug, Produkt eines künstlich Dauererregten am Ende der Fahnenstange. Gut, wenn wir auch das dann hinter uns haben – frohes Neues allerseits!
-- Barnos -- 07:24, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Als einer der wohl wenigen hier, der sowohl auf einer Veranstaltung von Scientology als auch von Wikimedia (die Wikimania Danzig) war, kann ich Dir versichern, dass es leider durchaus frappierende Parallelen in der Realität gibt (natürlich gibt's -- wie immer -- auch Unterschiede): Das Personenkultsfilmchen, dass der sich "Wikipedia-Gründer" Jimbo Wales da als Weltmann aus den Südstaaten mit indischer Kuh zeigt, erinnerte schon sehr stark an die cineastischen Versuche, die Scientology unternimmt, Scientology-Gründer L. Ron Hubbard als eben solchen Kosmopoliten darzustellen. Für die wenigen Leute auf solchen Veranstaltungen, die nicht an Scientology oder Wikimedia glauben, wirkt das bizarr realitätsfern. Auch die Verve, mit der man behauptet, man würde ein tolles Produkt der Wissenschaft/Aufklärung herstellen, obwohl man eigentlich nur heisse Luft aka Ideologie herstellt, ist erstaunlich. Wohlgemerkt: Hier geht's um die Apparatschiktreffen, wo sich vor allem Vereinsgranden, Foundation-Mitarbeiter, Möchtegernvereinsoffizielle usw. sich treffen. Gehst Du mal auf Wikipedia-Stammtische, triffst Du auch ganz andere Leute, die wenigsten davon sind allerdings Vereinsmitglieder oder interessieren sich überhaupt für das Ding. Also bitte nicht von WikiPedia auf WikiMedia schliessen und umgekehrt, obwohl Verein und Foundation ja genau diese Unetrscheidung versuchen zu verwischen, damit das Geld fliesst.
Aber man muss sich wohl tatsächlich mal sowohl Scientology als auch Wikimedia aus der Nähe angeschaut haben, um die Parallelen zu sehen, es klingt erst mal für Aussenseiter ohne erste-Hand-Kenntnisse beider Organisationen zu absurd, ich gebe Dir da Recht. Und, ja, Wikimedia ist eine nochmal ein gutes Stück modernere Religion. Im übrigen kommt Dir das "Dauerregtsein" von mir nur so vor, weil Du vermutlich weder mein restliches Leben noch meine Artikelarbeit und sonstige Sachen, die ich für Wikipedia getan habe, gar nicht kennst. Auf den Metaseiten dagegen bin ich natürlich meist WikiMedia-Opposition, das hat aber nichts mit Dauererregtheit zu tun.
In diesen Tagen, wo Christian Wulff übrigens so dramatisch in Meinungsumfragen im Sturzflug ist, weil er Reporter bedrängt haben soll, Stories über ihn nicht zu publizieren, ist es lustig, dass niemanden aufzufallen scheintm, dass der wohl grösste Verdiener bei Wikimedia Deutschland, der sein Gehalt nicht offenlegen will, eine ihm kritisch gegenüberstehende -- zugegeben polemisch verpackte -- Meinung während seiner bezahlten Arbeitszeit wegeditiert. fossa net ?! 18:12, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Fossa, abgesehen davon, dass ich etwaige Kritik am Gründer selber mal unterstütze: zu meinem Glück in diesem jungen Jahr fehlt mir, deine Probleme zu haben. Gruß -jkb- 18:25, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten
PA und Replik entfernt --MBq Disk 22:42, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ach Fossa - den Jimbo-Kult habe ich in meinem Jahresrückblick auf in eine religiöse Dimension gerückt. Du bringst hier keine nennenswerte neue Erkenntnisse. Im Gegenteil. Du versuchst auch nur den Amun- durch den Aton-Kult des großen Fossa zu ersetzen. Was würden wir dabei gewinnen? Einen weitestgehend harmlosen Bartträger auf der einen - du auf der anderen. Hm... Marcus Cyron Reden 21:27, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Vermutlich muss man sich eine Zeitlang mit Organisation im Sinne der Soziologie beschäftigt haben, um die Parallelen zwischen WP und Neo-Kirchen zu erkennen. fossas Ansicht hat durchaus einiges für sich. Solange die meisten Beiträge zur WP nicht von Mitgliedern erstellt werden, wird aber eine Kontrolle über die Aparatschniks nicht erfolgversprechend zu fordern sein, fossa. Du wirst schon Anwender für den Verein anwerben müssen, um eine nachhaltige Änderung herbeizuführen. Diese würde dann - wie im Kanninchenzüchterverein - nur eine schlechte Lösung durch eine andere ersetzen. Yotwen 07:47, 4. Jan. 2012 (CET) PS: Der Personenkult um Jimmy ist doch noch erträglich. Stellt euch vor, er sei in den Himmel aufgefahren, dann wäre Wikipedia die erste Religion2 und nicht Apple,Beantworten

117.725 Dateien wurden optisch kontrolliert

Rein aus Interesse - was ist dort das Problem. Ich habe gerade mal mit IE getestet und kann die alten und die neu hochgeladenen Dateien gut betrachten. Bei einigen Dateien gab es übrigens svg-Dateien, der Re-Upload macht dort aus meiner Sicht keinen Sinn und belastet nur die Server.

Würde mich freuen zu erfahren, was ich noch nicht gesehen habe. --Michael Reschke 16:01, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Diskussion gibt es hier: Benutzer Diskussion:Umherirrender. --Krischan111 16:11, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Dein letzter Beitrag auf der Seite ist auch mein Ergebnis. Ich sehe den Fehler bislang nicht. --Michael Reschke 16:15, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Beispiele: Die Version der Datei "Logo Charte.jpg" vom 26. Mai 2010, 13:35 Uhr wird im IE8 nicht dargestellt. Die Version der Datei "Datei:Bienen neu.jpg" vom 6. Nov. 2009, 13:39 Uhr wird im IE8 garnicht und im FireFox 8 fehlerhaft dargestellt. Der Umherirrende 16:26, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich würde gerne wissen, was mit den falsch codierten Dateien auf Commons passiert? Eine optische Kontrolle auf Commons fällt wegen der Masse wohl flach, das braucht es also wohl doch ein Programm für, oder? 88.130.196.203 16:22, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Das stimmt, da auf Commons mehr als 10 Mio. Dateien jpegs sind (Vergleiche). Ich kann mir vorstellen, das es auch eine technische Lösung gibt, aber sie ist für mich nicht leistbar, da man jede Datei (teilweise) herunterladen muss, um sie dann zu prüfen. Der Umherirrende 18:44, 4. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Bienen neu.jpg - IE9 hat das Problem nicht. Fx 9 hat das Problem auch nicht. Die thumb-Bilder werden in beiden jeweils falsch angezeigt, tippe eher auf ein Problem mit der Dateigröße und der thumb-Erzeugung!? --Michael Reschke 17:33, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Als bei mir wird das Bild in der alten Version in der Thumb-Version falsch dargestellt (FF 9). 88.130.196.203 18:54, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Fundraiser ist abgeschlossen - nun auch in Deutschland

Mit Vorrücken des Zeigers auf die "11" - Was ist gemeint? -- NetAction 11:44, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich habs mir mit Typo erklärt und dass die Jahreszahl '12 gemeint sei. −Sargoth 11:46, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich vermute mal das Vorrücken des Stundenzeigers auf die 11. liesel Schreibsklave® 11:49, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Schlau. Ich habe dem Autoren dies mal verlinkt. −Sargoth 11:56, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Schreibsklave hat recht. Hier ist der Uhrzeiger gemeint. Um Punkt 11:00 erschien das Dankesbanner. Soeben verbessert. Till Mletzko (WMDE) 12:09, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Mit Verlaub - ich bezweifle, dass noch irgendein (deutsches) Medium darüber berichten wird, nachdem die Rekordmeldungen der Stiftung (Foundation) über alle (dpa-)Ticker gelaufen sind. Als Anregung für den nächsten Fundraiser: stimmt Euch doch bitte ab, was das Ende betrifft und gebt dann die Ergebnisse gemeinsam raus - für weltweit, D-A-CH-Gebiet und Deutschland. --emha d|b 12:19, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Hallo Emha, die Koordination der Pressemitteilungen ist in der Tat optimierungsbedürftig. Auch ich hoffe, dass in Zukunft die Beendigung der Kampagne differenzierter kommuniziert wird. Till Mletzko (WMDE) 12:56, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
In diesem Fall freue ich mich, nicht Recht behalten zu haben. Dank der dapd gibt es jetzt http://www.ad-hoc-news.de/wikipedia-verzeichnet-spendenrekord-in-deutschland--/de/News/22708615 und viele Kopien. Glückwunsch (ist ernst gemeint)! --emha d|b 11:43, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Der knappe Bericht ist in Ordnung, die verlinkte Pressemitteilung aber ... Es versetzt Wikimedia Deutschland in die Lage, unsere zahlreichen Förderprojekte für das Jahr 2012 umsetzen zu können. Es ist zugleich Würdigung unserer Arbeit, aber vor allem auch ein klarer Auftrag, den unsere Spender uns mit ihrem Beitrag zur Wikimedia-Bewegung erteilen. Was für ein Durcheinander, versetzt mit Jargon der Eigentlichkeit - immer schön, wenn man sich einen höheren "Auftrag" zuschreiben kann (wir sind im Auftrag Freien Wissens unterwegs). Wessen Arbeit mit den Spenden nach Ansicht des Schreibers/Redners gewürdigt wird, lässt das Possessivpronomen der 1. Person Plural geschickt im Unklaren. Und wie mag das zusammengehören: zugleich ... aber vor allem auch ... da fällts schon gar nicht mehr auf, dass hier "vor allem auch" eine "Wikimedia-Bewegung" konstruiert wird, der das Geld der Spender zugerechnet wird ... --Mautpreller 12:21, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

