Ezio (Händel)

Oper von Georg Friedrich Händel
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Ezio (HWV 29) ist eine Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel.

Entstehung

Ezio entstand für die Londoner Opernsaison 1731/1732 am King's Theatre. Eine neue Attraktion war der Bass Antonio Montagnana. Die Saison begann am 13. November 1731 mit einer Wiederaufnahme von Tamerlano, gefolgt von Poro und Admeto. Die erste neugeschriebene Oper, Ezio wurde am 15. Januar 1732 erstmals vorgestellt.

Die Komposition ist nicht genau datiert. Händel begann offenbar zunächst eine Oper mit dem Titel Titus l'empéreur (HWV A5) auf ein Libretto nach Jean Racines Bérénice, brach aber nach den ersten drei Szenen ab und wandte sich stattdessen Ezio zu. Die Musik des Opernfragments benutzte er für das neue Projekt.

Libretto

Für Ezio verwendete Händel nach Siroe und Poro zum dritten Mal ein Libretto von Pietro Metastasio. Gegenüber Metastasios Originalfassung ist der Text in Händels Oper vor allem in den Rezitativen gekürzt worden. Der Bearbeiter ist unbekannt.

Die Personen sind in ihrer Grundkonstellation der römischen Geschichte entnommen. Ezio (lat. Aetius) ist der Feldherr, der bei der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern die Hunnen unter Attila besiegte. Kaiser war zu dieser Zeit Valentinian III.

Personen

Die Besetzung wurde bei der Uraufführung von folgenden Sängern gesungen:

  • Ezio, römischer Feldherr – Senesino (Altkastrat)
  • Fulvia, seine Verlobte – Anna Maria Strada (Sopran)
  • Valentiniano, römischer Kaiser – Anna Bagnolesi (Alt)
  • Onoria, seine Schwester – Francesca Bertolli (Alt)
  • Massimo, Fulvias Vater – Giovanni Battista Pinacci (Tenor)
  • Varo, Präfekt der Prätorianer – Antonio Montagnana (Bass)

Literatur