September 2003

Monat im Jahr 2003
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Weitere Nachrichten des Jahres 2003 siehe: Januar, Februar, März. Beachten Sie auch die Themenübersicht am Ende des Artikels.


Aktuelle Nachrichten -- Ereignisse des Tages

März 2003

Montag, 24. März:

  • Dritter Golfkrieg.
    • Irak
      • US-General Tommy Franks, bestätigt den Verlust eines "Apache"-Kampfhubschraubers.
      • Bagdad ist in der 5. Nacht in Folge das Ziel heftiger Luftangriffe. In Basra und in Umm Kasr leisten irakische Einheiten nach Medienberichten immer noch Widerstand und in Fao wurden die Soldaten der Alliierten nach Angaben des Senders Al Dschasira in Straßenkämpfe verwickelt.
      • Einheiten der USA sollen auf die Stadt Kerbela etwa 80 Kilometer vor Bagdad vorgerückt sein und feindliche Verbände absichtlich umgangen haben. Der andauernde Widerstand und Sandstürme behindern laut BBC-Reportern den Vormarsch auf Bagdad.
      • Südlich von Bagdad wurde unbestätigten Medienberichten zufolge von US-amerikanischen Truppen eine irakische Chemiewaffenfabrik erobert. Es ist unklar was dort hergestellt wurde. Die Anlage wurde so getarnt, dass sie wie ein Teil der Wüste aussieht.
    • Deutschland. In Hamburg kommt es bei einer Friedensdemonstration von mehr als 20.000 Schülern vor des US-amerikanischen Konsulat zu Ausschreitungen bei denen mehrere Menschen verletzt werden.
    • Kuwait. Über dem Land wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine irakische Rakete abgefangen.
  • Kaschmir. Im indischen Teil werden nach Polizeiangaben in Nadimarg, etwa 50 Kilometer südlich von Srinagar bei einem Überfall minderstens 24 Hindus getötet.

Sonntag, 23. März:

  • Dritter Golfkrieg.
    • Irak
      • Basra. In der Stadt sollen laut der irakischen Regierung 77 Zivilisten getötet und 337 verletzt worden sein. Die Alliierten sollen bei dem Angriff Streubomben eingesetzt haben.
      • Der Fernsehsender Al Dschasira zeigt zum ersten Mal in diesem Krieg Aufnahmen vermutlich gefangener und getöteter US-Soldaten.
      • Bagdad. Auch heute hat der Tag mit heftigen Bombardements begonnen. Auch den Tag über gibt es immer wieder Angriffe.
      • Ein britisches Tornado-Kampfflugzeug wird vermutlich aus Versehen mit einer US-amerikanischen Patriot-Rakete abgeschossen.
      • Im ganzen Land gibt es erbitterten Widerstand. Nach Angaben der Alliierten sei der strategisch wichtige Ort Nassirija nach den bis jetzt heftigsten Kämpfen eingenommen worden. Dabei sollen sich mehrere tausend irakische Soldaten ergeben haben. Beim Angriff auf die südirakische Stadt Basra wurden nach Angaben des Fernsehsenders Al Dschasira 50 Menschen getötet. Umm Kasr wird laut CNN weiter heftig umkämpft. Der Fernsehsender widerspricht damit den Aussagen des US-amerikanischen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, nach denen die Stadt von den Alliierten kontrolliert werde. Die Iraker widersprechen auch den Angaben der Angreifer, nach denen die Halbinsel Fao eingenommen werden sein soll.
    • Anti-Kriegs-Demonstrationen.
      • Pakistan. In Lahore demonstrieren 50.000 Menschen. Sie verbrennen dabei Puppen des US-amerikanischen Präsidenten Ggeorge W. Bush.
      • Bahrein. In der Hauptstadt Manama kommt es zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Demonstranten.
      • Afghanistan. In Kabul verbrennen Demonstranten die Flaggen der von Großbritannien, den USA und Spanien.
    • Die Journalisten kritisieren die Behinderung einer unabhängigen Berichterstattung durch das US-Militär. Berichterstatter aus kritischen Ländern werden nach ihren Angaben systematisch von Informationen ferngehalten
    • Kuwait. Bei einer Explosion im US-amerikanischen Lager "Camp Pennsylvania" wurde ein Soldat getötet und mindestens 12 weitere verletzt. Ein Soldat verlor wahrscheinlich die Nerven und warf drei Handgranaten.
    • Türkei. Bei einem Interview mit dem US-Magazin "Newsweek" sagt Premierminister Racep Tayyip Erdogan, der US-amerikanische Außenminister Colin Powell habe sich im Gegenzug zur Öffnung des türkischen Luftraums mit der Invasion in den Irak einverstanden erklärt.
  • Afghanistan. Am Abend ist nach Militärangaben ein Hubschrauber vom Typ HH-60G Pave Hawk der US-amerikanischen Luftwaffe mit sechs Insassen abgestürzt. Er wurde nicht abgeschossen wie es heist.
  • Russische Föderation. In der abtrünnigen Kaukasus-Republik Tschetschenien findet ein Verfassungsreferendum statt. Die Republik soll zwar begrenzte Autonomierechte bekommen aber dafür fester in die Föderation einbezogen werden.
  • Slowenien. In zwei Volksabstimmungen spricht sich eine Mehrheit für den Beitritt zur EU und zur NATO aus.
  • USA. Mit "Nirgendwo in Afrika" von Regisseurin Caroline Link wird nach 23 Jahren erstmals wieder ein deutscher Film mit dem Oscar ausgezeichnet.