  • Es ist eine leicht fragwürdige Schieflage enstanden. Dass sehr viel Geld an Spenden eingenommen wurde, ist völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist der leicht prahlerische, unbescheidene und angeberische Ton der Verlautbarungen, ok, man platzt vor Stolz. Aber es erzeugt ein zunehmendes Gefühl des Unwohlseins bei einigen Autoren, die nun eher dazu neigen könnten, Zweifel zu bekommen und Wikipedia eher als global agierendes expansives Wirtschaftsunternehmen zu betrachten, unabhängig vom Wahrheitsgehalt. --Schlesinger schreib! 12:46, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ja. Natürlich kann man ohne Organisation, Spendenwesen usw. kein Projekt wie Wikipedia, Wikisource etc. stemmen. Das Sprechblasenunwesen hingegen, mit dem falschen Ton der Selbstadelung, ist ärgerlich und höchst verzichtbar.--Mautpreller 12:54, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich sehe das anders. Ich könnte auf fast alle Aktivitäten von WMDE verzichten (WM-Österreich und WM-Schweiz vermisst auch keiner). Einzig das Weiterleiten von Geld in die USA halte ich für notwendig (WMDE wurde mal gegründet, um Spendenquittungen ausstellen zu dürfen!). Wobei ich bei der Foundation Ausgaben von - waren es etwa 20 Mio Dollar? - für überzogen halte. Viel Geld einzusammeln halte ich nicht für positiv. Wäre man stattdessen mit 1 Mio Dollar ausgekommen - Das hätte ich positiv gefunden. Man schau sich einmal die Ergebnisse an. Gebracht hat bisher nur die Verbesserung der Handy-Software und die bessere Darstellung exotischer Schriften wirklich etwas. Neue Autoren mag man gewonnen haben, aber in den Zahlen zeigt sich das nicht, der Trend ist bestenfalls konstant. Auch ein zweites Rechenzentrum ist ganz nett, aber wo ist das Problem, wenn mal alles für einige Wochen ausfallen würde, etwa bei einer Flutkatastrophe in Florida? Kurz, Wikimedia schwimmt im Geld, aber es mangelt an neuen Ideen. --Goldzahn 13:15, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ein Minimum an Organisation ist sicher notwendig, aber sicher nicht der Apparatschikmagnet, der nun entstanden ist. Wikimedia Deutschland braucht keine 30 Angestellten ohne signifikanten Output oder sogar negativen Einfluss auf die Ehrenamtlichen. Die Server werden eh nicht vom Verein, sondern der Foundation gestellt und gewartet. Der rein technische Betrieb liesse sich eh sicher für einen Bruchteil der Kosten aufrecht erhalten, die Unterstützung der Ehrenamtlichen (LitStip, CPB, SW, Wikicon, solche Sachen, als epic-fail-Versuch von mir aus noch Silberwissen) ist finanziell auch eher marginal. Hier auch noch mal mein Kommentar auf der Mailingliste dazu. Dass der Fundraiser geendet hat stimmt so auch nicht, er geht nun mit einem kombinierten Dankbettelbanner ins Wochenende. fossa net ?! 13:21, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
(BK) Hallo Fossa, wie geht's? @Goldzahn: Im deutschsprachigen Raum ist der Verein WMDE, meiner Meinung sehr engagiert und aktiv, was nur nicht so allgemein wahrgenommen wird. Einen breiten Raum nimmt der Themenbereich Bildung und Wissen ein. Es gibt, neben anderen, beispielsweise Projekte, die sich mit der Integration der Wikipedia in die Lehre von Schulen und Universitäten befassen, mit dem Zweck, neue Autoren aus dem akademischen Bereich zu gewinnen und die Wikipedia personell und inhaltlich qualitativ aufzuwerten. Das ist nicht gratis zu haben, und ein Scheitern ist immer möglich. Natürlich läuft manches auch katastrophal schief, schauen wir uns die Querrelen im Hintergrund des Wikipedia:Community-Projektbudgets an. Der Verein ist aber ein finanziell gut ausgestattetes Werkzeug, das nur darauf wartet, vernünftig von der Community eingesetzt zu werden. --Schlesinger schreib! 13:34, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ein Werkzeug? Das wäre ja schön. Bisher gewinne ich aber eher den Eindruck, dass der Verein die Wikipedia als Werkzeug nutzt, oder genauer: als Verfügungsmasse, die ja bekanntlich frei ist. Ich sehe weder, dass der Verein bereit wäre, Werkzeug zu sein, noch, dass er sich dafür eignete. --Mautpreller 15:32, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Mit Werkzeug dürfte gemeint sein, dass jeder Projektideen vorstellen darf und die Mitglieder können noch mehr Einfluß nehmen. Ich halte diese Aussage also für zutreffend. Allerdings halte ich die meisten Projekte, auch die vom Verein initiierten, vom Ergebnis her für wenig überzeugend. Das von mir angelegte Maßist die Anzahl der aktiven und sehr aktiven Editoren. Vielleicht wären diese Zahlen ohne den Verein schlechter - man weiß es nicht. Das Problem ist für mich, dass man freiwilliges Engagement nicht mit Geld erhöhen kann. Der Ansatz der foundation ist dagegen anderes, dort will man die Hürden für ein Engagement senken. Da die Editorzahlen dort auch nicht steigen, scheint das auch nur begrenzt Erfolg zu haben. Anderswo habe ich geschrieben, dass Wikipedia eine neue Vision bräuchte. Die von der wir bisher gelebt haben, war das von Ward Cunningham erfundene Wiki und Wales Idee eine Enzyklopädie selber zu schreiben. Ich glaube beides ist nach nun zehn Jahren nur noch wenig prickelnd. Meine persönliche Motivation kommt dagegen aus den von mir geschriebenen Artikeln, da ich die von mir bearbeiteten Themen überwiegend spannend finde. Seit einiger Zeit ist das der Afghanistankrieg: Es gibt imho nichts vergleichbares auf dem Buchmarkt. Wie sollte das zu überbieten sein? --Goldzahn 16:05, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Joa, und wenn man Projektideen hat, dann wird so mit einem umgegangen, wie ich in der zweiten Hälfte dieses Didioten-Posts beschrieben habe. fossa net ?! 22:23, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Vor WP war ich in weiteren Freiwilligenorganisationen mehr oder wenige involviert und die waren aus der Nähe betrachtet nicht besser als das hier. Auch die Selbstausbeutung ist meiner Ansicht nach typisch für Freiwillige. Den verlinkten en:Artikel Resource mobilization habe ich auch gelesen. Ich finde es interessant, dass der Resourcenverteilung innerhalb einer Sozialen Bewegung eine so wichtige Rolle beigemessen wird. Entscheidungsgewalt dürfte die eine Ressource sein, die andere ist Geld. Wie ist es mit Bekanntheit innerhalb der Bewegung? Geld könnte an Bedeutung zunehmen, da erstere sich als wenig nützlich (imho) herausgestellt hat. Meine These ist allerdings, dass Geld bisher nicht das Zentrum der WP erreicht hat. Vielleicht sollten wir darüber dankbar sein? --Goldzahn 23:48, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Die Spenden werden im Wesentlichen für den Betrieb der Server gegeben. Wenn auch mal etwas für die Autoren ausgegeben wird (Literaturstipendium, Fotoworkshops, Rechtsberatung, Autorentreffen etc.), ist das aus meiner Sicht auch ok – aber da wird es schon eng: bei der Convention in Nürnberg mussten wir einen nicht unerheblichen Eintritt bezahlen. Ich gewinne leider Eindruck, dass sich der Verein zu einer ziemlichen Geldvernichtungsmaschine gemausert hat. -- Hans Koberger 17:52, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich fände es befremdlich, wenn der Verein Spendengelder benutze, um Aspekte unseres Hobbys finanziell zu unterstützen, bspw. bei Eintritten. --Polarlys 18:06, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Befremdlich fände ich es nicht, aber ich brauche es nicht. Aber es gibt Fälle, wo der Verein etwas tun könnte. Beispielsweise bei dem altbekannten Problem der Urheberrechtsverletzungen durch Dritte mal öffentlich und auch als Auftraggeber von Rechtsgutachten agieren. Ich hab nur den Eindruck, dass schlichte Unterstützungsleistungen nicht das sind, was der Verein (und auch die Foundation) im Sinn hat. Lieber wuchert man selber mit dem Pfund der kostenlosen und freiwilligen Mitarbeit, gibt Lizenzen für Einbänder heraus (selbstverständlich ohne auf korrekte Lizenzierung zu achten), zieht Kampagnen für "freies Wissen" durch etc. Das ist verständlich, aber nicht hilfreich. Ich frage mich im Ernst, ob nicht Goldzahn recht hat und eine "arme" Foundation eine größere Hilfe wäre als eine reiche.
Was "Visionen" angeht: Von den Institutionen Verein und Foundation sollte man die besser nicht verlangen; die könnten wohl welche formulieren und tun das auch, aber diese haben dann mit der realen Wikipedia, Wikisource etc. nicht für fünf Pfennig zu tun. Dieses abgehobene Zeug ist es dann, was so viel Geld verschlingt und so viel Eitelkeit produziert. Nichts gegen "Visionen" - aber die müssten aus der Arbeit der Community kommen. Für "Visionen" auf den Verein zu hoffen ist nicht nur unnütz, sondern schädlich.--Mautpreller 18:33, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Subventionen sind immer kritisch zu betrachten, aber es gibt für alle Autoren der WP die Möglichkeit eine einmalige Projektförderung zu beantragen. Nur wird das nicht ausgenutzt, die Zahl der vorgestellten Projekte bleibt übersichtlich, die Fantasie leider sehr beschränkt. Unsere Autoren scheinen nicht besonders kreativ in dieser Hinsicht zu sein. Dazu kommt das Problem der Bequemlichkeit. Es ist bequem und lustisch über die Fritzen im Verein zu lästern und zu meckern. Fossa und die Strategen aus dem D-Club scheinen wie besessen davon zu sein permanent, gern auch gegen Personen, zu stänkern, auch wenn sie schon längst weg vom Fenser sind, statt Ideen zu haben, wie man den Verein für die Zwecke der Community zu instrumentalisieren könnte. Stattdessen werden eitel und hochindividualistisch die eigenen Vernebelungen kultiviert. Goldzahn schreibt, dass Wikipedia eine Vision brauche. Prima, hört sich super an, aber nicht Wikipedia braucht eine Vision, die Autoren müssen eine Vision liefern, alles steht und fällt mit unserem Personal. --Schlesinger schreib! 18:41, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
H. Schmidt (Bundeskanzler a. D.): „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.liesel Schreibsklave® 19:11, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Rechtsgutachten sind auch für mich etwas, was ich mir vom Verein gelegentlich wünsche. Es wird aber auch genug Autoren und Spender geben, die entsprechende Gutachten mit womöglich fünfstelligen Preisschildern (Spekulation!) für herausgeworfenes Geld halten. Man kann ihnen das nicht verübeln, ohne Betätigung beispielsweise im Bild-Bereich auf Commons weiß man nichts über Lizenzstreitigkeiten und -unsicherheiten oder das Ausmaß an Urheberrechtsverletzungen. Gelegentlich las ich von der Forderung, dass der Verein sich doch bitte in Sachen freier Inhalte generell einmischen sollte – mittlerweile tut er das und da bin ich eher skeptisch ob des Nutzens. Auf jeden Fall gibt es genug konkurrierende Ansprüche an den Verein, über die schwerlich Konsens erreicht werden kann. Solange Kritik am Verein in schöner Regelmäßigkeit in pauschales Verein-Bashing ausartet und ebenso schnell persönlich wird, ist in Sachfragen kaum Vorankommen zu erwarten. Was die Visionen angeht, wäre es wohl auch Aufgabe der Community, diese zu formulieren und zwecks Unterstützung an den Verein ranzutragen. --Polarlys 19:05, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Und wenn es mal ein Rechtsgutachten gibt, dann wird es von ein paar Hobbyjuristen abgekanzelt, weil es nicht ihre Meinung unterstützt.
Als Nicht-Vereinsmitglied hat man den Eindruck, dass man sich viel lieber an Personen als an Projekten festbeisst. Außerdem habe ich bisher keinerlei positive Kritik gehört. Dauernd hört man was der Verein alles so falsch macht, Alternativen werden aber nicht aufgezeigt.
Natürlich können wir auf den ganzen Kram wie Gender-Gap, Autorenschwund, Going South, Silberwissen, Wikimedia macht Schule, LitStip, Zedler, Academy, Wikimania, WikiCon, Fotoworkshop etc. verzichten und nur noch Geld sammeln, damit die Server laufen. Auch die Softwareentwicklung kann ja auf rein freiwilliger Basis weiterlaufen. Es ging ja bisher auch. Pressearbeit kann ja das Präsidium freiwillig machen. liesel Schreibsklave® 19:19, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
„Mal abgesehen vom Literaturstipendium, dem Fotoworkshop, der WikiConvention, Zuschüssen zu anderen User-Veranstaltungen, den Community-Projekten, der Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung von Wiki loves monuments, vereinzelten Rechtsgutachten was, frage ich euch, hat der Verein je für uns getan?“ „Den Toolserver gebracht …“ „Achhh, Toolserver! Halt die Klappe!“ SCNR, --Polarlys 19:51, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Hinweis: Der Fotoworkshop Nürnberg wird nicht von WMDE gefördert, sondern vom Bayrischen Kultusministerium. --Juliana © 00:00, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Nagut, lassen wir das mal so stehen, aber den Hauptposten, nämlich den Kauf einer Vision und die damit verbundenen Arztkosten für die Community bezahlt der Verein natürlich wieder mal nicht, diese Brüder...:-) --Schlesinger schreib! 20:00, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Nagut, mal wieder zurück zum Ausgangspunkt: Die vollmundigen Selbstbeweihräucherungen, wie ich sie oben zitiert habe, sind jedenfalls ein Ärgernis. Ich weiß zu wenig von der Arbeit des Vereins, um sagen zu können, ob er stolz auf sich sein kann - das, was ich mitkriege (Einbänder, Community-Projektbudget z.B.), ist jedenfalls eher von Fehlleistungen der Vereins-Notabeln geprägt. Wie die anderen Projekte "laufen", kann ich nicht sagen. Aber mir missfällt es entschieden, wenn sich der Verein umstandslos die Leistungen der Communities auf die Badehose schreibt, mit diesem netten "wir" (vier alle, wie es Otto mal so schön sagte).--Mautpreller 20:10, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
@Schreibsklave Die jeweiligen Projekte sind ja ganz schön, aber insgesamt haben sie imho keinen wesentlichen Effekt gehabt. Wiki Loves Monuments scheint mir dagegen eine Ausnahme zu sein und die Vorschläge für das "Community-Projekt des Jahres" für den Zedler-Preis scheinen mir eine gute Quelle zu sein (trotz Raschka-Bias) für erfolgreiche weitere Projekte. Wenn du wissen willst welche Foundation-Projekte gut laufen, kannst du ja einen Preis für internationale Wikimedia-Projekte auflegen. Vielleicht ist das Problem bei den von dir aufgezählten Projekten, dass ihnen der Input der Community fehlt. Zedler ist so ein Beispiel, wo ein Projekt vor sich hindümpelte und erst nach einen Review - auch hier in der WP - wieder Fahrt aufnimmt. Früher war es in der WP so, dass Projekte auch zu Grabe getragen wurden, Wikipedia:WikiProjekt ist voll davon. Wenn Geld fließt, stirbt ein Projekt dagegen nicht mehr. --Goldzahn 20:48, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich sehe eher nicht, dass ein Projekt deshalb nicht stirbt, weil Geld fliesst. Wir haben in der WP eine Menge Sachen die gemacht werden müssten, die aber keinen Spaß machen. Deshalb macht sie keiner. Wir können entweder darauf warten, bis jemand kommt der Spaß daran hat oder wir geben jemanden Geld das er sowas macht.
Interessanterweise haben wir die Millionenliste. Da sind viele tolle Sachen dabei. Aber manches läuft darauf hinaus, dass das nicht von den Vorschlagenden selbst verwirklicht werden soll, sondern irgendjemand drittes (z.B. der Verein).
Warum fehlt der Input der Community? Den meisten ist es egal, was der Verein macht. Die meisten wollen in Ruhe Artikel schreiben. liesel Schreibsklave® 21:05, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Um Liesels letzten Beitrag zu kommentieren: Stimmt nicht ganz, will man was machen, dann fragt man die Bekannten von WMDE. Tja... kommt zwei Wochen keine AW. Fragt man dann an, kommt eine schnelle Antwort aus der man/Frau nicht schlauer wird. Versucht man direkter auf den Wunsch einzugehen: Ich habe keine Zeit. Sowas kenne ich eigentlich nur aus Behörden... wobei mir das Rathaus wg. Wikipedia bezogenen Sachen oftmals innerhalb von 30 Minuten antwortet... Benutzer:Alofok 21:12, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Da hast du einen wunden Punkt angesprochen, Alofok. Die Unfähigkeit einer angemessenen Kommunikation ist ein schwieriges Kapitel. Abhängig von der personellen Ausstattung des Vereins dab es in der Vegangenheit dort Defizite. Ist es denn jetzt immer noch so? --Schlesinger schreib! 21:21, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
I-wie ist es schon schwierig, wenn sich einer um einen Personenbereich in vierstelligem Bereich kümmern muss. Da helfen nicht einmal billige kostenlose Praktikanten. Man kann sich schon glücklich schätzen, wenn man eine AW bekommen hat. xD Ja, das Problem hat sich wohl kaum verändert. Zumindest auf mich wirkt es so, dass eine Person für einen Batzen an Arbeit verantwortlich ist. Benutzer:Alofok 21:30, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
(BK)An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Verein Wiki Loves Monuments zwar finanziell und mit diversen Dienstleistungen (Flyer, T-Shirts, Fahrtkosten, nationale Öffentlichkeitsarbeit etc.) unterstützt hat, es aber weder von Idee/Konzept noch von der praktischen Umsetzung her ein Vereinsprojekt war. Für mich ist es ein gutes Beispiel dafür, wie der Verein es als Dienstleister der Community ermöglichen kann, große Dinge auf die Beine zu stellen.
Allerdings haben sich die Kosten für WLM im Bereich des Community-Budgets bewegt, lagen also um die 5000€ (hinzu kommen natürlich noch Personalkosten, welche aber den Betrag auch nicht nennenswert steigern dürften). Das ist gerade mal etwas mehr als ein Promille der nun eingenommenen Spenden. Würde man im Jahr 500.000€ (das sind noch nichtmal 15% der Spenden) für solche Projekte verwenden (Personal + zugehörige Sachkosten dazugerechnet kommt man vielleicht auf 25%), könnte man ganz bequem 100(!) solcher Projekte auf die Beine stellen, für die aufgrund der im Vergleich kleinen Summe auch keine langwierige CPB-Bewerbung notwendig ist.--Cirdan ± 21:53, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Dann brauchst du auch 100 Leute die solche Projekte auf die Beine stellen wollen oder weniger die halt mehrere Projekte machen. Diese Anzahl von Leuten sehe ich nicht. liesel Schreibsklave® 22:59, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Klar, das ist auch einer der Punkte, den ich damit nochmal unterstreichen wollte: Bei aller berechtigten Kritik am Verein, die ich in einigen Punkten durchaus teile, ist doch das große Problem, dass zu wenige die Ressourcen nutzen, die da sind. Gleichezeitig muss dann aber auch die Geschäftsstelle das entsprechende Dienstleistungs-Personal zur Verfügung stellen, d.h. Mitarbeiter, die keine eigenen Projekte entwickeln und durchführen, sondern auf Anfrage Community-Initiativen jeglicher Größe unterstützen. Angefangen von „Könntet ihr mir einen Kontakt mit XY herstellen“ über „Wir würden uns gerne mal zwei Tage zur Arbeit an Portal XY treffen – besorgt ihr uns Raum und Unterkunft?“ bis hin zu „Wir machen hier ein Großprojekt und möchten eine Pressekonferenz organisieren, Flyer verteilen, Fernsehen einladen…“. Das ist meine Wunschvorstellung, dafür sollte in meinen Augen ungefähr 50% des Etats ausgegeben werden. Aber dann muss natürlich auch die Community „liefern“.--Cirdan ± 00:36, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Womit wir bei einem Teufelskreis wären. Hält der Verein Personal vor, in der Annahme es kommen entsprechende Anfragen von der Autorengemeinschaft und diese Anfragen kommen dann nicht, entstehen schnell die Fragen, was denn die ganzen Leute beim Verein so machen. Also gibt es dann zwei Möglichkeiten Personal abbauen oder dem Personal entsprechende Aufgaben geben (z.B. Projekte die vom Verein etc. angestoßen werden). Dann steht das Personal aber wieder nicht mehr für die Anfragen der Autorengemeinschaft zur Verfügung.
Und dann kommt dann noch die nächste Frage, ob die von der Autorengemeinschaft vorgeschlagenen Projekte wirklich im Sinne von Wiki(p|m)edia sind, d.h. ob am Ende auch eine Verbesserung für eines oder mehrere Wikimedia-Projekte rausspringt. liesel Schreibsklave® 07:08, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Gab es eigentlich irgendwann mal ein Umfrage darüber, was wir von der Foundation und dem Verein erwarten? Also welche Aufgaben wahrgenommen werden sollen und welche nicht? Und ich meine nicht die drei unspezifischen Fragen in der Autorenumfrage. --Carlos-X 21:44, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ja, gab es. Benutzer:Alofok 21:46, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wikimedia-F & -de – nötiger Wikipedia-Organisationsapparat und / oder was mehr?

