Friedrich-Wilhelm Deutsch

deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor im Zweiten Weltkrieg
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Friedrich-Wilhelm Deutsch (* 25. September 1895 in Stoltenhagen; † 27. März 1945 in Wesel) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe der Wehrmacht.

Werdegang

Beförderungen

Deutsch trat am 10. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Pionier-Bataillon Nr. 9 ein. In diesem fungierte er, über den Ersten Weltkrieg hinweg, an der Westfront als Zugführer und Bataillons-Adjutant. Nach der Demobilisierung seines Bataillons zum 30. September 1919, schied Deutsch aus diesem aus. Anschließend diente er von Oktober 1919 bis September 1920 im Freiwilligen-Regiment von Oven. Im Oktober 1921 wurde Deutsch von der Reichswehr übernommen und fand bis März 1925 Verwendung als Batterieoffizier im 2. Artillerie-Regiment. Danach war er von April 1925 bis 1926 Kompanieoffizier im Pionier-Bataillon 2.

Dort wurde Deutsch 1926 zu einem Studium an die Technische Hochschule Charlottenburg delegiert, welches er 1931 mit seinem Abschluss zum Diplom-Ingenieur abschloss. Anschließend erfolgte seine Versetzung in das Reichswehrministerium nach Berlin, wo Deutsch bis 1933 Referent im dortigen Heereswaffenamt war. Noch im Jahr 1933 wurde Deutsch als Batteriechef der Fahr-Abteilung 2 in Stettin zugewiesen, wo er bis Ende Mai 1935 verblieb. Danach kehrte Deutsch zum Heereswaffenamt zurück. Am 1. April 1936 trat er dort der Luftwaffe bei, und fungierte bis Ende August 1943 als Referent und Gruppenleiter im Reichsluftfahrtministerium.

Am 1. September 1943 wurde Deutsch zum Kommandeur des Flak-Regiments 25 ernannt, welches mit der Heimatverteidigung des Großraumes Hannover betraut war. Ihm unterstanden dabei die schweren Flak-Abteilungen 461, 521, 801, 428 (Eisenbahnflak) sowie die leichte Flak-Abteilung 871. Im Januar 1944 verfügte das Regiment über 18 schwere und 9 mittlere/leichte Flakbatterien.[1] Im Januar 1944 schied Deutsch aus diesem Regiment aus, und wurde zum Kommandeur der Flakgruppe Halle-Merseburg (Flak-Regiment 33) ernannt. Diesem Regiment unterlag der Luftschutz der Industrieobjekte im Großraum Halle sowie der Raffinerien um die wichtigen Leuna-Werke.[2] Am 30. April 1944 wurde Deutsch zum Kommandeur der 16. Flak-Division ernannt, die er bis zur Umwandlung des Divisionskommandos in das Generalkommando des VI. Flak-Korps am 9. Februar 1945 an der Westfront kommandierte.[3] Unter anderem bei der Schlacht um Arnheim. Nach der Umwandlung der Division trat Deutsch am 10. Februar 1945 zum Luftwaffen-Kommando-West über, wo er im März 1945 zum Kampfkommandanten von Wesel ernannt wurde. In dieser Eigenschaft ist Deutsch am 27. März 1945 ebendort gefallen.

Literatur

  • Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921–1945 Band 3: Dahlmann-Fitzlaff, Biblio Verlag, Osnabrück 1994, ISBN 3-7648-2424-7, S. 188–189
  • Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1

Einzelnachweise

  1. Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 230
  2. Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 240
  3. Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 84–85