Franz Georg Hermann

deutscher Maler
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Franz Georg Hermann (* 29. Dezember 1692 in Kempten; † 25. November 1768 in Kempten) war ein Maler des Barock.

Selbstportrait von Franz Georg Hermann

Leben

Franz Georg Hermann wurde im Alter von 15 Jahren nach Rom geschickt. Hermann wurde dort in der Accademia di San Luca dem Maler Sebastiano Conca zugeteilt. 1712 gewann er mit seiner kolorierten Federzeichnung Das Wunder des San Andrea Avellino einen Preis. Nach seiner elfjährigen Ausbildung in Italien kehrte er im Jahr 1718 in seine Heimat zurück. Zunächst wirkte er im Kloster Ottobeuren oder in Füssen. In der Klosterkirche St. Mang in Füssen schuff er Decken- und Altarbilder. Später tätigte er seine Künste auch in Immenstadt und Ettal aus. In der füstabtlichen Kirche St. Lorenz in Kempten malte Hermann die Kuppelbilder in der Nikolaus- und Benediktuskapelle im Jahr 1736 und 1748 die fünf ovalen Altarblätter.[1]

Im Prunkzimmer der Residenz Kempten stammen alle Gemälde bis auf die Hofkanzlei an den Decken und Wänden von Hermann. In den Jahren 1740 bis 1742 malte er den Festsaal im Ponikauhaus in der Reichsstadt Kemptens.[1] Die Fassade des Landhauses in Kempten war von Hermann bemalt.

Im Ulmer Museum befindet sich aus dem Jahr 1767 ein Selbstbildnis des Künstlers.

Einzelnachweise

  1. a b Anna Köpf, Ralf Lienert: Kreative Köpfe. Straßen und ihre Namensgeber in Kempten. 2. Auflage. Verlag Tobias Dannheimer, Kempten (Allgäu) 2007, ISBN 978-3-88881-056-5, S. 30 f.