Auch in dieser Diskussion kommt mal wieder der Kritikpunkt durch, dass mit auf Basis der ehrenamtlichen Arbeit der Wikipediaautoren Spendenmittel eingeworben werden, die unter anderm für einen "Apparat" besoldeter Kräfte verwendet werden. Ohne jetzt mal auf die Art und Weise des Einwerbens (insbesondere die Gleichsetzung Wikipedia - Wikimedia Foundation / Chapters) einzugehen, möchte ich dazu mal folgende, mehr grundlegendere Gedanken äußern:

1. Wikipedia ist eine der meistaufgerufenen Websiten weltweit. Das Bedürfnis der Presse nach Auskunft, Rechtssuchender nach Ansprechpartnern zur Geltendmachung ihrer angeblichen Persönlichkeits-, Urheber- oder sonst was für Rechte usw. lässt sich ernstlich gesehen nicht mehr mit rein ehrenamtlicher Arbeit erfüllen. Schon deshalb bedarf es festangestellter Mitarbeiter. Dito für die technische Seite (Hard- und Software).

2. Die Idee, freies Wissen auch mit anderen Projekten als diesem hier zu verbreiten und hierbei auf den hohen Mittelzuspruch der Spenderschaft zurückzugreifen, ist nicht aus sich heraus schlecht. An und für sich müßte sie von denjenigen, der hinter der Grundidee dieses Projektes steht, grundsätzlich befürwortet werden. Ungünstig können m. E. nur Einzelprojekte sein, und sind es aktuell vielleicht auch. Solange aber der "Kernbetrieb" der Wikipedia nicht ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen wird, sind derartige Projekte gleichwohl nicht "böse". Da es die Institution WP und dieses hohe Spendenaufkommen erst seit einigen Jahren gibt, ist es normal, dass man auch suchen muß, wie man seine Ziele durch finanzielle Zuwendungen unterstützen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass später einmal Leute nicht nur spenden, weil sie WP toll finden, sondern evtl. weil sie sagen, he, diese Wikipedianer machen tolle Projekte.

3. Literatur- oder Bibstipendien, Fahrkostenerstattung, Tagungskostenerstattung, Support bei Akkredtierungswünschen o. ä. können von jedem Wikipedianer in Anspruch genommen werden. Und werden aus den Spenden bezahlt! Sowas geht aber nicht ohne eine entscheidende, verwaltende Stelle - wieder ein Grund für Hauptamtliche - und nicht ohne ein Mindestmaß an Regelwerk wann und wofür. Letzteres kann man im Detail kritisieren, nicht aber hinsichtlich der Notwendigkeit. Und die Ausgestaltung der Zuschüsse/ Erstattungen ist auch kritisierbar (was ich übrigens auch schon getan habe).

Meines Erachtens gibt es aber einen für die Zukunft wichtigen und derzeit noch nicht recht abgeklärten Punkt: nämlich was sollte und kann besser durch hauptamtliche Kräfte gemacht werden, und was ist Aufgabe der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Dies muß imo zwischen Community und Foundation ergebnisoffen diskutiert werden, und letztere sollte sich dabei stets vergegenwärtigen, dass es die Ehrenamtler sind und waren, die dieses Projekt groß gemacht haben. --Alupus 23:07, 5. Jan. 2012 (CET)Beantworten


In den Grundzügen teile ich vollumfänglich die von Alupus vorgetragenen Ansichten, gerade auch hinsichtlich der Schlussaussage (wenn auch nicht übersehen werden sollte, dass unser aller Projektvater nicht nur die Idee und Anschubfinanzierung, sondern auch das begleitende Organisationsgerüst frühzeitig auf den Weg gebracht hat, wenn ich nicht irre). Es bleibt also festzuhalten, dass Wikipedia mehr als nur das Standbein von Wikimedia ist: eher Herz oder Motor, ohne die gar nichts ginge.
Das ist von führenden Vereinsverantwortlichen in der Vergangenheit nicht immer deutlich genug herausgestellt worden; man konnte hinsichtlich der WM-de-Sektion mitunter den Eindruck haben, dass da ein autonomes Parallelwesen gezeugt werden sollte, das sich zwar des Labels und der Spenden bediente, die sich auf Wikipedia bezogen, ansonsten sich aber betont unabhängig von jeder Verantwortung gegenüber den ehrenamtlichen Nur-Wikipedianern inszenierte. Das ist dem äußeren Eindruck nach neuerdings korrigiert worden; und das zeigt sich für mich z. B. auch in der Einrichtung dieses Budgetausschusses, auch wenn der seine Arbeit nicht ohne Probleme aufgenommen hat.
Wenn dieses enge Abhängigkeitsverhältnis nun auch in den Danksagungen für das neuerliche Spendenrekordaufkommen zum Ausdruck kommt, ist dies nur folgerichtig. Dabei allein sollte es aber nicht bleiben. Vielmehr ist eigentlich zu erwarten, dass die führenden Vereinsverantwortlichen die eigene Legitimation zunehmend auch dadurch zu stärken suchen, dass sie den Kontakt zur Wikipedianergemeinschaft etwa auch in solchen Kurierdiskussionen pflegen, in denen die Vereinsbelange und /oder das Verhältnis von Wikimedia und Wikipedia zur Sprache kommen. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass jeder WP-Benutzer hier in polemischer Aufmachung und beliebiger Sache soll Stellungnahmen der Vereinsspitze oder –sprecherin verlangen dürfen; nötig scheint mir aber doch ein erkennbares Bemühen darum, in Diskussionen wie der vorliegenden präsent zu sein und eigene Akzente zu setzen oder nahe liegende Positionen zu bekräftigen.
Meinerseits möchte ich deshalb unter obiger Überschrift dazu einladen, dass von vereinsverantwortlicher Seite einmal Positionen zu den von Alupus unter Nr. 2 und 3 angesprochenen Themenkreisen ins Gespräch gebracht bzw. verdeutlicht werden. Dabei kann gern auch auf bestimmte Vereinsblogpostings Bezug genommen werden; nur sollte sich die Kommunikationsbereitschaft darin nicht erschöpfen.
Mit freundlichem Wikipedianer-Gruß -- Barnos -- 09:59, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Hallo zusammen,

ich war bis gestern im Urlaub und jetzt steht die Präsidiums-Klausur vor der Tür, aber erst einmal ein paar Anmerkungen von meiner Seite:

Vorab: Ich (und auch viele Präsidiumsmitglieder und Mitarbeiter) verfolge diese Diskussionen intensiv, auch wenn ich mich nicht immer an ihnen beteilige. Ich werde aber als guten Vorsatz für 2012 mehr an diesen Diskussionen teilnehmen, versprochen.

Zu den inhaltlichen Punkten folgendes aus meiner Sicht:

  • Zur Pressemitteilung: Mh, ist die zu prahlerisch? Ich hoffe nicht, aber sie soll schon das zum Ausdruck bringen, was ich auch wirklich so sehe: Das ist ein enormer Vertrauensbeweis für Wikipedia und eine Riesenverantwortung für Wikimedia. Über einzelne Formulierungen kann man sicher streiten. Und dass die PM der Wikimedia Foundation zwei Tage vorher verschickt wurde als unsere, find ich auch extrem ärgerlich - wird aber hoffentlich nicht mehr vorkommen.
  • Zur Wikimedia-"Bewegung": Ich finde die Bezeichnung nicht falsch, ich finde sie sogar sehr treffend. Sicherlich im umgangssprachlichen Sinne, drückt der Begriff doch aus, dass Wikimedia eben mehr ist als "nur" die Erstellung einer Enzyklopädie, sondern das es eben tatsächlich um den Zugang zu Wissen als Menschenrecht geht, dass das Verfügbarmachen von Wissen für alle (und das auch noch frei wie in Freiheit!) die Welt verändern wird und bereits verändert. Ja, ich weiß, dass das vielen zu viel Pathos ist, aber die Förderung Freien Wissens, so wie ich es verstehe, ist tatsächlich ein großes, langfristiges und weitreichendes Projekt.
  • Zur generellen Verwendung der Spenden: Immer wieder lese ich, dass für den Betrieb der Wikipedia und für die Unterstützung der Freiwilligen gar nicht so viel Geld nötig wäre, wie wir (gemeint ist die Foundation und die Chapter) sammeln und dass das Geld unnötig in den Aufbau "eines Apparats" gesteckt wird. Das ist schlicht falsch: Erstens behaupten wir nirgendwo, wir würden Geld nur für den Betrieb der Webseite und für die Förderung der Autoren verwenden. Im Gegenteil, in allen unseren Berichten, im Wirtschaftsplan, direkt auf der Spendenseite erläutern wir, was wir mit den Geldern machen. Die Vermutung, die Spender würden dies nicht sehen oder wissen, deckt sich nicht mit unseren Erkenntnissen aus unserer letzten Spendenumfrage.
Zweitens ist der Anspruch von Wikimedia Deutschland (und auch der WMF) eben deutlich breiter: Wir sind eine "Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens", und wir nehmen diese Aufgabe sehr ernst. Neben der Förderung der Wikimedia-Projekte gehören dazu eben auch die vielfältigen Projekte und Programme des Vereins. Ein Bestandteil, diese Projekte umzusetzen, sind bezahlte Mitarbeiter. Die Wikipedia wird von Freiwilligen erstellt, und nur so konnte sie werden, was sie ist. Das heißt aber nicht, dass alles, was mit der Förderung Freien Wissens zu tun hat, nur oder am besten oder primär von Freiwilligen gemacht werden sollte oder könnte. Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde das Engegament von Freiwilligen in den Vereins-Projekten großartig (jetzt gleich treffen sich zehn dieser Freiwilligen das ganze Wochenende zu einer Präsidiumsklausur und es gibt zahllose andere Beispiele). Aber daraus ergibt sich eben nicht, dass bezahlte Mitarbeiter grundsätzlich abzulehnen sind, oder das es irgendwie schlecht wäre, auch solche Mitarbeiter zu haben.
Man kann sicher bei einzelnen Projekten und Aktivitäten darüber streiten, ob sie etwas taugen, und ob sie wirklich von bezahlten Mitarbeitern gemacht werden sollten. Und das es stets ein Spannungsverhältnis zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen gibt, ist ein vielbesprochenes Thema in allen Non-Profit-Organisationen. Wir werden da keine Lösung für finden - aber es ist enorm wichtig, dieses Spannungsverhältnis zu sehen und es nicht zu ignorieren. Ich denke, wir alle (also alle bezahlten Mitarbeiter) sind sich dieses Spannungsverhältnisses bewusst und wir beachten es in unserer Ztäglichen Arbeit. Dass es nicht immer 100% klappt, ist natürlich ärgerlich.
Wer der Meinung ist, dass grundsätzlich kein bezahltes Personal genutzt werden sollte (außer vielleicht für das Fundraising und die Bestellung von Hardware), der kann dies ja gerne tun - der Verein (und auch die WMF) hat sich bereits vor Jahren anders entschieden, so wie zahlreiche andere NPOs auch.
  • Zu: "Wofür soll das Geld konkret ausgegeben werden?": Mit dem Community-Projektbudget stehen in 2012 250.000 € für Projekte direkt aus der Community zur Verfügung. Und wir haben in 2011 erstmals in einer frühen Planungsphase um Input zum Wirtschaftsplan 2012 gebeten, sind durch fünf Städte getourt und haben dort den Entwurf vorgestellt. Und die Mitglieder des Vereins hatten die Möglichkeit, konkrete Änderungsanträge in der Mitgliederversammlung einzubringen. In diesem Jahr werde ich diesen Prozess sicher noch ausbauen, noch mehr um Input werben, noch besser kommunizieren. Aber ich möchte auch mal darauf hinweisen, dass meines Wissens nach *keine* andere NPO ihren Wirtschaftsplan als Entwurf öffentlich zur Diskussion stellt und jedem Mitglied die Möglichkeit gibt, konkrete Änderungen vorzunehmen. Das heißt nicht, dass man diesen Prozess nicht auch kritisieren kann, und sicher kann man ihn auch verbessern. Aber WMDE geht hier einen völlig neuen Weg.
Es wird in 2012 eine Reihe von regionalen Meetings geben, um den Zugang zum Verein niederschwelliger zu machen. Und wir werden in diesem Jahr neuer Räume beziehen, die u.a. einen großen Community-Space beinhalten, wo jeder, der an der Erstellung von Freiem Wissen Interesse hat, arbeiten, diskutieren, sich treffen kann. Gerne können wir auch einmal im Monat am Freitagnachmittag zu einem zwanglosen Treffen in den Räumlichkeiten des Vereins einladen; ebenso wie ich die Idee eines regelmäßigen Chats sehr gut finde. Weitere Ideen? Nur zu!--Pavel Richter (WMDE) 12:46, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten


