The Voice of Germany ist eine deutsche Gesangs-Castingshow, die seit November 2011 von den Fernsehsendern ProSieben[1] und Sat.1[2] ausgestrahlt wird. Sie basiert auf dem Castingshow-Konzept The Voice, das erstmals Ende 2010 in den Niederlanden unter dem Titel The Voice of Holland umgesetzt wurde. Die deutsche Ausgabe wird von Talpa und Schwartzkopff TV-Productions produziert.[1]
Fernsehserie |
Konzept
Etwa 150 Teilnehmer werden für die erste Phase der Fernsehsendung eingeladen. In dieser ersten Phase, den sogenannten „Blind Auditions“, müssen die Kandidaten vor Publikum auf einer Bühne vorsingen. Die Jurymitglieder können die Sängerin oder den Sänger zunächst nur hören, aber nicht sehen, weil sie in einem Drehstuhl mit dem Rücken zur Bühne sitzen. Sie können für einen Kandidaten stimmen, indem sie sich während seines Vortrages zu ihm umdrehen, um ihn zu sehen. Der Kandidat kommt eine Runde weiter, wenn er mindestens eine der vier Jurystimmen erhält. Unter denjenigen Jurymitgliedern, die sich für ihn umgedreht haben, wählt der Kandidat seinen Coach für die weiteren Runden. In den Blind Auditions bekommt jeder der vier Coaches bzw. Coachingteams eine Gruppe von sechzehn Kandidaten.[3]
Es folgt eine Trainingswoche, in der die Coaches ihre Kandidaten auf die „Battle Round“ genannte zweite Phase vorbereiten. In der Battle Round singen jeweils zwei oder drei Kandidaten derselben Coachinggruppe im direkten Vergleich gegeneinander. Ein Kandidat pro Duell kommt nach Entscheidung des jeweiligen Coaches weiter. Unter den acht „Battle“-Siegern seiner Gruppe wählt der Coach am Ende sechs Künstler für die nächste Runde aus.
In der dritten Phase, den Liveshows, treten die 24 Kandidaten innerhalb ihrer Coachinggruppen gegeneinander an und werden sowohl von den Fernsehzuschauern als auch von den Coaches bewertet. Aus jeder Gruppe geht dabei ein Finalist hervor. Im Finale entscheiden einzig die Fernsehzuschauer über den Sieg. Erst hier treffen Vertreter unterschiedlicher Coaches aufeinander.
Erste Staffel (2011)
Die erste Staffel wird seit dem 24. November 2011 im Fernsehen ausgestrahlt, wobei die Folgen abwechselnd auf den Sendern ProSieben und Sat.1 zu sehen sind. Moderiert wird die erste Staffel von Stefan Gödde und backstage von Doris Golpashin. Die Jury besteht aus der Popmusikerin Nena, dem Soulsänger Xavier Naidoo, dem Sänger und Gitarristen Rea Garvey und aus dem Duo Alec Völkel und Sascha Vollmer von der Band The BossHoss.[4]
Erste Phase: Die Blind Auditions
Die Castings zur ersten Staffel fanden im Juni und Juli 2011 statt, wurden aber nicht im Fernsehen gezeigt.[5] Etwa 150 der Sängerinnen und Sänger – mehr als drei Viertel von ihnen mit Bühnenerfahrung[6] – wurden zu den Blind Auditions eingeladen. Diese wurden Ende August und Anfang September 2011 in Berlin aufgezeichnet und vom 24. November bis zum 9. Dezember 2011 in sechs Fernsehsendungen ausgestrahlt. Die Jury wählte 64 Kandidaten in die zweite Phase, in die Nena und Rea Garvey mit je 16, The BossHoss mit 15 und Xavier Naidoo mit 17 Kandidaten einzogen.
Folge | Die Coaches und ihre Kandidaten | |||
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Nena | Xavier Naidoo | Rea Garvey | The BossHoss | |
01 | Nina Kutschera Verena Putzer Sharron Levy |
Dominic Sanz Rino Galiano |
Percival Pamela Falcon Charles Simmons Josef Prasil |
Vera Luttenberger („Charlee“) |
02 | Alicia Emmi Berg | Benny Martell Max Giesinger Giovanni Costello Patricia Meeden |
Mikey Cyrox Heiko Schmidt |
Ramona Nerra Butch Williams Andy Hermes |
03 | Kim Sanders Behnam Moghaddam Lisa Martine Weller |
Dilan Koshnaw Rüdiger Skoczowsky Laura Martin Vini Gomes Mic Donet |
Arcangelo Vigneri | Colin „C.“ Jay Shari Fanio |
04 | Yasmina Hunzinger Tessa Sunniva Fanel Cornelius |
Katja Friedenberg Elen Wendt |
Benny Fiedler Laura und Vicky Maas |
Ole Feddersen Charlie Waldschmidt |
05 | Katja Georgas-Spanos Bobby Bobbs’n Erwin Köhler und Daniela Gruber Leslie Jost |
Jeannette Dalia Curta | Tiziana Belmonte Michael Schulte Ken Miyao |
Sahar Haluzy Ivy Quainoo Ramona Rotstich Bennie McMillan |
06 | Herman Muralev Marijana Vuckovic |
Julius Olschowski Laura Bellon Stefan Zielasko |
Lena Sicks Jasmin Graf Rola Mardirose Hinterbichler Monique Wragg |
Natascha Bell Lukas Kempf Annika Yasemin Röken |
Zweite Phase: Die Battles
Die Battles wurden im September 2011 in Berlin aufgezeichnet.[7] Nach Ende der Battles hatte jeder Coach nur noch sechs Kandidaten übrig. Zwei Teams, Xavier und The BossHoss, mussten aufgrund ihrer ungeraden Kandidatenanzahl ein Trio-Battle veranstalten. Bei diesen durften The BossHoss zwei Kandidaten weiterlassen, Xavier jedoch nur einen. Die verbliebenen 24 Kandidaten zogen in die Liveshows ein.
