Liste der denkmalgeschützten Objekte in Anras

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Anras enthält die 24 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Anras, wobei zwölf Objekte per Bescheid und zehn Objekte durch den § 2a des Denkmalschutzgesetzes unter Schutz gestellt wurden.[1]

Denkmäler

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Anras (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Anras (Q1854849) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Gschwendter-Stadel bei Dorf 13
Standort
KG: Anras
Beim Gschwendter-Stadel handelt es sich um ein zweigeschoßiges Wirtschaftsgebäude, das zum Haus Dorf Nr. 13 gehört. Es diente Ende des 18. Jahrhunderts als erstes Schulhaus der Gemeinde und wurde im 19. Jahrhundert zu einem Futterhaus mit gemauertem Stall ausgebaut.
    Noiler-Kasten bei Dorf 47
Standort
KG: Anras
Der Noilerkasten ist ein zum Haus Dorf Nr. 26 gehörender, spätgotischer Kornkasten, dessen Balkendecke auf das Jahr 1451 datiert wird. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Gebäude barock erweitert.
   
 
Trogerkasten bei Dorf 10
Standort
KG: Anras
Der Trogerkasten ist ein doppelgeschoßiges, gemauertes Bauwerk mit gemauerter Freitreppe und Segmentbogenportal. Das zum Haus Dorf Nr. 10 gehörende Gebäude trägt die Inschrift „17 IHS 79“.
    Gasthaus Goller Dorf 34
Standort
KG: Anras
Das Gasthaus Goller war das Geburtshaus von Franz Hattler. Der Bau selbst stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, wobei ein aus dem 16. Jahrhundert stammender Kornkasten in das Gebäude integriert wurde.
   
 
Widum Dorf 35
Standort
KG: Anras
Das Widum von Anras wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts als zweigeschoßiges Bauwerk mit Krüppelwalmdach errichtet.
    Kath. Pfarrkirche St. Stephan bei Dorf 35
Standort
KG: Anras
Die Pfarrkirche St. Stephan geht auf einen Sakralraum aus dem 5. Jahrhundert nach Christus zurück, wobei um 1325 ein Neubau der Kirche erfolgte. Vom Neubau blieben Bauteile in der gotischen Pfarrkirche erhalten, die heute als Kriegergedächtniskapelle verwendet wird. Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte der Anbau eines barocken Langhauses mit Chor. Die Pfarrkirche ist Innen und Außen mit Fresken dekoriert, der Hochaltar aus dem Jahr 1756 zeigt die Steinigung des heiligen Stephan.
    Bauernhaus Mesner Dorf 42
Standort
KG: Anras
   
 
Gericht, Pfleghof (Schloss Anras) Dorf 45, 46
Standort
KG: Anras
Das Pfleggerichtshaus Schloss Anras war das Verwaltungsgebäude und die Sommerresidenz der Bischöfe von Brixen. Der erste mittelalterliche Bau des Pfleghofes wurde im dritten Viertel des 14. Jahrhunderts errichtet. Im 15. Jahrhundert erfolgten mehrfache Erweiterungen des romanischen Kerns. Nach dem Anbau des romanischen Rundbaus Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Pfleghof im Zuge des Neubaus der Pfarrkirche barockisiert.
   
 
Kath. Filialkirche hl. Antonius von Padua
Standort
KG: Anras
Die westlich von Anras liegende Filialkirche stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Das spätgotische Bauwerk verfügt über reiche Wandmalereien und einen neugotischen Hochaltar, der eine Figur des Kirchenpatrons mit dem Jesukind und einer Lilie in den Händen beherbergt.
   
 
Hl. Grabkapelle mit Kreuzweg
Standort
KG: Anras
   
 
Friedhofskapelle, ehem. Pfarrkirche hl. Stephanus
Standort
KG: Anras
    Friedhof christlich
Standort
KG: Anras
   
 
Mascher-Kasten bei Asch 18
Standort
KG: Asch mit Winkl
Der Macher-Kasten wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut. Auf dem eingeschoßigen Massivbau befinden sich Rötelzeichnungen aus der Bauzeit, die einen Jäger mit Hirsch sowie einen Kirchenbau zeigen.
BW   Trögeler-Kasten bei Asch 31
Standort
KG: Asch mit Winkl
Der Trögelerkasten ist ein zweigeschoßiger Massivbau mit zwei Rchtecktürmen und einer Freitreppe. An der Eingangsfront findet sich die verschlüsselte Jahreszahl „1777“.
    Mesnerhaus Asch 42
Standort
KG: Asch mit Winkl
BW   Kapelle hl. Josef bei Kollreid 1
Standort
KG: Asch mit Winkl
Die Kapelle zum heiligen Josef liegt in exponierter Lage beim Kollreid-Hof. Sie wurde 1720 erbaut und beherbergt neben Wandmalereien mit Darstellungen aus dem Leben des heiligen Josefs einen Altar aus dem Jahr 1758 mit der Darstelleung der heiligen Familie.
    Kath. Filialkirche Maria Himmelfahrt bei Asch 51
Standort
KG: Asch mit Winkl
    Bildstock Bartler an der Pustertaler Höhenstraße
Standort
KG: Asch mit Winkl
Der Bildstock Bartler bzw. Partler befindet sich an der Pustertaler Höhenstraße bei der Abzweigung nach Goll. Die Rundbogennische beherbergt eine Gemäldetafel, die Maria mit dem Kind zeigt.
BW   Aufnahmsgebäude bei Mittewald 34
Standort
KG: Ried
Der Bahnhof Mittewald an der Drau wurde im Gegensatz zu anderen Stationen an der Bahnlinie nicht nach den Pustertaler Regeltypen errichtet. Auf Grund der Hanglage drei- bzw. zweigeschoßig erbaut, wobei das Erdgeschoß in Steinmauerwerk, das erste Obergeschoß mit glatten Steinquadern und das zweite Obergeschoß mit Sichtmauerwerk ausgeführt wurde.
BW   Bildstock Klausner Ried
Standort
KG: Ried
Der Bildstock Klausner liegt oberhalb von Klausen und wurde wahrscheinlich im 19. Jahrhundert errichtet. In der Nische des Bildstocks befindet sich eine hölzerne Christusfigur bei der Rast.
BW   Kapelle zur Hl. Familie bei Wiesen 8
Standort
KG: Ried
BW   Kath. Filialkirche hl. Geist Unterried
Standort
KG: Ried
BW   Bildstock, Weilerstöckl bei Oberried 1
Standort
KG: Ried
Das Weilerstöckl liegt an der Pustertaler Höhenstraße zwischen Anras und Ried. Es ist im Kern gotisch und wurde in seiner heutigen Form im 17. Jahrhundert gestaltet. Der Pfeilerbildstock mit wuchtigem Aufsatz und Zeltdach zeigt in seinen vier Nischen Darstellungen der heiligen Papst Silvester, Johannes von Nepomuk und Florian, die Kreuizigung mit Maria, Johannes, den heiligen Isidor und Notburga, die Krönung Marias durch die heilige Dreifaltigkeit flankiert von den heiligen Franziskus und Antonius von Padua sowie den heiligen Wandel mit Joachim und Anna.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Einzelnachweise

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 28. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 30. Mai 2011 (PDF).
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil II. Pustertal, Villgratental, Tiroler Gailtal. Verlag Berger, Horn 2007 ISBN 978-3-85028-447-9 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Anras – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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