(BK)Es ist doch eigentlich ganz einfach.
"Ich kann mir durchaus vorstellen, dass später einmal Leute nicht nur spenden, weil sie WP toll finden, sondern evtl. weil sie sagen, he, diese Wikipedianer machen tolle Projekte."
Klar kann man sich viel vorstellen, Fakt ist aber, dass auch die abgelaufene Kampagne mit dem Zugpferd "WikiPedia" beworben wurde und die "tollen Projekte" der WikiMedianer niemanden interessiert. Und der Wert dieses Zugpferds setzt sich zu ca. 90% aus der freiwilligen, unentgeldlichen Arbeit der Autoren, zu ca. 5% der technischen Plattform und zu ca. 5% der organisatorischen Struktur zusammen. Nun, niemand will jetzt die Autoren "regulär" vergüten und somit das "Wikiprinzip" quasi revolutionieren, aber wenn man entsprechend dem Beitrag zum Wert der Wikipedia und damit zum Spendenaufkommen rückvergüten will, dann (re-)investiert man den Löwenanteil des Spendenaufkommens eben in das einzige, zentrale Werkzeug der Autoren - Software und - falls erforderlich - Hardware und Traffic. Alles andere ist Ego-Streicheln der Leute, die zufällig die Kontrolle über die - für sie - unverdienten Spendengelder erlangt haben. Warum werden überhaupt nicht alle Entscheidungen über diese Geldverteilungen von den Autoren, die das Geld auch "verdient" haben, vorgenommen? Warum ist der Verein nicht nur ein Geldeintreibungs- sondern nicht auch ein GeldverteilungsWERKZEUG der WikiPedia? Dieses Missverhältnis ist in meinen Augen eben ein Skandal und ich wundere mich echt, ob ich nicht zum anarchistischen Kommunisten mutiert bin, weil das nicht noch viel mehr so sehen und sich hier so äußern. --Gamma γ 13:00, 6. Jan. 2012 (CET) Achja, und frohes Neues...Beantworten
Weil es die meisten Autoren nicht interessiert. Wenn du über die Geldeintreibung- und verteilung mitentscheiden willst, dann werden Mitglied beim Verein. Aber wahrscheinlich geht der Trend eher dahin, dass immer mehr Nutzer als Autoren im Verein Mitglied werden und somit das Mitsprachrechte der Autoren immer geringer. Der Entwurf des Wirtschaftsplanes 2012 wurde veröffentlicht. Und warum hast du darauf nicht reagiert? Warum hast du keinen Alternativ-Plan erarbeitet und dir noch weitere Autoren gesucht die dich bei deinem Vorhaben konstruktiv unterstützen?
Und sei froh, dass es überhaupt den Verein gibt. WMF kennt keine Vereinsmitgliedschaft und somit auch keine Möglichkeit der Autoren direkt mitzubestimmen. Du kannst dort nur indirekt über irgendein Board-Mitglied deiner Wahl versuchen, deine Meinung zu verbreiten. liesel Schreibsklave® 13:13, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ach ja und noch viel Spaß weiterhin, auch du wirst Wikimedia in ihrem Lauf nicht aufhalten können
„Die Vermutung, die Spender würden dies nicht sehen oder wissen, deckt sich nicht mit unseren Erkenntnissen aus unserer letzten Spendenumfrage.“ Komisch. Wenn Persil ne Umfrage über Persil macht, endet die auch oft damit, dass Persil das tollste Waschmittel ist.
„Zu: "Wofür soll das Geld konkret ausgegeben werden?": Mit dem Community-Projektbudget stehen in 2012 250.000 € für Projekte direkt aus der Community zur Verfügung.“ 250.000/3.800.000=6,6%. Wie hoch ist nochmal Dein Gehalt, Pavel? Und das Deiner 30 oder so Mitarbeiter. fossa net ?! 13:04, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
(nach BK)"und die "tollen Projekte" der WikiMedianer niemanden interessiert." Kannst Du das irgendwie belegen? Die Spendenumfrage des Vereins kommt zu einem anderen Ergebnis (Zusammenfassung und ausführliche Darstellung der Ergebnisse).--Pavel Richter (WMDE) 13:07, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Pavel, für wie dumm hälst Du Dein Publikum? Guck in Deinen eigenen Spendenticker und schau nach, wie oft da „Wikipedia“ und wie oft da „Schulprojekt“, „Silberwissen“, „Landtagsprojekt Hamburg“ oder ähnliches steht. Das haben Dir neben Gamma auch schon Martina und andere gepostet. fossa net ?! 13:13, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Natürlich spenden die Menschen, weil sie Wikipedia toll finden, weil sie Wikipedia oft nützen und weil sie "etwas zurückgeben" wollen. Das kommt übrigens auch als Ergebnis aus unserer Umfrage raus, also nichts Neues hier. Aber daraus den Schluß zu ziehen, die Menschen würden dafür Spenden, dass ihre Spende ausschließlich in den Betrieb der Wikipedia geht, ist m.E. schlicht falsch. Und das zeigt ebenso unsere Umfrage. Ich finde es schon reichlich vermessen, dass Du ohne jede Datengrundlage und trotz vielfacher Information aller Spender über die Verwendung ihrer Spenden durch uns einfach mal glaubst, die Intention von 150.000 Menschen zu kennen. Oder hälst Du die Spender für so blöd, dass sie einfach mal Geld losschicken und sich nicht die Bohne drum kümmern, was mit diesem Geld geschieht?--Pavel Richter (WMDE) 13:28, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Fossa, ich kann Dich beruhigen. Wenn ich in Schulen darauf hinweise, daß alle Wikimedia-Projekte rein spendenfinanziert sind, outen sich immer wieder Lehrer als Spender. Dann kommen regelmäßig kritische Nachfragen, wofür die Gelder denn verwendet würden, wer sie verwalte, wohin das Geld fließe, wieviel da so zusammenkomme usw. Wenn ich dann erzähle, wieviel an die WMF fließt und was WMDE damit macht, erhalte ich sehr positive Reaktionen, das deckt sich vollständig mit dem Ergebnis de Spender-Umfrage. Hier gibt es eine völlig andere Einschätzung zwischen dem, was die Spender gerne unterstützen möchten, und dem, was einige Stimmen aus der Community sich vorstellen.
Allerdings meine ich auch, daß man mehr über die begleitenden Aktivitäten berichten könnte – Photographen-Workshops, das LitStip oder auch die Bildungsprojekte –, aber das liegt nicht nur bei WMDE, sondern letztlich am Interesse der Massenmedien an unseren Aktivitäten. Mehr als bloggen und Pressemitteilungen herausgeben, kann man letztlich nicht. Drucken müssen es die Zeitungen selbst. Und es gab ja umfangreiche Berichterstattung zur WikiCon oder zum 10. Geburtstag mit viel Aufmerksamkeit und Interviews und und und... es wäre vllt. eine Idee, das auch mal im Fundraiser zu thematisieren, um es noch bekannter zu machen?--Aschmidt 14:27, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten


„Und das es stets ein Spannungsverhältnis zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen gibt, ist ein vielbesprochenes Thema in allen Non-Profit-Organisationen.“

@Pavel: In den meisten Non-Profit-Organisationen die ich kenne werden die Wertschöpfungsprozesse überwiegend von hauptamtlichen Mitarbeitern getragen während Ehrenamtliche komplementär Engagement einbringen - im Sozialwesen ist das z.B. die Regel. Da sind gegenseitige Wertschätzung, Mitbestimmung, flexible Einsatzzeiten, Fortbildung der Freiwilligen und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung die Themen; fast immer geht es aber darum, Freiwillige in ein vorhandenes, selbstragendes ökonomisches und soziales System zu integrieren. Das ist im Verhältnis Wikimedia / Wikipedia gänzlich anders, da die Hauptamtlichenabteilung einschließlich ihrer Projektarbeit ökonomisch abhängig von der Arbeit der Freiwilligen ist. Wir könnten ja spaßeshalber mal versuchen, die Mittel für alle wikipediafernen Projekte ohne Banner auf den wikipedia.org-Seiten zu generieren, das würde sicher nicht so einfach funktionieren. Daher ist auch das Spannungsverhältnis Freiwillig ./. Hauptamtlich bei uns ein ganz besonderes und es wird schnell so wahrgenommen, dass der Schwanz mit dem Hund wedeln möchte. --Superbass 14:33, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