Samstag, 22. März:

  • Dritter Golfkrieg.
    • Irak
      • Bagdad. Den ganzen Tag gibt es heftige Luftangriffe und es hängen dicke Rauchwolken über der Stadt. Die Iraker haben in Gräben Öl angezündet um den Angreifern die Navigation zu erschweren.
      • Die Stadt Umm Kasr, die gestern laut Angaben der Alliierten eingenommen wurde ist nach Darstellung des irakischen Verteidigungsministers Sultan Haschem Ahmed weiter umkämpft.
      • Beim Absturz zweier Hubschrauber kommen sieben Briten und ein Amerikaner ums Leben.
      • Nach Angaben aus türkischen Militärkreisen und des CNN ist eine Kommandoeinheit der Türkei mit rund 1500 Soldaten in den Nordirak vorgerückt. Dieser Meldung wird von der türkischen Regierung im Laufe des Tages aber widersprochen.
    • Weltweit gibt es wieder Demonstrationen gegen den Krieg. In den USA gehen auf dem Broadway bis zu 250.000 Menschen auf die Straße. In Deutschland sind es 150.000 Teilnehmer davon in Berlin 40.000 bis 50.000, in London sind es 300.000, in Rom sind es 30.000, in Finnland sind es etwa 20.000 ...
    • Türkei.
      • Das Land gibt die Überflugrechte für US-amerikanische Kampfflugzeuge frei.
      • Die Bundesregierung, wird von der Opposition (FDP und CDU) heftig für die Entscheidung die AWACS-Aufklärungsflugzeuge abzuziehen wenn die Türken in den Irak einmarschiert sind, heftig angegriffen.
  • Tanganjikasee. Zwischen Burundi und Kongo ertrinken beim Untergang der Fähre "M.V. Kashombwe" während eines Sturms mehr als 100 Menschen. 41 Passagiere werden gerettet.
  • Heute ist Weltwassertag: Der 22. März eines jeden Jahres wurde im Dezember 1992 in einer Resolution von den Vereinten Nationen zum "Tag des Wassers" erklärt.
  • Die Linuxdistribution Knoppix ist ab sofort in der neuen Version 3.2 unter http://www.knoppix.de verfügbar.
  • USA. Die goldene Himbeere, den Preis als schlechteste Schauspielerin müssen sich Britney Spears und Madonna teilen.

Freitag, 21. März:

