KkStB 69

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ÖBB 97
Die 97.217 wurde als Denkmal auf dem Hauptplatz von Vordernberg aufgestellt.
Anzahl 18
Nummerierung kkStB 69.01-18
ÖBB 97.201-218
Hersteller Floridsdorf
Indienststellung 1890-1908
Ausmusterung 1978
Achsformel C1zzt-n2
Dienstmasse 62,3 t
Achslast 16 t
Länge über Puffer 10.579 mm
Ø Treibrad 1.070 mm
Ø hinteres Laufrad 750 mm
Ø Antriebszahnrad 688 mm
Höchstgeschwindigkeit 30 km/h (Zahr.: 25 km/h)
Kesseldruck 11 kg/cm²
Kolbenhub 500 mm (Zahnr.: 450 mm)
Zylinderdurchmesser 460 mm (Zahnr.: 420 mm)
Rostfläche 2,15 m²
Verdampfungsheizfläche 131,64 m²
Leistung X.XXX kW*
Leistungskennziffer XX,X kW/t
Zugkraft XXX,X kN
Bremsbauart X

Die ÖBB-Baureihe 97 war die älteste und stückstärkste Type der Zahnradbahn-Dampflokomotiven der "Lokalbahn Eisenerz-Vordernberg" (Erzbergbahn).

Die ersten vier Exemplare standen zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme der Zahnradbahn nach dem ("System Abt") im Jahr 1891 zur Verfügung. 1892 folgten vier weitere, 1893 nochmals zwei Lokomotiven der selben Bauart. Zwischen 1898 und 1908 wurden noch acht Maschinen gebaut, die schon im Eigentum der Kaiserlich-königlichen österreichische Staatsbahnen (kkStb) standen; die damalige Bezeichnung war Baureihe 69.01-18.

Die Höchstgeschwindigkeit auf Zahnradstrecken betrug 12 km/h und wurde bis 1920 schrittweise auf 20 km/h erhöht.

Im März 1938 wurden alle 18 Lokomotiven von der Deutschen Reichsbahn übernommen und erhielten die Baureihenbezeichnung 97.201-218. Bei den Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) behielten die Lokomotiven ab 1953 diese Nummern.

Bereits 1942 wurden zwei Maschinen zu anderen Bahnen überstellt (u.a. in Thüringen und Ungarn), kamen jedoch wieder zurück zur Erzbergbahn. Ab 1944 wurden einzelne Lokomotiven ausgemustert bzw. verkauft. Mit der Einstellung des Zahnradbetriebes Ende 1978 wurden alle bis dahin noch verbliebenen Lokomotiven ausgeschieden. Einige Exemplare sind als Lokomotivdenkmäler erhalten geblieben, betriebsfähige Maschinen dieser Baureihe befinden sich (ohne Zahnradtriebwerk) im Eisenbahnmuseum Straßhof in Niederösterreich, sowie im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein in Deutschland. Die 97.01 wurde in mehrere Komponenten zerlegt im Technischen Museum in Wien ausgestellt, um dem Publikum das Innenleben und die Funktionsweise einer Dampflokomotive zu erklären.

Literatur

  • Dieter Zoubek - Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7