  • Vorstandsmitglied Attila Albert hat es mal gut formuliert: WMDE ist ein Verein in der seltenen Situation, quasi ohne eigene Anstrengung eine hohe Zahl an Spenden zu erhalten, Tendenz steigend. Wir profitieren von der Wikipedia, die wir selbst (als Verein) nicht erstellen oder betreiben. Und wir profitieren davon, dass vielen Spendern das nicht klar ist (die jährliche Spendenkampagne in der Wikipedia erzeugt bewusst den gegenteiligen Eindruck) Diesen Spruch bitte einrahmen und in jedem Zimmer der Geschäftsstelle von WMDE an der Wand aufhängen. --146.52.15.90 19:12, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Was einzelne Vorstandsmitglieder des Vereins privat bloggen ist doch egal. Wichtig ist es, dass sich die Autoren der Community endlich aufraffen, und sich darüber Gedanken machen, wie man die finanziellen Ressourcen, aus Spenden für die Wikipedia gespeist, mit guten Projektvorschlägen anzapfen kann. --Schlesinger schreib! 19:30, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Naja, die Projektvorschläge kommen, werden aber dann irgendwie ignoriert oder so wischiwaschi gemacht. So ist mein Gefühl.
Was ich bei dem letzten Fundraiser als auffällig empfand war, dass kaum einer von der deutschsprachigen Wikipedia im Banner zu sehen war. Man sah entweder eine Muschelsammlerin, einen Mitarbeiter von der Technik bei der Wikimedia Fond oder Onkel Jimbo. Der Fundraiser im deutschen Einzugsgebiet bezog sich kaum auf die Aktivitäten was hier gemacht wurde. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege. Benutzer:Alofok 19:52, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Vielleicht liegt es daran, dass diejenigen, die sich für so einen Banner hergeben würden schon wissen, dass sie dann von Genosse Fossa angepflaumt werden. liesel Schreibsklave® 20:45, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
@Schlesinger: Naja, Jimmy hat sich in seinem Fundraisertext ja selbst gerühmt, den "Overhead" der WP auf ein Minimum beschränkt zu haben (ob das nun stimmt ist wieder eine andere Frage). Ich denke viele Leute könnten sich mit dieser Forderung identifizieren. Wenn hingegen die WMDE-Pressemitteilung bei einer durchschnittlichen Spendenhöhe von immerhin 25€ von "Kleinstspenden" (sic!) spricht, stimmt mich das eher nachdenklich. --Prüm 20:07, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ein Schritt in Richtung Community-Nähe könnte sein, sowohl Ideen für neue Community-Förderprogramme als auch den nächsten Wirtschaftsplan (mindestens die Planungen, die die Community betreffen) nicht nur im RL und im WMDE-Forum mit Anmeldezwang zu diskutieren, sondern hier, mitten im Projekt. --Martina Disk. 20:35, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Und du denkst das wird dann anders? Genosse Fossa wird dir sicherlich erklären können, warum trotzdem immer wieder die gleichen Wikifanten auftauchen und nur diese diskutieren und schließlich auch ihre Duftmarke hinterlassen. liesel Schreibsklave® 20:45, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich sehe es genauso wie Martina. Fragestellungen betr. Foundation und Verein sollten vermehrt onwiki erörtert werden, es würde auf jedenfall die Transparenz fördern und erhöht m. E. auch die Zugänglichkeit für die Community, weil nicht alle Communitymitglieder Anhänger eines intensiven Channelhoppings zwischen de-wiki, metawiki, mailinglisten hier und da, offiziellen und privaten Blogs und so weiter sind. --Alupus 20:49, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Und warum sollen jetzt deutschsprachige Wikisourcler, Wikiquoter oder deutschsprachige Commonisten in der deutschsprachigen Wikipedia diskutieren, wo sie womöglich keiner kennt. Durch solche Maßnahmen wird die das schon vorhandene Übergewicht der Wikipedia zu lasten der anderen Projekte noch weiter ausgebaut und verschärft.
Außerdem ist zu beachten, dass ein immer größer werdender Teil der Vereinsmitglieder gar keine Wikipedia-Autoren sind. Diese haben schon grundsätzliche Probleme hier mitzudiskutieren. Aber es könnte natürlich gewollt sein, diese Leute die die Idee des freien Wissen vielfach mit ihren Spenden unterstützen so in den Hintern getreten wird, nach dem Motto: "Verzieht euch und redet uns nicht rein, wir wollen nur euer Geld." liesel Schreibsklave® 21:04, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Liesel, da sehe ich kein großes Problem. Onwiki muß ja nicht zwingend de-wp bedeuten. Könnte doch auch ein deutschsprachiges Metawiki anstelle der Blogs, Mailinglisten oder so sein. Wer in den Nachbarprojekten unterwegs ist, wird keine Probleme mit der Software haben. Und die Kenntnisse, die man braucht in einem mehr oder wenigen reinen Diskussionswiki mitzuschreiben sind nicht so hoch, als dass Nichtwikipedianer unter den Vereinsmitgliedern sie beherrschen könnten. --Alupus 22:02, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
@Liesel: Ich meine, es haben sich genügend aus dieser Sprachversion zur Verfügung gestellt. Sonst: Die Kommunikation findet wirklich dort statt, wo die Artikelschreiber, Fotografen usw. nicht sind. Man könnte sich wirklich mehr hier her bewegen. Die Mitarbeiter (die sicherlich genügend ausgelastet sind) haben von Wikipedia, solange sie nicht aktiv mit dabei waren, keine Ahnung. Vor allem wenn es um Metaseiten zum Abstimmen und Diskutieren geht... Benutzer:Alofok 22:03, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
In den Blogs wird nicht diskutiert, da wird nur informiert und man wird kaum den Leuten verbieten können, dass sie auf Mailinglisten diskutieren. Es hat in den seltensten Fällen funktioniert, wenn man die Leute zu einer bestimmten Diskussionsplattform zwingen will. Das Vereins-Wiki (forum.wikimedia) wurde ja ursprünglich gegründet, weil die Vereinsmitglieder keine Plattform zum diskutieren hätten. Da war zeitweise sogar ein Forum mittels einer Forumssoftware im Raum. Und was ist passiert, es diskutieren dort genau die gleichen Leute wie hier oder anderswo.
Und wer soll sich hierher bewegen? Den Mitarbeitern des Vereines ist es Wurst wo sie ihre Informationen veröffentlichen. Wir diskutieren jetzt hier auf dieser Seite. Es finden aber auch einige andere Diskussionen zu diesem Thema noch auf etlichen anderen Seiten statt. Das ist Wikipedia. Und du kannst wirklich niemanden zwingen, nur auf einer Seite zu diskutieren. Im Gegenteil, wenn du es mit Zwang versucht, werden es die Wikipedianer gerade nicht tun.
Außerdem ist es nicht hilfreich, wenn man dann die Mitarbeiter, die sich eben vielleicht in der Wikipedia nicht so auskennen, nur zusammenstaucht und dumm anmacht, wenn sie mal einen Fehler machen. So generiert man auf keinen Fall eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Aber was wundert es, wenn das Verhalten einiger der Wikipedia-Akteure vor allem von Hass, Neid und Rache gegenüber dem Verein, der Geschäftstelle und der Mitarbeiter dort geprägt ist. Dies ist keine Basis für eine Kommunikation. Aber diese Wikipedia-Akteure brauchen für ihre Tiraden ja auch keine Kommunikation, sie brauchen nur eine Plattform auf der sie ihre Statements loswerden können, in der Hoffnung das Klima noch weiter zu vergiften und noch mehr Unfrieden zu streuen. liesel Schreibsklave® 22:17, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
(nach BK) Wie schön, dass du dich für die Entrechteten in die Bresche wirfst, Liesel. Leider unterlaufen dir aber Logikfehhler. So setzt du einfach mal Vereinsmitglieder, jedenfalls diejenigen mutmaßlich ohne Wikipedia-Bezug, und Spender gleich. Auch eine Erklärung, warum eine größere Wikipedianerbeteiligung "zu Lasten der anderen Projekte" ginge, bleibst du schuldig. Die kleineren Schwesterprojekte profitieren in keiner Weise davon, wenn WMDE-Diskussionen zur Wikipedia auschließlich weit weg von Wikipedianern in anmeldepflichtgen Mailinglisten und Fremd-Wikis geführt werden. Mein Vorschlag schloss übrigens nicht aus, dass auch auf Wikisource et al. die sie betreffenden Förderideen und Budgetplanungen dort diskutiert werden. Mir erschließt sich ach nicht, welchen Schaden die armen Vereinsmitglieder und Spender nehmen, wenn Planungen für uns von Anfang an - auch - mit uns besprochen werden. Nebenbei, als Gedächtnisstütze: Wir sprechen hier über 4 Mios, die mit dem Zugpferd eingenommen wurden. Ich glaube aber doch, mancher findet den hundwedelnden Schwanz doch irgendwie klasse. --Martina Disk. 22:20, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Herrje, Liesel, du wirfst echt alles durcheinander. Wo liest du denn bitte, dass irgendjemand das Diskutieren auf anderen Plattformen und Kanälen "verbieten" will?! Ein WMDE-Forum war gewünscht worden, um auf einer nicht-öffenlichen Plattform Diskussionen über kritische Vereinsthemen (etwa GmbH-Gründung etc.) führen zu können, in Ruhe und ohne PR-Druck. Das wurde nicht realisiert; (Ich erinnere mich u.a. an den Kampf, weil ich es empörend fand, dass Vorstandsbewerbungen mit privaten Informationen ungefragt für alle Zeiten veröffentlicht werden. Und dann soll hier in deinen Augen außerdem nicht diskutiert werden, weil wikiunkundige Vereinsmitarbeiter schlecht behandelt werden (könnten). Wer hängt denn jetzt bitte wem einen Maulkorb um? Und vor allem: Warum?? --Martina Disk. 22:32, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Martina, mach dir nichts daraus. Zumindest auf mich wirkt es so, dass Liesel nicht verstehen u./o. begreifen will dass es so nun mal ist. Summiert kann ich sagen, dass auf mich der Verein wie "Hauptsache wir sammeln die Spenden zusammen, alles andere ist mir schnuppe." wirkt. Benutzer:Alofok 22:45, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
(BK) Von mir aus kann überall diskutiert werden und das wird es ja auch. Von Alupus und Alofok wurde eine möglichst zentrale Plattform gewünscht. Ich habe nur dargelegt, dass sowas auch mittels Druck nicht möglich ist. Du solltest schon richtig lesen was ich schreibe.
@Alofok ich verstehe und begreife sehr wohl. Ob das bei dir wirklich der Fall ist kann ich nicht einschätzen. Im Gegensatz zu dir treffe ich keine unbegründeten Ferndiagnosen. liesel Schreibsklave® 22:50, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich hab gar keine Diagnose abgegeben. Ich habe nur dargelegt, wie auf mich etwas gewirkt hat. Nicht mehr, nicht weniger. Benutzer:Alofok 22:53, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Von materiellen und immateriellen Projektressourcen: Spannungen minimieren, Synergien optimieren!

Manche Zusammenhänge der Lebenswirklichkeit sind so komplex, dass man sich mit dem Versuch der Ordnung zwecks Bewältigung leicht übernimmt. Diese Gefahr besteht auch hier, ein gleichwohl unumgängliches Risiko, wie die Dinge nun einmal liegen. Auf geht’s:

  1. Wachstum, auch Spendenwachstum ist nicht per se ein Glücksfall; es kann einem auch über den Kopf wachsen, wenn die Steuerung versagt.
  2. Mittel, die geflossen sind, bedürfen der Verwendung; andernfalls entsteht leicht der Eindruck, dass sie gar nicht im eingekommenen Maße benötigt wurden.
  3. Spendeneingänge über den Durst oder über den redlich einzusetzenden und sorgfältig kontrollierbaren Umfang hinaus erzeugen fragwürdige Baustellen und mehr oder minder engagierten Leerlauf. (Exemplarische Gegesteuerung seitens Ärzte ohne Grenzen bei der Tsunami-Spendensammlung 2004/2005: Vielen Dank für jetzt – mehr können wir als Organisation gegenwärtig nicht sinnvoll einsetzen!)
  4. Wikipedianer, die mit ihrer Arbeit die Spendeneingänge bei Wikimedia fördern, haben auch als Nichtvereinsmitglieder ein berechtigtes Interesse an der unbedingt seriösen Verwendung von Spendenmitteln. Deshalb sollten auch sie in dieser Frage gehört werden, sollten durch sie die personellen Ressourcen für die sinnvolle Bewirtschaftung der Mittel in Form der WP-öffentlichen Beratung erweitert werden, sollte auch ihnen gegenüber Rechenschaftslegung selbstverständlich sein. (Die ehedem gelegentlich ausgegebene Parole: Werde Mitglied, wenn du dich einmischen willst, andernfalls schweige still, denn dann geht’s Dich nichts an, ist in der vorliegenden Gesamtkonstellation arg unangebracht.)
  5. Die Sonderstellung des Vereins samt Satzung und internen Strukturen wird durch Mitwirkungsansprüche von Nur-Wikipedianern nicht in Frage gestellt. Die in ihm und durch seinen Vorstand verfolgten Ziele allerdings sollten nicht losgelöst von, sondern möglichst im Gleichklang mit der Wikipedianergemeinschaft geprüft, formuliert und realisiert werden.
  6. Das wichtigste Ressourcenproblem auf allen Projektebenen sind die freiwilligen Mitarbeiter und ihre begrenzten Zeitbudgets. Lösungsansätze, die diesbezüglich Besserung erwarten lassen, sollten höchste Priorität für die Gemeinschaft wie für den Verein haben.
  7. Das für entsprechende Verständigungsprozesse geeignete Diskussionsforum – die Kurierdiskussion kann dafür nur jeweils Anstöße liefern – existiert bereits (bzw. wieder) in Gestalt von Wikipedia:Projektdiskussion. Noch ein Fass wird dafür nicht gebraucht.

Beeilen wir uns zu nutzen und zu optimieren, was wir haben und bewirken können!
-- Barnos -- 11:53, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich meine, dass die Diskussion schon weiter ist. WMDE hatte den Wirtschaftsplan 2012 veröffentlicht und er wurde - unter anderem - auch hier im Kurier diskutiert. Er ist wahrscheinlich noch als pdf zu bekommen, ich hatte ihn mir damals archiviert. Der Plan wurde von den WMDE-Mitgliedern in Konferenzen diskutiert und wohl auch geändert, vermute ich. Ich glaube deshalb, dass es sinnlos ist die einzelnen Ausgaben zu kritisieren. Stattdessen läge mir mehr an einer Richtungsdiskussion. Also wo kann man zur Förderung des freien Wissens pro Euro am meisten erreichen und wie der de:WP neues Leben einhauchen (also wo brennt das Engagement). Viele Diskutanten wünschen sich, dass WMDE mehr für die Autoren der Wikiprojekte tun, bekanntermaßen halte ich das für falsch. Das von dir in Punkt 6 angesprochene Resourcenproblem kann man beheben, indem man weniger macht. Bei einem Wiki gibt es dann halt einen halbfertigen Artikel, bei off-Wiki-Projekten ist das schwieriger, aber einen Speicher für solche Projekte wäre schön. So könnte man noch Jahre später ein solches Projekt wieder aufgreifen und weiter führen. --Goldzahn 12:52, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Service: Entwurf Wirtschaftsplan 2012 --Schlesinger schreib! 13:24, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Bezüglich Projekten gibt es Benutzer:Southpark/Millionen. Wie ihr schon schreibt, ist vor allem die "menschliche" Ressource das bestimmende Kriterium bei der Umsetzung von Projekten. Dies nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Wikipedia. Da fängt jemand mit einer tollen Idee ein Projekt an, aber irgendwann geht im die Zeit, oder die Lust aus. Mancher fühlt sich auch als Einzelkämpfer, weil ihm die Mitstreiter fehlen und gibt deshalb frustriert auf. Und dann nützt dann vielleicht auch noch soviel Geld etwas. Außerman macht dieses Projekt dann hauptamtlich.
Es ist halt die Frage, ob wir es uns leisten wollen, Geld in Projekte zu stecken, bei denen nicht absehbar ist, ob sie erfolgreich sind bzw. man sogar mit einem Scheitern rechnen muss.
Zu beachten ist auch, dass jegliches Off-Wiki-Engagement eines Wiki-Autors zu einem geringen Engagement in der Wikipedia führen kann. Die übrige Zeit wird halt nicht mehr fürs Artikelschreiben genutzt, sondern für andere Dinge. liesel Schreibsklave® 13:05, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich bin der Meinung, dass sowohl die Wikipedia als auch WMDE sich ein Scheitern von Projekten durchaus leisten können. Es ist eigentlich schon eine gute Sache, wenn von sagen wir 10 Projekten vielleicht drei oder vier richtig Bombe werden, weitere vier im Zielrahmen bleiben und der Rest abgebrochen werden muss oder das Ziel aus anderen Gründen (eventuell sogar deutlich) verfehlt wird.
Ein „Projekt“ muss ja auch nicht immer gleich eine monate- oder gar jahrelange Sache oder gar eine Dauereinrichtung sein. Mal an einem langen Wochenende in einem Stadtarchiv Dokumente aus den 1870ern zu scannen, oder ein halbes Jahr lang eine große Baustelle fotografisch zu dokumentieren, zu einer Sportveranstaltung zu reisen, mit einer kleinen Gruppe Wikipedianer als Gäste eine Fachtagung zu besuchen um neuen Input zu erhalten etc. sind alles keine Dinge, für die man unglaubliche Mengen Zeit braucht oder die besonders viel Geld kosten. Klar muss man Kontakte knüpfen und eventuell Equipment organisieren, aber es braucht dazu weder langwierige Projektanträge noch besteht der Zwang, diese Projekte dann regelmäßig durchzuführen. Auch wenn hier in der Wikipedia immer gerne der riesengroße Wurf gesucht wird und diese Kleinaktionen im Vergleich zu „Wir sammeln das Wissen der Menschheit“ wie Tröpchen auf den heißen Stein scheinen – beim Artikelschreiben machen wir es doch nicht anders: Was man hat, das hat man.--Cirdan ± 13:52, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich bin gerade auf einen neuen blog-Beitrag von Sue Gardner gestoßen hier Recommendation 1 "All donations received from visitors to sites operated by the Wikimedia Foundation should be received and processed by the Wikimedia Foundation." Recommendation4 "The Wikimedia movement needs a mechanism for making high-quality decisions about what activities, within the scope of the Wikimedia mission and strategy, should be funded. This is not work that should be done by people in a single country, or by people representing any narrow set of experiences or views: it should be done by a group that as much as possible mirrors the full diversity of the Wikimedia movement itself. The only exclusion from this process should be the core operations of the Wikimedia Foundation" Mein Englisch ist nicht gut genug um den gesamten Text zu 100% zu verstehen. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass WMDE nach diesen Vorstellungen bald seine Unabhängigkeit verliert und zu einer Filiale wird. Dann können wir uns diese Diskussionen hier sparen, weil die Englischsprecher das dann unter sich ausmachen. --Goldzahn 17:32, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ja das klang letztens auch irgendwo so an. Das ganze Geld soll erst mal in die USA fliessen und dann können die einzelnen Chapters bei Sue betteln, ob sie mal ein paar Moneten bekommen um auch mal in ihrem Land ein Projekt durchführen zu können. Und wenn sich halt in einem Land die Benutzer Papiertüten aufsetzen, gibt es eben kein Geld. liesel Schreibsklave® 17:37, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Wenn die US-Foundation dem Verein das WP-Mandat in seiner jetzigen Form wirklich entziehen sollte, kann er eigentlich nüscht weiter tun, als sich aufzulösen, nehme ich mal an. Und genau deswegen sollten wir jetzt so viel Spenderkohle wie möglich von den gut 250.000 Euro mit vernünftig durchdachten Projekten abziehen, damit das nicht verfällt. --Schlesinger schreib! 17:51, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
250.000 € für die Wikipedia-Community, 780.000 € „Verwaltungskosten“ für die paar Hansel des WMDE, irgendwas läuft da falsch. Nichts dagegen, wenn die Foundation den WMDE-Wasserkopf schleunigst trocken legt. --79.216.25.223 18:18, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Die Community-Projekte kann man sich dann aber auch abschminken. Schau dir mal die Foundation-Projekte an, die sind im wesentlichen technische Projekte. --Goldzahn 18:26, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
ich denke, das ist so wichtig, dass es einen extra Kurierartikel verdient (und auch eine extra Überschrift zur Diskussion), habe mal einen geschrieben. --Tinz 22:13, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Restriktionen aller Art lässt sich am besten dadurch entgegentreten, dass man geordnete Verhältnisse und erfolgreiches eigenes Wirken vorzuweisen hat. Dafür sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Eine externe, unabhängige Wirtschaftsprüfung ist zweifellos ein richtiger und beizuhaltender Ansatz. Die Wirksamkeits- und Ertragsprüfung der geplanten Projekte im immateriellen Sinne wird damit allerdings kaum einhergehen. Dies muss durch ständige aufmerksame Begleitung, Zwischenstandsmeldungen sowie gründliche abschließende Evaluation samt Abgleich mit den im Wirtschaftsplan ja enthaltenen Zielvorgaben gewährleistet werden. Die Ziele (über die bei Gelegenheit zukunftsbezogen sicher auch noch zu reflektieren ist) sind nach meinem Eindruck auf der Basis der ja nun offenbar erreichten Spendenzuwächse ehrgeizig hoch gesteckt. Die entscheidende Erfolgsvariable dürfte – wie innerhalb der Wikipedia – die verfügbare Manpower (im konstruktiven Sinne des Begriffs) sein, wie auch Liesel bereits betont hat. Die sollte jeweils hinreichend gesichert sein, bevor der (Spenden-) Geldhahn aufgedreht wird. Wo sich Einsatzbereitschaft und Arbeitskraft im Vorfeld nicht deutlich abzeichnen oder unterwegs verloren gehen, wäre Spendenmitteleinsparung das Gebot der Stunde. Rasendes (Schein-) Wachstum ist es m. E. jedenfalls nicht.
-- Barnos -- 18:35, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Radikale Änderungen

