Konstantinthermen

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Die Konstantinthermen waren die letzten großen Thermen, die im antiken Rom erbaut wurden.

Überreste der Thermen im 16. Jahrhundert

Geschichte

Konstruktion und Architektur

Über die Thermen, die in der Regierungszeit von Kaiser Konstantin im Jahr 315 n. Chr. erbaut wurden, ist nur wenig bekannt. Sie wurden auf dem unregelmäßigem freien Raum zwischem dem Vicus Longus, the Alta Semita, dem Clivus Salutis and the Vicus laci Fundani erbaut. Da das Gelände hügelig war, wurden die bereits auf dem Gelände stehenden Wohnhäuser aus dem 4. Jh. als Substruktion verwendet, um eine Ebene zu erhalten, auf der Thermen errichtet wurden .[1]. Aufgrund der verfügbaren Grundstücksfläche unterscheiden sich die Thermen von allen anderen in Rom.- So wurde beispielsweise auf beiden Seiten des Caldariums auf Vorräume verzichtet, da der Verfügbare Platz zu schmal war. Die Anlage war nord-süd ausgerichtet, um die Sonne zur Erwärmung zu nutzen. Die Haupteingänge lagen in der Mitte der Nordseite und im Westen, von wo aus eine Freitreppe vom Hügelgipfel zum Marsfeld campus Martius hinunterführte. Da das Hauptgebäude sämtlichen Rum zwischen den Straßen im Westen und Osten einnahm, wurde auf den üblichen Peribolus verzichtet und nur der Vorderteil der Anlage direkt mit einer halbkreisförmigen Umfassungsmauer umgeben, dort wo heute der Palazzo della Consulta steht. DasFrigidarium scheint seine längere Achse in Nordsüdausrichtung besessen zu haben, statt in Ostwestausrichutng. Dahinter befanden sich das Tepidarium und das Caldarium, jeweils in runder From. Die einzige Erwähnung der Thermenanlage in antiken Quellen findet sich bei Ammianus Marcellinus[2], darüber hinaus werden sie Eins. 1.10; 3.6; 7.11 genannt.

Fünftes Jahrhundert

Die Bäder litten stark von Feuer und Erdbeban im Jahrhundert nach ihrer Errichtung und wurden daher 443 n. Chr. vom Stadtpräfekten Petronius Perpenna Magnus Quadratianus[3] renoviert. Zu dieser Zeit wird angenommen, könnten die beiden Dioskurenstatuen, nie sich jetzt auf der Piazza del Quirinale befinden, in den Thermen aufgestellt worden sein.[4]

Wiederentdeckung

Zu Beginn des Sechzehenten Jahrhunderts waren noch genügend Mauerreste der Anlage vorhanden die es den damaligen Architekten ermöglichten Grundrisse und Zeichnungen anzufertigen, von denen das meiste heutige Wissen über die Anlage heute stammt.[5] Die Überrest wurden beinahe vollständig zwischen 1605‑1621 während des Baus des Palazzo Rospigliosi zerstört. Allerdings wurden ein Jahrhundert später einige Spuren[6] und seie 1870 einge Spuren entdeckt[7] Einige davon können nun in der Nähe des Casinos des Palazzos besichtigt werden.

Kunstwerke

Bemerkenswerte Kunstwerke wurde auf dem Gelände der Thermen gefunden, darunter

Quellen

Anmerkungen

  1. BC 1876, 102‑106; cf. also Domus T. Avidii Quieti (b), Muciani
  2. xxvii.3.8: cum collecta plebs infima domum prope Constantinianum lavacrum iniectis facibus incenderat
  3. CIL VI.1750
  4. Mitt. 1898, 273‑274; 1900, 309‑310
  5. Insebesondere Serlio, Architettura iii.92;1 Palladio, Le Terme, pl. XIV.; Dupérac, Vestigii, pl. 32; LS III.196‑197; Ant. van den Wyngaerde, BC 1895, pls. VI.-xiii.; HJ 439, n131
  6. BC p5261895, 88; HJ 440, n133
  7. NS 1876, 55, 99; 1877, 204, 267; 1878, 233, 340
  8. CIL VI.1148‑1150; MD 1346; HF I. p411
  9. Matz-Duhn 4110; PBS VII.40‑44; Mitt. 1911, 149

Koordinaten: 41° 53′ 53,9″ N, 12° 29′ 14,3″ O