Magensäure oder Magensaft, chemisch gesehen eine wässrige Lösung, die Salzsäure (HCl) und das eiweißspaltende Enzym Pepsin enthält, wird von den Belegzellen des Magens von Menschen und Tieren produziert und weist einen pH-Wert von etwa 1-1,4 (nüchtern) bis 2-4 (voll) auf. Sie dient dem Aufschluss der Nahrung (Denaturierung von Proteinen, Spaltung von Kohlenhydraten) und hat eine bakterizide Wirkung.
Der Magensaft wird von Drüsen in der Schleimhaut des Magens gebildet und abgegeben.
Reize zur vermehrten Sekretion von Magensäure sind unter anderem Stimulation des Parasympathikus (kann auch optisch durch den sog. Pawlowschen Reflex ausgelöst werden), Histaminfreisetzung, Gastrinfreisetzung.
Zellphysiologisch wird die Salzsäure mittels der Carboanhydrase erzeugt.