Flucht oder Sieg

US-Film von John Huston (1981)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Dezember 2011 um 21:39 Uhr durch Curt Kösters (Diskussion | Beiträge) (Hinweis auf Todeself). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Flucht oder Sieg ist ein in den USA produzierter Film aus dem Jahr 1981 unter der Regie von John Huston.

Film
Titel Flucht oder Sieg
Originaltitel Victory
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Huston
Drehbuch Evan Jones
Yabo Yablonsky
Produktion Freddie Fields
Musik Bill Conti
Kamera Gerry Fisher
Schnitt Roberto Silvi
Besetzung

Handlung

Karl von Steiner, der Kommandant eines deutschen Kriegsgefangenenlagers schlägt dem ehemaligen britischen Profifußballer John Colby ein Spiel zwischen deutschen Soldaten und alliierten Gefangenen vor. Als Steiners Vorgesetzte davon erfahren, wollen sie das Spiel als Propagandamittel verwenden und setzen in einem Pariser Stadion ein Spiel zwischen der deutschen Nationalmannschaft und einer Auswahl der Kriegsgefangenen an.

Colby beginnt mit dem Training seiner zusammengewürfelten Mannschaft. Zu dieser gehört auch Robert Hatch, der die Vorbereitungen allerdings zur Flucht nutzen will. Colonel Waldron überredet Hatch, in Paris Kontakt mit der Résistance aufzunehmen, die alles für eine Flucht der gesamten alliierten Mannschaft vorbereiten soll. Hatch flieht und nimmt wie geplant Kontakt mit der Resistance auf, lässt sich dann aber wieder gefangennehmen, um die Fluchtinformationen zu überbringen: Die Mannschaft soll in der Halbzeitpause durch einen Tunnel entkommen.

Das Spiel beginnt, und die Deutschen liegen zur Halbzeit, auch Dank eines parteiischen Schiedsrichters 4:1 in Führung. Obwohl alles für eine Flucht der Mannschaft vorbereitet ist, entscheiden sich die Spieler zu bleiben, weil sie versuchen wollen, das Spiel zu gewinnen. In der zweiten Hälfte gelingt den Alliierten mit 5:4 in Führung zu gehen, wobei das fünfte Tor vom Schiedsrichter regelwidrig nicht gegeben wird.

In ihrer Begeisterung stürmen die französischen Zuschauer das Spielfeld und ermöglichen in der anschließenden Verwirrung den Gefangenen die Flucht.

Kritik

„Actionfilm, der die Zeitgeschichte nur als Staffage benutzt. Ohne rechte Spannung und nur in einigen Sequenzen interessant.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Victory, like John Sturges' The Great Escape and a number of jolly, post-World War II English films, is not meant to be taken too seriously. It sees P.O.W. life as not much different from life in a rather severe boarding school for adult males.

Flucht oder Sieg soll, wie John Sturges Gesprengte Ketten und eine Reihe fröhlicher englischer Nachkriegsfilme nicht zu ernst genommen werden. Er sieht das Leben der Kriegsgefangenen als nicht so verschieden vom Leben in einem strengen Internat für erwachsene Männer an.

The New York Times[2]

Hintergrund

Eine Reihe von Fußballprofis waren in diesem Film auch auf dem Platz zu sehen. Unter anderem: Pelé, Bobby Moore, Osvaldo Ardiles, John Wark, Kazimierz Deyna, Hallvar Thoresen, Co Prins und Paul van Himst.

Vgl. den Artikel Todeself und den dort verlinkten Artikel der TAZ. Der Film nutzt erkennbar, die dort dargestellten Ereignisse als Vorlage. Das geht bis zu Details, wie dem Tritt gegen den Kopf des Torwarts.

Einzelnachweise

  1. Flucht oder Sieg im Lexikon des internationalen Films
  2. http://movies.nytimes.com/movie/review?res=9E06EFDA113BF932A05754C0A967948260