Morbus Meulengracht

Krankheit, Störung des Stoffwechsels von Bilirubin
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Morbus Meulengracht, Meulengracht-Krankheit, Gilbert-Meulengracht-Syndrom oder auch Icterus intermittens juvenilis besteht, wenn die Bilirubinwerte durch eine erbliche Störung des Bilirubintransports in den Zellen erhöht sind. Als Symptom treten gelb gefärbte Augen auf.

Bei den Patienten kann es wischen dem 15. und 40. Lebensjahr zu Schubweisen Bauchkrämpfen und Verdauungstörungen kommen. Dies betrifft vor allen Dünne Patienten nach Alkohol- oder Nikotinkonsum (auch Passivrauchen). Insbesondere Hunger und Fasten sind Auslöser von Beschwerden und unbedingt zu vermeiden was im Gegensatz zu anderen Verdauungsstörungen steht.

Zudem werden Blähungen, unspezifische Bauchschmerzen und Hautausschlag gelegentlich als Folgen der Krankheit angegeben.

Ungefähr 5% Der Bevölkerung sind betroffen wobei die Symptomatik sehr stark variieren kann.

M. Gilbert-Meulengracht kann durch Nikotinsäure- oder Fastentests eindeutig bestimmt werden. Eine Leberpunktierung ist heutzutage nicht mehr notwendig.

Morbus Meulengracht ist nicht heilbar. Eine Behandlung einiger Symptome ist zwar möglich, jedoch wird meist davon abgesehen, da die gesundheitliche Beeinträchtigung zu gering ist und die Nebenwirkungen nicht rechtfertigen würde.

Benannt ist die Krankheit nach dem Dänen Jens Einar Meulengracht (* 7. April 1887, † 1976).

Zitat: Die unbedeutendste Krankheit der Welt