Folge | Die Coaches und die jeweiligen Battle-Gegner | |||||||||||||||
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Nena | Xavier Naidoo | Rea Garvey | The BossHoss | |||||||||||||
07 | Kim Sanders | Alicia Emmi Berg | Giovanni Costello | Rüdiger Skoczowsky | Laura und Vicky Maas | Michael Schulte | Ramona Nerra | Butch Williams | ||||||||
Katja Georgas-Spanos | Sharron Levy | Percival | Pamela Falcon | Ole Feddersen | Bennie McMillan | Andy Hermes |
Quoten
Nr. (gesamt) |
Sender | Datum | Zuschauer | Marktanteil | ||
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Gesamt | 14 bis 49 Jahre | Gesamt | 14 bis 49 Jahre | |||
01[8] | ProSieben | Do, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
|
3,89 Mio. | 3,06 Mio. | 12,4 % | 23,8 % |
02[9] | Sat.1 | Fr, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
|
4,36 Mio. | 3,05 Mio. | 14,3 % | 26,6 % |
03[10] | ProSieben | Do, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
|
4,58 Mio. | 3,51 Mio. | 14,9 % | 27,8 % |
04[11] | Sat.1 | Fr, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
|
4,89 Mio. | 3,37 Mio. | 15,8 % | 28,2 % |
05[12] | ProSieben | Do, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
|
5,21 Mio. | 3,96 Mio. | 16,8 % | 30,9 % |
06[13] | Sat.1 | Fr, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
|
4,53 Mio. | 3,17 Mio. | 15,3 % | 28,2 % |
07 | ProSieben | Do, Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
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Weblinks
- Offizielle Webseite der Castingshow The Voice of Germany. the-voice-of-germany.de, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- The Voice of Germany. In: fernsehserien.de. Abgerufen am 3. Dezember 2011.
Einzelnachweise
- ↑ a b Thomas Lückerath: ProSieben startet Castingshow „The Voice of Germany“. In: dwdl.de. 1. April 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ Markus Ruoff: ProSieben muss „The Voice“ mit Sat.1 teilen. In: quotenmeter.de. 20. Juli 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ The Voice of Germany – Das ist die neue Musik-Show. In: the-voice-of-germany.de. Abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ Alexander Krei: „The Voice of Germany“: Die Coaches sind komplett. In: dwdl.de. 25. August 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ The Voice Of Germany: Alle Infos zur Show & zum Casting. In: starflash.de. Abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ The Voice of Germany: Immer mit Live-Band und Publikum. In: showbiz.de. 24. November 2011, abgerufen am 5. Dezember 2011.
- ↑ Birgitt Eltzel: Musikalische Geschwister. In: Berliner Zeitung Online. 10. Dezember 2011, abgerufen am 10. Dezember 2011 (zweitletzter Absatz).
- ↑ Manuel Weis: „The Voice“: Starke Quoten für starke Show. In: quotenmeter.de. 25. November 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ Timo Niemeier: „The Voice“ legt in Sat.1 sogar noch zu. In: quotenmeter.de. 26. November 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ Jan Schlüter: „The Voice“ legt ohne Bohlen deutlich zu. In: quotenmeter.de. 2. Dezember 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ Alexander Krei: „The Voice“ legt weiter zu, auch Sturm sehr stark. In: dwdl.de. 3. Dezember 2011, abgerufen am 3. Dezember 2011.
- ↑ Jan Schlüter: Wieder ein Rekord für „The Voice“. In: quotenmeter.de. 9. Dezember 2011, abgerufen am 9. Dezember 2011.
- ↑ Manuel Nunez Sanchez: «The Voice» schlägt Jubiläums-«Chart Show». In: quotenmeter.de. 10. Dezember 2011, abgerufen am 10. Dezember 2011.