Tinz kann - leider - auch merkwürdige Botschaften verbreiten. Die angekündigten radikalen Änderungen sind doch einen Tick zu radikial. Um nicht missverstanden zu sein: ich war immer dafür, dass die "reichen" Chapters wie WMDE einen Teil der Knete abgeben, da nicht alle Projekte in der Lage sind, für sich zu sammeln - eine Umverteilung des Geldes ist in Ordnung. Doch so? Im Moment iost mir noch nicht klar, wie die gesamte Summe geteilt werden soll, dh wieviel nach welchem Schlüssel zurück na DE/A/CH käme. Die Diskussion auf Meta ist in der Tat sehr rege, aber wie immer auch schlecht durchzuschauen. -jkb- 22:20, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Es gibt gar keinen Schlüssel. DE, AT, CH etc. müssen untertänigst bei der Foundation anfragen, um eine Zuweisung für ein Projekt zu erhalten, dass mit den eigenen eingenommenen Spenden nicht finanzierbar ist. Im Grunde bedeutet das weitgehend das Ende vom eigenständigem Handeln von WMDE. Einige Kritiker wird es freuen, wenn sie sehen, wie der Verein alle seine Visionen begraben und alle Angestellten entlassen muss und auf einen kleinen Kaninchenzüchterverein zurückschrumpft.
In Zukunft werden dann die Vertreter des deutschen Vereins den Spender in Deutschland erklären dürfen, warum es wichtig ist, dass Inder deutsches Wikipedia-Spenden-Geld brauchen.
Ansonsten bläst sich die amerikanische Foundation immer weiter auf und verschleudert ihr Geld immer unkontrollierter. Die paar Hanseln, von denen die meisten in keinster Weise durch Wahlen legitimiert sind, sind damit überfordert und dienen nur noch als "Abnickclub".
Und wenn es wieder mal "Papiertütenträger" in einem Projekt gibt, dann wird halt der Geldfluss aus Amerika eingestellt, bis die aufsässigen unbezahlten Schreibsklaven wieder die Fresse halten und gefügig sind. liesel Schreibsklave® 22:32, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
International betrachtet mag das ganz sinnvoll sein, aber für die handvoll größeren chapter ist das eine Katastrophe. Aus dem uk-chapter kam auch schon eine Kritik. Ich denke da aber auch an die kürzlich hier berichtete Erfahrung aus Indien, wo chapter und foundation parallel liefen und das chapter und die aktiven Wikipedianer deshalb kein Bein auf den Boden kriegten. Ich kann mir das nur als Ergänzung zur chapter-Organisation vorstellen, vielleicht als internationales Community-Projektbudget. Wodurch auch die Chance gegeben wäre erstmal zu lernen. Wenn man sich ansieht, wie viele Offizielle auf der Seite dort auflaufen und dass wir hier ja vor wenigen Monaten eine Änderung der Chapter-Verträge hatten, dann scheint mir das schon ziemlich definitiv zu sein. Allerdings ist das mit dem Funding Allocations Committee noch sehr rudimentär und lässt die Chance darauf Einfluß zu nehmen. --Goldzahn 22:52, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
@Liesel: Interessant, dass du den Amerikanern - vielmehr: Sue Gardner als Geschäftsführerin - unbesehen eine solche abschätzige Haltung gegenüber den Freiwilligen in den Projekten zutraust. Wo genau ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zum deutschen Chapter? Zwecks Kurskorrektur: Den Bildfilter hat der international besetzte, angebliche "Abnickclub" von der Geschäftsführung verlangt, nicht umgekehrt. Ich habe in die amerikanischen Funktionärs-Ehrenamtlichen-Verhältnisse weniger Einblick als in hiesige, sehe aber nicht, wieso es dort drastisch schlechter laufen sollte als hierzulande. --Martina Disk. 22:58, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Jetzt könnte es glatt passieren, dass der Diderot-Club herhalten muß, um die hier praktizierte intensive Diskussion zwischen Community und Verein zu dokumentieren, die so in Zukunft nicht mehr möglich wäre (Alleine aus sprachlichen Gründen schon). --Goldzahn 23:08, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Liesel, ein so subtiles Dissen des Vereins von Dir? Das erstaunt nun wieder. fossa net ?! 23:07, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ach Fossa, versuchst du dich bei Sue einzukratzen, damit du zum Chief of Scientology ernannt wirst? liesel Schreibsklave® 23:56, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Würde sich doch gar nichts ändern, wie user:Pavel Richter (WMDE) weiter oben ausführt, spenden die gut informierten Spender doch eh alle for Silberwissen, das Schulprojekt und die Zedler-Medaille, die Projekte, nicht Wikipedia überzeugt doch. fossa net ?! 22:50, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich finde bei diesem Konzept passt der Vergleich mit den Zwangskollektivierungen in der Sowjetunion Anfang der 1930er Jahre recht gut. Nur hoffen, dass das nicht zu einem Wikipedia-Holodomor führt. Sollte mal die Konterrevolution geben vor dem sich das Zentralkommitee... Verzeihung, die Foundation so zu fürchten scheint. --Bomzibar 22:46, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Linkservice: m:Grants. Hier wurden bereits in der Vergangenheit Anträge an die Foundation (ähnlich dem Community-Projektbudget) abgewickelt. Die Kategorie lohnt sich zu schmöckern. Dazu könnte man dann wohl sagen: "Wer mit den großen Hunden pinkeln will, sollte auch das Bein heben können."" --Abena 23:09, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Hier findet sich auch noch etwas über die Zukunft der Chapter. Siehe Kapitel: If the chapters do not payment process past 2011, does that mean they will need to lay off staff and halt spending plans because of financial insecurity? Dort heißt es: "Maybe some chapters would payment process in 2012 but not thereafter. Or, maybe the Wikimedia Foundation would negotiate financial guarantees with chapters, so chapters could plan their work knowing revenues were guaranteed to stay stable for some minimum set period of time (a year, two years, three years, whatever)." --Goldzahn 23:29, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Auf der meta konntest du kein Englisch, hier schon. Was jetzt? Kannst du das jetzt für mich und für eine Reihe anderer, die sich schwertun mit Englisch, übersetzen? --Hubertl 23:37, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Hier geht es um die Frage was mit den Angestellten passiert. Die nächste Spendensammlung könnte noch nach dem bekannten System laufen und anschließend könnte man mit der foundation für eine bestimmte Zeit eine garantierte Geldmenge vereinbaren, um so feste Verpflichtungen nachzukommen. Wahrscheinlich Mietverträge, Gehälter, Tool-Sever. Das ist also eine Übergangsregelung. --Goldzahn 23:57, 7. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke. --Hubertl 00:04, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Was soll man noch zu den Vorgängen bei der Foundation sagen? Mir fehlen langsam die Worte. Oder ich spreche zumindest besser nicht aus, was ich denke. Eines ist für mich aber klar - Frau Gardner war eine miese Wahl als Cheffe vons Janze. Eine katastrophale Wahl. Wenn das Board diesen mist ernesthaft abnickt, kann man hier zumachen. Ich halte diese Ideen für blanke Projektsabotage. Marcus Cyron Reden 00:11, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wahrscheinlich haben Gardner und co. beim Fundraiser diskret beträchtliche Spendensummen im Gegenzug für Einfluss abgenickt. Und das war eine der Bedingungen um irgendwann einen möglichst zentralen Zugriff auf das Gesamtprojekt zu haben. --Bomzibar 00:18, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Wie schon in der Disk über den Filter darf hier angemerkt werden, dass die Gardner nicht unbedingt die treibende Kraft ist und nicht entscheidet - sie ist eher die ausführende Kraft. -jkb- 00:22, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Naja, sie war vorher Chefin der Abteilung Neue Medien bei CBC.ca, in der Abteilung gab es mehr als 100 Mitarbeiter. Pavel Richter war Software-Berater. Aber er hat Dir mal einen Job gegeben. Deshalb muss er wohl wesentlich qualifizierter als Führungskraft sein. fossa net ?! 00:24, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Es ist euch schon bewusst, dass dieser Machtkampf zwischen Zentrale und Filialbüro in so gut wie jeder überregionalen Organisation schon mal ausgefochten wurde? Aus Marketing-technischer Sicht ist der Besitzer des Markenzeichens ("Wikipedia", der Logos usw.) in der besseren Position. Die Autoren haben - wie die Scientology-Kunden - überhaupt nichts zu sagen und die Chapter sind aufgrund der Ressourcenlage uneins. Kleine Chapter hätten gerne eine Scheibe vom Kuchen, die grossen gegen nicht gerne etwas ab und die Zentrale ist der lachende Dritte, denn die Zentrale gewinnt immer, wenn die Chapter untereinander nicht einige sind. Alternativ könnten wir ein Obrigkeits-Schisma riskieren, wie es die Church of England darstellt. So britisch ist die deutsche Community aber wohl kaum. Yotwen 07:30, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Dem ist wohl so. Wir sollten so schnell wie möglich die communitys der größeren chapter über diesen Vorstoß der Zentrale informieren und wir könnten auf der meta-Seite eine Abstimmung initiieren. Ich meine, die Gegenmaßnahmen sind ja bekannt und erprobt. --Goldzahn 08:04, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
War schon immer meine Befürchtung, daß die WP an die Scientology verkauft wird. Der Vergleich Autor – Scietnology Kunde triffts gut. Ewas mehr Basisdemokratie fände ich schon angebracht, sonst ist das bald ein System, wenn es denn nicht schon soweit ist, welches nicht mehr zu beherrschen ist und in welchem ich nicht mehr mitwirken möchte. Werde das ganz scharf im Auge behalten. --Thot 1 08:11, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Was ist denn die Wikipedia ohne ihre Autoren und jene, die den Bestand pflegen? Dort muss man ansetzen und die unsäglichen Spendenkampagnen auf das Notwendigste eindampfen, da gerade sie die Mittel anhäufen, auf die die Zentrale giert. Vor allen Dingen sollten wir verstärkt den Kontakt zu den anderssprachigen Nationen suchen, da die en:-User/Admins extrem verstört reagieren, wenn es mal nicht so läuft wie sie gerne hätten. Ihre ignorante Position gegenüber it: anlässlich Berlusconis Gesetzesvorlage war doch bezeichnend. --Laibwächter 10:15, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Das erstaunliche an der it-Situation ist, dass man in den USA jetzt auch über politische Protestmaßnahmen nachdenkt: Wikipedia:Initiative gegen den SOPA. Möglicherweise könnten wir SOPA auch als Argument nehmen, denn wenn alle Geldströme über ein USA-Konto fließen, dann ist das der Punkt an dem die gesamte Organisation weltweit von einem US-Richter zu packen ist. Eine richterliche Verfügung und es ist aus. --Goldzahn 11:16, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Sollte man das von unserer, der Autorenseite her nicht etwas kühler diskutieren? Es wir in dieser Diskussion ausschließlich der Widerpart Chapter (vertreten durch die Vereine, aber nicht nur vertreten, sondern auch teilweise in Haft genommen) und Foundation. Was ich für deutlich wichtiger sehe, ist die Frage, welche Auswirkungen hat das auf die Autoren? Fühlen sich tatsächlich alle Autoren von der aktuellen, durch die erhöhten Spendeneinnahmen tatsächlich gestärkten Chapter/Vereine unterstützt und können sich die Autoren auch mit diesen ständig wachsenden, auch im verwaltungsumfänglichen Sinne, identifizieren? Ich denke nicht, dass die Menge der Vereinsmitglieder wirklich etwas aussagt. Das gilt im Übrigen auch für die Foundation, welche, wenn sie die Aufgaben der Vereine übernehmen wollen, ebenso aufrüsten müssen, sonst können sie diese Aufgaben nicht mehr bewältigen. Und die Aufgaben wären dann die Verteilung der Gelder, eben durch nachgewiesene Projekte, aber unabhängig von einem lokalen Chapter. Es stellt eine Entmachtung dar. Ganz klar. Das bedeutet aber auch, dass die Vereine jetzt, um ihre Position zu halten, auch selbst Überlegungen anstellen müssen, wie sie sich finanzieren können. Zwei Mio Euro waren heuer relativ leicht zu lukrieren, auch über Banner mit Personen, welche üblicherweise niemanden zu Spenden animieren. Aber das ist egal gewesen, das Ziel wurde erreicht. Also bleibt die Frage: Kann das ein Vorteil für Autoren sein, wenn sie jetzt andere Stellen als bei den schon mal gerügten Vereinen, um Unterstützung anfragen müssen. Es kann ein Vorteil sein, denn schwerlich wird man der Foundation Nepotismus unterstellen können, hier gilt - so hoffe ich doch - der tatsächliche Inhalt des Vorbringens und weniger der gute Kontakt zu Seilschaften, der ja auch immer wieder kritisiert wird. Ob zu Recht oder Unrecht, wohlgemerkt!--Hubertl 12:36, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Was bedeutet es, wenn man in den USA bei der Foundationen einen Antrag auf einen "Grant" (siehe Link von Abena oben) stellen muss. Zuerst einmal bedeutet es, dass man bei den Mitteln für so einen Grant dann im Wettbewerb mit Personen und Organisationen aus der ganzen Welt ist. Dies könnte z.B. auch bedeuten, dass die Foundation sagt, wir geben mehr Gelder nach Indien, Afrika und Südamerika, weil dort die finanziellen Ressourcen nicht vorhanden sind und die Antragsteller aus dem reichen Westen, müssen sehen wo sie bleiben, da diese eventuelle selber die finanziellen Mittel haben um ein Projekt selber zustemmen. Außerdem kann es vorkommen, dass eben von der Foundation priorisierte Projekte (Verringerung des Gender-Gap, Autorengewinnung) mit Projekten von uns (siehe z. B. die CPB-Anträge) konkurriert und dann eher die Projekte fördert die die Foundation für wichtiger hält, als die einzelnen Autoren. liesel Schreibsklave® 12:54, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
aber wo ist da das Problem? Es scheint mir eigentlich nur gerecht zu sein, dass die Erfolgschance von Projekten von Communitygruppen nicht davon abhängt, ob zufällig ein reiches Chapter in ihrem Heimatland existiert das nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld. Falls ein Großteil der Spender wirklich will, dass ihr Geld speziell in Deutschland verwendet wird (was ich bezweifele), können die ja weiterhin direkt an den Verein spenden. --Tinz 13:08, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
... der aber nicht auf den Seiten der WP dafür werben darf - oder habe ich es falsch verstanden? -jkb- 13:14, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
@jkb: ich denke, dass gerade das noch nicht wirklich klar ist. Ich selbst arbeite an einem Projekt, bei dem ich ganz massiv über die Banner informieren und Spenden lukrieren möchte. Das aber ganz regional bezogen. Wenn man so ein Gesamtkonzept hat und darin Vorteile erkennen kann, hier auch regionale Spenden lukrieren zu wollen, sehe ich keinen Grund, das gänzlich aus den Augen zu lassen. Es kommt immer auf die Idee drauf an. Vorerst sehe ich einmal nicht Schwarz. Da hatte ich mit der Bilderkampagne (Imagefilter) mehr Probleme. --Hubertl 13:22, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
@Liesel: Genau so wie Einzelpersonen Projekte einreichen können, kann ja auch ein Chapter Projekte einreichen, welche zB CPB-Charakter haben. Und da meine ich CPB als einreichbares Projekt selbst, um noch nicht genau definierte regionale "Unter"projekte in Folge zu unterstützen, wofür es zB gar keine Entscheidungsmöglichkeit außerhalb eines regionalen Chapters geben kann. Ich sehe im Hintergrund dieser Entscheidung eher eine kleine Bremse, was die verwaltungstechnische Seite der Vereine betrifft. Ich kann mich aber auch irren. --Hubertl 13:22, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Natürlich kann man die zentrale Vergabe der Mittel nutzen, um so die Verwaltungsausgaben in den Chapters zu reduzieren und unsinnige Ausgaben zu verhindern.
Andererseits kann man mit dem Geldhahn auch Politik machen. Wir haben Probleme mit der Einführung eines Bildfilters. Die Foundation kann uns dann in Zukunft vor die Wahl stellen: Bildfilter oder Geld für Projekte. liesel Schreibsklave® 13:29, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Tja. Ich finde die Änderung gut. Die Ablehnung der Amtszeitbegrenzung für das Präsidium [2] und solche Geschichten erinnern dann doch zu sehr an überholte Organisationsformen, hinter denen man nicht guten Gewissens noch Geld herwerfen kann. Projekte hin oder her. Alexpl 13:41, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