  • Afghanistan. Im Süden des Landes haben US-amerikanische Soldaten bei Razzien mindestens 12 Extremisten festgenommen.
  • Dritter Golfkrieg.
    • Irak
      • Der Irak sollte nach Alliiertenangaben im Laufe des Tages 30 Ölfelder angezündet haben. Am Abend wurde die Zahl auf sieben korrigiert. Der Irak weist diese Beschuldigung zurück.
      • 19 Uhr MEZ. Bagdad erlebt wie bei Livebildern von CNN zu sehen ist starken Bombenbeschuß im Regierungsviertel. Daneben wurden im Norden des Landes auch die Städte Mosul und Kirkuk und im Süden des Landes die Städte Basra und Nassirijah angegriffen.
      • 250 Iraker sind nach britischen Angaben beim Vormarsch auf die Hafenstadt Umm Kasr übergelaufen. Nach mehrstündigen Gefechten wird laut Donald Rumsfeld die Stadt nach danach von den Alliierten eingenommen und kontrolliert.
      • Der irakische Informationsminister bestätigt Treffer auf den Präsidentenpalast. Laut seiner Aussage sind Saddam Hussein und seine Angehörigen unverletzt.
      • Aus Geheimdienstkreisen wird gemeldet, dass sich Saddam Hussein mit zwei seiner Söhne in dem gestern bombardierten Bunker aufgehalten haben soll. Es werden Spekulationen angestellt, dass er verletzt sein soll.
      • Bei ihrem Vormarsch Richtung Basra stoßen britische Truppen auf starken Widerstand. Die US-amerikanischen Truppen haben beim Vormarsch in Richtung Bagdad etwa 200 Kilometer im Irak zurückgelegt.
      • Die Insel Fao im Süden des Landes wurde von den alliierten Streitkräften eingenommen.
    • Großbritannien. Am Vormittag brechen im Westen des Landes 8 US-amerikanische B-52-Bomber in Richtung Irak auf. Diese Maschinen können bis zu 20 Marschflugkörper gleichzeitig abschießen.
    • USA. Die Internetseiten der Regierung http://www.whitehouse.org/ und http://www.whitehouse.net wurden von Hackern geändert.
    • Schweiz. Das Land lehnt die von US-Finanzminister John Snow geforderte Sperrung von irakischen Konten ab. Konten können nur nach Beschluss der UN gesperrt werden.
    • Jemen. In der Hauptstadt Sanaa hat es bei Protesten Tote gegeben. Es gibt unterschiedliche Zahlen: Einige sagen es seien zwei Menschen von der Polizei erschossen worden, bei anderen waren es vier.
    • Jordanien. Bis jetzt sind mehr als 400 ausländische Flüchtlingen in den Auffanglagern eingetroffen.
    • Ägypten. In Kairo kommt es nach dem Freitagsgebet zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Kriegsgegnern
    • Russland. Aussenminister Igor S.Iwanow wirft den USA vor, die "illegale Besetzung" des Iraks zu planen.
    • Iran. Die Führung des Landes verurteilt den Angriff der USA auf den Irak.
    • Kuwait
      • Die Anzahl der am Morgen beim Absturz eines US-Militärhubschraubers ums Leben gekommenen zwölf Briten und vier US-Amerikaner wurde auf insgesamt 12 Soldaten nach unten korrigiert.
    • Deutschland
      • Innenminister Otto Schily bittet die Länder, irakische Flüchtlinge nicht mehr abzuschieben.
      • Die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges wurde von Generalbundesanwalt Kay Nehm abgelehnt
      • Mehr als 100 zusätzliche ABC-Abwehrkräfte wurden von Verteidigungsminister Peter Struck nach Kuwait in das Camp Doha in Marsch gesetzt.
      • Daniel Coats, der US-amerikanische Botschafter in Berlin erneuert die Vorwürfe gegen die Bundesregierung nach denen Deutschland mit seiner Haltung gegen einen neue Irak-Resolution Schuld an diesem Krieg sei.
      • Vor der Kommandozentrale der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen löste die Polizei eine Sitzblockade an der Zufahrt auf.
    • Spanien: In Madrid kommt es im Verlauf einer Friedensdemonstration zu Ausschreitungen, 50 Menschen werden verletzt.

Donnerstag, 20. März:


Mittwoch, 19. März:

  • USA. Ein kubanisches Flugzeug wurde mit 29 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern von sechs Männern nach Florida entführt. Dort wurde die Maschine von zwei Militärflugzeugen abgefangen und zur Landung auf Key West gezwungen.
  • Open Source. Die neue englische Version MySQL 4.0 kann man ab sofort unter http://www.mysql.com/ downloaden.

