Der Taschentuchbaum (Davidia involucrata), auch Taubenbaum genannt, ist ein Baum, der in China bis zu 20 m, in Deutschland bis ca. 12 m Höhe erreicht. Der Name stammt von den großen weißen Blüten, die wie Taschentücher in den Ästen hängen (von weitem gesehen auch wie ein Schwarm weißer Tauben in den Zweigen). (Der Name Taubenbaum wird auch für den chinesischen Nadelbaum Cathaya argyrophylla verwendet.)
Taschentuchbaum | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Davidia involucrata | ||||||||||||
Baillon |
Der Engländer Ernest Wilson dokumentierte den Baum als erster im späten 19. Jhdt. in China. Der französische Jesuit Père David entdeckte ihn dort dann wieder, sammelte die nussförmigen Kerne und brachte sie nach Paris. Nach ihm stammt der wissenschaftliche Name.
Blüte im Mai/Juni - ca. 2 cm große Kugeln, die von unscheinbaren diversen männlichen und einer weiblichen Einzelblüte gebildet werden; zwei "taschentuchähnliche" weiße, unterschiedlich (ca. 8/16 cm) große Hüll-Blätter (Baktreen).
Die Samen benötigen bis zu 18 Monate um zu keimen und währenddessen große Temperaturunterschiede.
In Deutschland wachsen Taschentuchbäume in diversen Parks und botanischen Gärten.
Variation
Fast alle in Deutschland gepflanzten Exemplare gehören zur Variation vilmoriniana, deren Charakteristikum die unterseits vollkommen kahlen und glänzend hellgrünen Blätter sind. Der Typ hat dagegen unterseits dicht behaarte und deshalb weiß wirkende Blätter.