O man, es ist schwierig genug Geld aus dem deutschen Verein zu leiern (siehe CPB), ich kann mir nicht vorstellen, dass das zukünftig dann einfacher wird :-( --Anneke 13:50, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Deswegen ist es doch so wichtig, dass Anträge auf Vereinskohle nicht von einem Autor einzelkämpfermäßig allein ausgearbeitet werden, sondern beispielsweise von aktiven Portalen - oder auch sich spontan für ein Projekt zusammenschließenden Autorengruppen. Die haben ein viel größeres argumentatives Gewicht als diese lonesome Cowboys, die hier nur so herumgeistern und nicht unbedingt teamfähig sind. --Schlesinger schreib! 14:00, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Richtig. Das setzt aber auch voraus, dass die Leute begreifen, dass sie zwar alleine auf den Speichern-Knopf drücken, aber auch froh darüber sein müssen, dass andere ihre Fehler ausbügeln. Und dass genau das die wahrscheinlich größte Errungenschaft von Wikipedia selbst ist. --Hubertl 14:31, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Und wieder fühle ich mich wie im Per Anhalter durch die Galaxis, wenn ich von solchen Plänen lese. Sie werden auf Meta vorgestellt, in einer fremden Sprache, und obwohl ich ganz gut Englisch kann, finde ich das eine Zumutung. Das gleiche gilt für die dortige Diskussion. Sie ist heute schon so umfangreich, daß ich sie nicht mehr in vertretbarer Zeit lesen kann. Sowas gehört auf den einzelnen Sprachversionen von Wikipedia von vornherein mit einer Übersetzung vorgestellt und diskutiert (um Einwänden vorzugreifen: Ja, eine Übersetzung ist bezahlbar, es wurden gerade wieder viele Millionen Dollar eingenommen, unter anderem für diesen Zweck, für „das Projekt“). Das Ergebnis der Disk. sollte dann wiederum zusammengefaßt, übersetzt und der Foundation mitgeteilt werden. Alles andere sieht viel zu sehr nach einem Versuch aus, Mitbestimmung zu verhindern. – Wieviele Weiße-Tüten-Aktionen wollen wir denn noch fahren?--Aschmidt 14:38, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Vielleicht hat die Foundation sich ja gesagt, daß das de:WP-Projekt abgeschlossen zu sein habe, weshalb auch keine Gelder mehr fließen dürfen und deshalb die Spendengelder in Zukunft nach USA zu fließen haben? Autoren sind dann hier sowieso nicht mehr gefragt, da unnötig. --Thot 1 15:39, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Dann halt den gleichen Link heute noch einmal auch auf dewiki: "+1. The general problem of nearly all discussions and decissions on the meta is the huge majorizing and dominating by English speaking users..." - WMF_must_pay_professional_translators... alles schon da gewesen und nix passierte. Meta fühlt sich scheinbar sehr wohl. Gruß -jkb- 15:42, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Oder den Artikel von Ziko aus unserem Kurier vom 16. August des letzten Jahres Wikipedia:Kurier/Ausgabe 8 2011#Eine neue Hoffnung, oder: Die Foundation schlägt zurück, von einer Verschwörung, oder überraschen Ankündigung kann also keine Rede sein. Alexpl 15:48, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Danke für den Link, das hatte ich schon wieder vergessen. Ich schließe daraus, dass das keineswegs ein Alleingang von Sue Gardner ist, sondern dass das Board offenbar die Richtung vorgegeben hat, in die es gehen soll, und Sue dann damit beauftragt hat, einen detaillierten Vorschlag auszuarbeiten. Was es natürlich umso wahrscheinlicher macht, dass der Vorschlag dann auch umgesetzt wird vom Board. --Tinz 17:50, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Auf meta findet man die Seite Recommendations/Q and A wo auch ein Zeitplan zu finden ist. Er beginnt mit Oktober 2011. Im Januar heißt es unter anderem: Board finalizes guiding principles; Sue begins drafting recommendations on-wiki. Also das Board setzt den Rahmen, Sue füllt ihn aus. Die nächsten Schritte sind: 3. Februar: Präsentation des vorläufigen Vorschlags vor dem Board, 9. März: Präsentation des endgültigen Vorschlags vor dem Board, 30. März Board stimmt ab, 31. März Foundation und Vereine implementieren. Das heißt, die Community hat noch zwei Monate die Sache zu beeinflussen. Danach nur noch die Vereine. Auf die Board-Mitglieder setze ich nicht, die haben bisher nur enttäuscht. Vielleicht sind sie überfordert und Sue nicht gewachsen. --Goldzahn 19:28, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ich sehe in dem Entwurf eine gute Chance, die Community-Beteiligung an der Vergabe von Fördermitteln für ihr jeweiliges Wikimedia-Projekt zu stärken. Ihr könnt als Einzelner oder in Gruppen eure Anträge einreichen; ihr könnt eigene Vereine (Stichwort IG der Wikipedia-Autoren) gründen und Fördermittel beantragen, gleichberechtigt mit den schon exisitierenden nationalen Vereinen. Vorwürfen des Vereinsgeklüngels ist der Wind aus den Segeln genommen; jeder hat denselben Zugang zu den Spendengeldern. Sollen die besseren Ideen gewinnen. Das geplante Gremien, das die Fördermittel vergibt, könnte aus gewählten Community-Vertretern zusammengesetzt werden. Da stecken jede Menge Chancen für die Communities drin. Beteiligt euch auf Meta, notfalls auf deutsch und dann sollen die doch Übersetzer finden. Der Entwurf ist noch nicht abgeschlossen. Erst am 3. Februar geht er an das WMF-Kuratorium. --Martina Disk. 17:41, 8. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Wikipedia ist nicht Wikimedia e.V. - deshalb ist es richtig und wichtig, dass Spenden direkt an die Foundation fließen. Nur so kann dieser Geldverschwendung in irgendwelchen obskuren Vereinen Einhalt geboten werden.   01:41, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Zum Glück ist die Foundation kein obskurer Verein, bei dem niemals nicht kein Geld verschwendet wird. liesel Schreibsklave® 07:05, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Touché! fossa net ?! 07:34, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Sue Gardner hat sich heute Morgen geäußert (hier): "who payment-processes in the annual campaign on the sites operated by the Wikimedia Foundation [...] is far from the most important question facing us, and I always feel a little disconcerted that so much energy gets expended on it." und "What really matters is how money gets disseminated, and by whom, and for what." Übersetzt könnte das dies bedeuten: Wer die jährliche Zahlungsabwicklung der Spendensammlung macht ist nicht so wichtig, entscheidend ist dagegen wie das Geld verteilt wird und von wem und wofür. Offenbar ist sie der Meinung, dass zumindest die Zahlungsabwicklung zentralisiert und damit vereinfacht werden sollte. Es gab auf der Disk vielfach die Anmerkung das dies zur Folge hätte, dass keine lokale Steuerbescheinigung mehr ausgegeben werden könnte und aus verschiedenen chaptern kam die Anmerkung, dass die Steuerbescheinigung, im Gegensatz zur Situation in der USA, recht oft verlangt wird. Vielleicht kann man das Thema Zahlungsabwicklung getrennt diskutieren. Obwohl, wenn das Geld erst mal in der USA ist, ist die Foundation am längeren Hebel. Es gibt wohl noch ein weiteres Problem: Die Disk dort ist zu lang. Zuletzt setzte Sue Gardner noch den Link auf diese Seite, wo Ideen gesammelt werden, wie die Geldverteilung aus dem zentralen, in der USA angesiedeltem Konto aussehen könnte. Meiner Ansicht nach ist das der zweite Schritt und der erste ist noch gar nicht durchdacht. Allerding ist, so weit ich das verstehe, für die meisten chapter schon heute die Situation so, dass das Geld aus der USA kommt. Nur wenige chapter sammeln selber Geld ein. Also, welche Ideen hat Sue zur Verteilung des Geldes? Sie schreibt: "The Wikimedia movement needs a mechanism for making high-quality decisions about what activities, within the scope of the Wikimedia mission and strategy, should be funded." Bei der Übersetzung tue ich mich etwas schwer. Heißt "high-quality decisions" gute Entscheidungen oder sind damit Vorgaben gemeint? Im ersten Fall könnte das heißen, dass das neue Gremium darüber entscheiden, ob z.B. für wikisource ein bestimmtes Buch kopiert werden darf. Halte ich für absurd, da die dafür niemals die Kompetenz haben. Wie auch immer, mein Eindruck hier ist, dass sie eine gezieltere Förderung haben will. Momentan puscht man in der USA und GB die Zusammenarbeit mit Universitäten und GLAM-Aktivitäten. Bekanntermaßen schließt man sich in Europa dem nicht an, da war eher Wiki Loves Monuments das highlight 2011. (Durchgestrichenes trifft nicht zu, siehe folgendes posting) --Goldzahn 11:20, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Das ist so nicht richtig, es gibt eine ganze Reihe an GLAM-Aktivitäten in Europa, guckst Du hier: http://outreach.wikimedia.org/wiki/GLAM/Projects_%26_Events (nur eine kleine Mäkeligkeit). Grüße, --Anneke 11:51, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Überweisungen in die USA sorgen meines Erachtens für weniger Spenden. Einzig gangbare Wege sind bei Überweisungen in die USA Kreditkarte und PayPal. Nicht jeder nutzt diese Zahlungsservices. Ansonsten siehe hier. Die Foundation käme also nicht umhin zumindest in Europa mindestens ein Konto, besser noch in jedem Land ein Konto anzulegen. Ob dies ein wirtschaftlicher Einsatz der Spendenmittel ist? liesel Schreibsklave® 12:41, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich möchte noch anmerken, dass ich auf der von Sue Gardner verlinkten Seite (Funds allocation brainstorming) an einem Vorschlag arbeite. Falls sich jemand daran beteiligen will, gerne. Wir könnten auch auf Wikipedia:Projektdiskussion eine Seite dazu aufmachen. --Goldzahn 19:03, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Es gibt Dinge, bei denen ich theoretisch erst mal kein Problem sehe: Dass Geld zentral eingezogen wird… warum nicht. Warum nicht einen einzigen Spendenticker? Kleine Länder haben keine Chapter – und dass sie alle Büros aufbauen in denen Fundraiser arbeiten? Ich sehe keinen Vorteil darin (abgesehen von dem einen, dass hier ein potenter WMDE-Mann sich anbieten könnte, durch alle Länder zu tingeln, ihnen zu erklären, wie man ein Chapter aufbaut, und dass es in jedem einen Boss und einen Fundraiser plus Pressesprecherin braucht, die man alle von Deutschland aus schulen könnte …)

Mithin: Meinetwegen zieht eine Zentrale die Kohle ein. Die Frage der Verteilung und der autonomen Politik kann man davon loslösen, sobald man geklärt hat, wie sich die Kompetenzen verteilen. Das Board mit seiner Pseudorepräsentanz ist für mich ein Grauen. Wir wissen nicht, wen wir da hinein wählen und was der da macht. Im Zweifelsfall nickt das Board ab, was nachher die Community mühselig demontieren muss.

