Filz

nicht gewebtes, sondern durch Walken oder Nadeln wirr vernetztes textiles Material
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. März 2004 um 09:48 Uhr durch 217.84.163.243 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Filz ist eines der urtümlichsten Materialien. Es entsteht aus Wollvlies, das mit warmem Wasser und Seife so lange gewalkt wird, bis es - eben: verfilzt.

Der Vorgang erklärt sich dadurch, dass die Kombination von warmem Wasser und Seife die schuppenartige Struktur der Wollhaare aufquellen lässt, bis sie (die Wollhaare) wie Tannzapfen aussehen. Durch die ständige Bewegung (kneten, reiben und walken) verkeilen sich die Schuppen so stark ineinander, dass sie nicht mehr zu lösen sind.

Darum kann auch der klassische, zu heiß gewaschene Pullover nicht wieder zu altem Glanz zurück gebracht werden.

Durch ein besonderes Verfilzungsverfahren von Wolle wird Loden erzeugt, der insbesondere in den bayrischen und österreischischen Trachten eine wichtige Rolle spielt.

Siehe auch

Gemeinde Filz (Eifel) in Rheinland-Pfalz