Dieser Artikel scheint thematisch dem Artikel Metallische Bindung zu gleichen. Scheuen Sie sich nicht, die beiden Artikel inhaltlich an der aus Ihrer Sicht geeigneteren Stelle zusammenzubringen. Kommentieren Sie dann bitte auf der Seite Wikipedia:Artikel zum gleichen Thema den Doppeleintrag als erledigt! -- Zumbo 17:53, 30. Mär 2004 (CEST)
Die Metallbindung ist eine Art der chemischen Bindung, die durch Anziehungskräfte zwischen Metall-Ionen und freien Elektronen verursacht wird.
Die meisten Metalle der Hauptgruppen besitzen nur wenige Außenelektronen, oft 1 bis 3. Diese Außenelektronen der Metalle können leicht vom Metallatom abgegeben werden, da die Atomkerne auf die Außenelektronen nur geringfügige Anziehungskräfte ausüben. Dadurch entstehen positiv geladene Metall-Ionen und nahezu frei bewegliche Elektronen. Diese frei beweglichen Elektronen ermöglichen daher die gute elektrische Leitfähigkeit und die hohe Wärmeleitfähigkeit der Metalle.
Man bezeichnet die freien Elektronen im metallischen Festkörper auch als Elektronengas, weil sich die Elektronen wie Gasteilchen frei bewegen können. Mitunter nennt man das Elektronengas nach dem italienischen Physiker Enrico Fermi (1901-1954) auch Fermigas. Das Elektronengas befindet sich zwischen den Metall-Ionen. Man spricht auch von einer Elektronengaswolke. Es handelt sich jedoch um eine Modellvorstellung.
Nicht alle Metallatome liegen gleichzeitig als Ionen vor. Die positiv geladenen Metall-Ionen ziehen frei bewegliche Außenelektronen stärker an, sodass sie kurzzeitig wieder zum Atom werden. Dann können die Elektronen wieder abgegeben werden.
Die positiv geladenen Metall-Ionen (Atomrümpfe) und die Metallatome sind in einem Gitter, dem Metallkristall, regelmäßig angeordnet. Die abgespaltenen Elektronen bewegen sich in den Zwischenräumen frei und ungeordnet umher.