Also wird es darum gehen, Sue einen Vorschlag der Organisation zu machen, in der über die Kohleanteile entschieden wird. Etwa: Jedes Land erhält 60% oder 70% von dem, was es einnimmt, der Rest geht an Länder, die unterdurchschnittlichem Spendenaufkommen. Über Gelder wird nach dem obigen Schlüssel der Einnahmen und ihrer Verteilung Vorort entschieden: in regionalen Chaptern, denen es erspart ist, Kohle einzusammeln…, die jedoch ihren Teil am Kuchen vergrößern, wenn bei ihnen viel Geld landesintern reinkommt.

Mein Vorschlag ist, einen Plan der Geldverteilung und Kompetenzfestlegung ausarbeiten und sagen: Wir gehen mit Dir mit, Sue, wenn Du unsere Plan über Kompetenzen und Vergabeschlüssel annimmst. Dringend empfehle ich dem Verein, nicht darauf zu bauen, dass er das Optimum in Verhandlungen hinter der Tür und unter sieben Augen herauskriegt (falls Einäugige dabei sind). Das hat sich in der Bildfilterdebatte gezeigt, dass Community ein Druckmittel ist. Das ultimative Druckmittel bleibt, dass sich Wikipedien aus dem Verbund ausklinken und ich denke, dass man das als Druckmittel im Auge behalten sollte (nicht dass ich das will, aber indes weil ich gerne sehe, dass ich Handlungsspielräume habe). --Olaf Simons 12:38, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Dazu braucht es zunächst den Rückhalt der Community und dafür muss man die Leute auch "mitnehmen" können. Ich verspüre zumindest bisher kein Verlangen für einen annonymen Profiteur in eine wochenlange, zweisprachige Schlacht, ausgetragen auf dutzenden von Diskussionsseiten zu ziehen - eher das Gegenteil. Alexpl 13:03, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich bin ja annähernd zweisprachig - aber mein Job sollte das im Moment nicht sein. Es gab viele, die sich vordrängten. --Olaf Simons 13:18, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich wüßte gerne erstmal: Wessen und welche Schlacht soll denn dort mit der Foundation geschlagen werden? Welche Interessen hat die deutschsprachgie Community und unter welchen Spendenverteilungsbedingungen werden diese am besten gewahrt? Dazu gehört als eine der zentralen Fragen auch: Anerkennt die Community die drei Chapter WMAT, WMCH und WMDE als ihre Interessenvertretungen und ist sie mit dem bisherigen Einsatz der eingenommenen Spenden für Wikipedia und die Schwesterprojekte zufrieden oder wünscht sie ein anderes Verteilmodell und wie soll das dann aussehen? Erst wenn solche Fragen annähernd beantwortet sind, kann dort irgendwer mit mehr als seiner Privatmeinung aufschlagen. --Martina Disk. 16:56, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Das wüsste ich auch gern. Einen Punkt kann ich für mich beantworten: Als Interessenvertretungsorganisation für die deutschsprachige Wikipedia-Community sehe ich WMDE, WMAT und WMCH nun wirklich nicht an. Meine sporadisch gewonnenen Eindrücke von der Vereinstätigkeit des deutschen Chapters sind nicht übermäßig positiv. Über die Verteilung und Verwendung der Spenden seitens WMDE kann ich mir allerdings kein wirkliches Urteil erlauben. Im Übrigen sind meine noch sporadischeren Eindrücke von der Tätigkeit der Foundation und des Boards auch nicht eben berauschend. Ich würde mich, durchaus unabhängig von der Frage, ob "die Deutschen" oder "die Amerikaner" das Geld "prozessieren", für eine Verteilung interessieren, die gerade nicht von den rechtsförmigen Trägern inhaltlich bestimmt wird, sondern von Projekt-Aktiven, evtl. unter Hinzuziehung von Externen (d.h. Experten). Dass die Träger das formal und bezüglich Satzungszweck und Prozedur überwachen und für eine ordnungsgemäße Abwicklung sorgen müssen, liegt auf der Hand, sie müssen also in die Entscheidung einbezogen sein; sie müssen und sollen aber nicht die inhaltliche Auswahl treffen. Diese Art der Verantwortungsteilung hat beim CPB meines Erachtens gar nicht geklappt, vielleicht kann man was erfinden, wie es besser gehen kann.--Mautpreller 17:26, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
"Diese Art der Verantwortungsteilung hat beim CPB meines Erachtens gar nicht geklappt." Beweise oder einfach nur unbelegte Stimmungmache? liesel Schreibsklave® 17:39, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Die alles entscheidende (Macht-)Frage wird sein: Wer kann die Formulierungen des nächsten "fundraisers" kontrollieren? Wenn die lokalen Communities da nicht wesentlich mitreden können, werden sie den Bach runter gehen. Wenn Verein und Foundation den "Bettelbanner" nur auf der Verein- bzw. Foundation-Homepage setzen können, werden sie ganz schnell ganz demütig... --Gamma γ 18:18, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Wie bitte? Die lokalen Comunities konnten noch nie kontrollierend mitreden beim Fundraiser, das machen Professionelle, die auf Grundlage von quantitativen Analysen das Spendenaufkommen maximieren, aber sicher nicht irgendwelche Wikifanten, deren vordringliches Ziel es ist, möglichst wenig genervt zu werden durch den Fundraiser. Das steht hier auch nicht wirklich zur Debatte. --Tinz 18:44, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Eben, die Foundations/Vereinsprofessionellen maximieren das Spendenaufkommen, damit sie möglichst viel Geld für ihre Einkommen haben, bzw. Mitarbeiter haben. Daneben gibt es dann Almosen wie das CPB für diejenigen, für die gespendet wird. Die meisten Ehrenamtlichen sind aber in der Tat nicht am Fundraiser interessiert, mit dem sie trotzdem genervt werden, weil sie eben primär ehrenamtlich (und damit ohne jegliche Verpflichtung) partizipieren wollen. Gute Anträge für das CPB gibt es doch kaum, das Geld wird einfach nicht gebraucht, aber es kommt halt und irgendwer verbrät es halt. fossa net ?! 19:39, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Die chapter-Vertreter können sich hier eintragen. Angelegt hat die Seite Sue Gardner, ist also offiziell. --Goldzahn 19:29, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Mensch Liesel: Wikipedia Diskussion:Community-Projektbudget/Archiv/2011 kannst du doch nicht vergessen haben?! Oder meinst Du, diese Diskussion sei ein Beweis dafür, dass die Aufgabenteilung zwischen Verein und "Budgetausschuss" bzw. Community bestens geklappt hat? Ich bitte Dich. --Mautpreller 19:15, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Vielleicht liest du dir die Diskussion etc. noch mal durch und dann überlegst du nochmal was du geschrieben hast. liesel Schreibsklave® 19:21, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ja? Passt doch genau zusammen. Soll ich Dir ein paar Beiträge separat verlinken?--Mautpreller 19:29, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Klar. liesel Schreibsklave® 19:39, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Beginnt schon hier, man beachte die unterschiedlichen Akzente, die poupou, sebmol, Henriette usw. setzen. Dass diese Debatte dafür spricht, dass die Aufgabenteilung funktioniert, sehe ich auch nicht. Mir scheint, der Vorstand (und speziell sein Vorsitzender) hat nicht verstanden, dass eine Einmischung in die inhaltliche Debatte, incl. Zugriff auf die interne Mailingliste, den Sinn des Budgetausschusses ad absurdum führt, insbesondere dann, wenn auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass das im Interesse eigener Projekte gewesen sein könnte; umgekehrt war nicht ohne weiteres klar, was es bedeutet, dass der Vorstand letztlich für die Legitimität und Ordnungsgemäßheit der Geldflüsse gerade steht. Hier ist u.a. Martinas Posting (3. Juli, 13:48) interessant und relevant. Ich verzichte auf Weiteres. Wenn das im Sinne der Aufgabenteilung (und natürlich der Machtfrage!) Deiner Ansicht nach gut gelaufen ist, Liesel, schön. Meiner Ansicht nach (und ich glaube kaum, dass ich da allein stehe) hätte es nicht viel schlechter laufen können. Ganz sicher werde ich dann nicht das Recht des Vereins zum "Payment-Processing" unterstützen, wenn aus diesem Desaster nichts gelernt worden ist.--Mautpreller 20:42, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Und aus dem Fehlverhalten einzelner Personen schließt du, dass das Verfahren schlecht ist und abgeschafft werden muss? Ich käme nicht auf die Idee auf Grund des Fehlverhaltens eines Admins Mautpreller die Abschaffung der Wikipedia zu fordern. Aber ich bin ja auch nur ein dummer Schreibsklave der nicht die unendlichen Weisheiten eines Administrators Mautpreller besitzt. Von daher entschuldige ich mich untertänigst, dass ich es überhaupt wagen konnte, hier überhaupt Gegenworte zu geben. liesel Schreibsklave® 20:57, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
P.S. Und zum deinem Vorschlag wer es besser machen könnte? Gib das Geld Fossa, Brummfuss, Widescreen und Simplicius. Lauter ehrenwerte Personen mit höchsten moralischen Ansprüchen die das Vertrauen vieler Wikipedianer geniessen, die sich nicht vom Verein vertreten fühlen und das ganze Geld zugunsten der Wikipedia einsetzen. liesel Schreibsklave® 21:01, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Nö, ich schließe aus dem Fehlverhalten "einzelner Personen" nicht, dass "das Verfahren schlecht ist", ich schließe daraus ganz einfach, dass dieses Verfahren zur Spendenverteilung in diesem Fall "gar nicht geklappt hat" (wie ich oben auch schon schrieb). Ich verlange auch nicht die Abschaffung des Vereins, ich sage bloß, dass er meines Erachtens sich beim CPB nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Ob das bei einem zentralen "FAC" anders wäre, wage ich nicht zu beurteilen. Ich denk mir bloß: Für eine Wiederholung eines Auftritts wie beim CPB werde ich mich ganz gewiss nicht einsetzen. Das gilt zunächst mal nur für mich, was Du meinst und willst, weiß ich nicht.--Mautpreller 21:06, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich weiss ja nicht in welcher Welt du lebst, aber in der ersten Runde des CPB wurden über 76.000 € von 200.000 € verteilt. In meinen Augen sieht das nicht wie "nicht geklappt" aus. Der Admin Mautpreller labert somit gequirltes dummes unbelegtes Zeug. Aber als Admin darf er ja diesen Unsinn als Wahrheiten verkaufen. liesel Schreibsklave® 21:17, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ja genau, das ist das Vorrecht der Admins. Sie allein sind befugt, gequirltes dummes Zeug ls Wahrheit zu verkaufen. Deshalb hänge ich ja so an dem Posten.--Mautpreller 21:37, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ein Hinweis: Am 12. Januar sind um 23.30 Uhr unserer Zeit Office hours mit Sue Gardner angesetzt. Thema: Derzeit offen.--Aschmidt 20:45, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

@Mautpreller & Sklave: Macht euch nicht an, es ist sinnlos. Der Verein ist überfordert, klarer Fall, wie es allen Vereinen geht, die zu schnell Dimensionen erreicht haben, die das Planbare übertreffen. Das Personal ist herkunftsmäßig nicht kompatibel mit den anarchischen Strukturen, die in Web-Communities wie der Unseren entstanden sind. Führungspersönlichkeiten, die in der Wirtschaft normalerweise Erfolg haben, sind, wenn sie nicht vorher angeleitet werden, bei gemeinnützigen Vereinen zum Scheitern verurteilt. Das CPB ist ein sehr gutes Beispiel für die unterschiedliche Denkweise, Wirtschaftlichkeit vs. eherenamtlicher Idealismus. Damit das nicht zum dauernden Desaster wird, müssen Impulse von der Community, also von den Autoren ausgehen, die das Interesse an einer Enzyklopädie haben. Der Verein muss kontrolliert werden. Das geht aber nur, wenn man sich für ihn auch interessiert. Leider ist das ist für viele unserer Individualisten natürlich eine Zumutung, aber Bequemlichkeit ist kein guter Ratgeber. --Schlesinger schreib! 21:21, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Ist der Papst katholisch?

Super Titel, Aschmidt. :-) Ziko Mentorenprogramm 21:22, 9. Jan. 2012 (CET)Beantworten