Gro Harlem Brundtland (*April 20, 1939) ist eine Norwegische Politikerin.
Brundtland wurde in Bærum geboren. Sie studierte Medizin an der (University of Oslo, wo sie 1963 mit einem Doktor der Medizin abschloss. 1965 schloss sie zusätzlich ein Studium Master of Public Health an der Harvard University ab.
Bruntland war norwegische Umweltministerin zwischen 1974 und 1979. im Feburar 1981 wurde sie Norwegens erster weiblicher Premierminister, ihre erste Amtszeit endete allerdings schon im Oktober des selben Jahres. Ihr Kabinett war international bekannt dafür, dass von 18 Ministern 8 weiblich waren.
Sie hatte den Vorsitz der World Commission of Environment and Development (Brundtland Commission) inne, und entwickelte dort ein weitgefasstes politisches Konzept für Nachhaltige Entwicklung. Der Abschlussbericht der Kommission Our Common Future ("Unsere gemeinsame Zukunft") wurde im April 1987 veröffentlicht. Zwischen dem 9. Mai 1986 und dem 16. Oktober 1989 sowie dem 3. November 1990 und dem 25. Oktober 1996 war Bruntland erneut norwegische Premierministerin. 1996 folgte ihr Thorbjørn Jagland im Amt nach. Von ihrem Amt als Vorsitzende der Norwegischen Arbeiterpartei trat sie 1992 zurück.
Im Mai 1998 wurde sie zum Generaldirektor der WHO gewählt. Ihr folgte im Amt am 21.Juli 2003 Jong-Wook Lee. Bruntland wurde 2003 von Scientific American zum Policy Leader of the Year erklärt, weil sie eine weltweite Kampagne gegen die Viruskrankheit SARS koordiniert hatte.