Trusted System

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Oktober 2005 um 12:37 Uhr durch 84.156.165.212 (Diskussion) (Neutralität...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Trusted Systems ist der Oberbegriff für eine spezielle Klasse von digitalelektronischen Systemen, seien es PCs, PDAs, DVD-Player und -Recorder, E-Book-Reader, MP3-Player, Workstations oder ähnliche. All diesen Systemen ist gemein, dass sie keine Universalcomputer (mehr) sind, die jeden Code fraglos ausführen, sondern dass sie Container für speziell versiegelte Programme und Daten darstellen, welche dann nur noch so genutzt werden können, wie es von ihren mitgegebenen elektronischen Lizenzschlüsseln vorgesehen ist. Der Begriff wurde geprägt von Mark Stefik vom XEROX PARC, welcher ihn 1996 in seinem Artikel Letting Loose the Light: Igniting Commerce in Electronic Publication zuerst verwendete.

Trusted Systems sind eine Schlüsseltechnologie für die Implementierung von DRM. Daher zweifeln manche daran, dass die Aktivitäten der TCG (und davor der TCPA) nichts mit DRM zu tun haben, wie die Vertreter dieser Gruppierungen angeben.

"Trusted Systems gehen davon aus, dass der Konsument unehrlich ist" so Mark Stefik in oben genanntem Artikel. Somit muss das System, um aus Sicht der Industrie vertrauenswürdig zu sein, verhindern, dass der Konsument mit dem Produkt (Medieninhalten) nach Belieben verfahren kann. Dieser Sachverhalt wird von einigen als Entmündigung des Konsumenten kritisiert.

Siehe auch

Viele Texte zum Thema, speziell aus sozialpolitischer Sicht, hat auch Volker Grassmuck geschrieben.