Dienstag, 18. März:

Montag, 17. März:


Sonntag, 16. März:


Samstag, 15. März:

  • Pakistan. Wie aus dem Informationsministerium verlautet wurde das mutmaßliche Führungsmitglied von Al-Kaida Jassir el Dschasiri von Agenten des Geheimdienstes in Lahore im Osten des Landes festgenommen.
  • London. Vierzig Prozent der Weltbevölkerung ist durch das Dengue-Fieber, das durch Stechmücken übertragen wird, bedroht. Die Zahl der Todesopfer steigt stetigt. Die Krankeit ist nach Angaben des Wissenschaftsmagazins New Scientist auf dem globalem Vormarsch.
  • Deutschland.
    • Bei den Tarifverhandlungen der Deutschen Bahn mit den Gewerkschaften Transnet und GDBA gibt es eine Einigung. Das Einkommen der neuen Bundesländer soll in drei Schritten bis 1. September 2006 an das im Westen angeglichen werden. In diesem Jahr gibt es zwei Einmalzahlungen zu je 200 Euro und zum 1. Mai 2004 eine 3,2-prozentige Erhöhung der Entgelte. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
    • Bei einer Zwischenladung ist ein Arzt aus Singapur wegen des Verdachts auf die hochansteckende Lungenerkrankung "Severe Acute Respiratory Syndrome" (SARS) in die Isolierstation der Universitätsklinik Frankfurt gebracht worden. In China sind im Februar seit dem Ausbruch der Krankheit bereits acht Menschen gestorben.
    • Auch an diesem Wochenende gibt es wieder viele Demonstrationen gegen den drohenden Irak-Krieg. Einsatzkräfte der Polizei beenden eine Sitzblockade vor der US-Airbase Rhein/Main. In Karlsruhe versammelten sich 5000 Menschen zur symbolischen Uhrzeit 5 vor zwölf auf dem Marktplatz. In Berlin gibt es eine 35 Kilometer lange Lichterkette.
  • Serbien.
    • Die Polizei faßt einen der mutmaßlichen Attentäter des ermordeten serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic. Das Innenministerium in Belgrad gibt bekannt, es handelt sich um Mladjan Micic alias ?Pacov? (zu deutsch ?Ratte?), einen der Bosse des berüchtigten "Zemun-Clans".
    • Der ermordete Ministerpräsident Zoran Djindjic wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Belgrad in der "Allee der Großen" auf dem Neuen Friedhof beerdigt.
  • China. Der 60jährige Parteichef Hu Jintao wird vom Volkskongress als Nachfolger von Jiang Zemin zum neuen Staatspräsidenten berufen.
  • USA.

Freitag, 14. März:

Donnerstag, 13. März:

  • Türkei. Die pro-kurdische Demokratische Partei des Volkes (HADEP) wird vom Verfassungsgericht verboten.
  • Indien. In einem Vorort der Grosstadt Bombay sind bei einem Sprengstoffanschlag mindestens elf Menschen getötet und 65 weitere verletzt worden.
  • Serbien. Nach dem Mord an Ministerpräsident Zoran Djindjic wurden etwa 53 Verdächtige festgenommen. Unter den Festgenommenen sind acht von 23 Mitgliedern des "Zemun-Clans".
  • Deutschland.
    • Der Bundestag beschließt mit den Stimmen von SPD und Grünen die Verlängerung der Ladenöffnungszeit an Samstagen bis 20 Uhr. Die Regelung tritt zum 1. Juni 2003 in Kraft.
  • In der Irak-Krise kommt es im UN-Sicherheitsrat zu einem offenen Bruch zwischen den USA und Großbritannien. Es wird klar, dass es für die von den USA, Großbritannien und Spanien eingebrachte neue Kriegs-Resolution keine Mehrheit gibt. Nach Angaben des US-amerikanischen Regierungssprechers Ari Fleischer sind die USA zu einer Verschiebung der Abstimmung auf nächste Woche bereit.

Mittwoch, 12. März:

Mittwoch, 8. März:

  • Die weiblichen Mitglieder der deutschen Bundesregierung haben sich aus Anlass des Internationalen Frauentages vor dem drohenden Irak-Krieg zu einem eindringlichen Friedensappell zusammengeschlossen. Die sechs Ministerinnen und eine Staatsministerin drangen in einer gemeinsamen Erklärung auf eine Entschärfung der Irak-Krise. Sie warnten vor den furchtbaren Folgen für die Bevölkerung, für Frauen und Kinder.


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Oscar 2003

siehe auch: Zeitgeschichte, Abkürzungsverzeichnis, Aktuelle Sportergebnisse



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