Kollnburg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen und staatlich anerkannter Erholungsort.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 3′ N, 12° 52′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Regen | |
Höhe: | 655 m ü. NHN | |
Fläche: | 59,53 km2 | |
Einwohner: | 2734 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94262 | |
Vorwahl: | 09942 | |
Kfz-Kennzeichen: | REG, VIT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 76 128 | |
Gemeindegliederung: | 102 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 1 94262 Kollnburg | |
Website: | www.kollnburg.de | |
Bürgermeisterin: | Josefa Schmid (CSU) | |
Lage der Gemeinde Kollnburg im Landkreis Regen | ||
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Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald inmitten des Bayerischen Waldes nördlich des 1.050 m hohen Pröller zwischen Viechtach (5 km) und Sankt Englmar (6 km). Die beiden Städte Bogen und Regen sind jeweils 27 km entfernt, während es nach Deggendorf und Cham jeweils 31 km sind.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde hat 102 amtlich benannte Ortsteile[2]:
Es gibt die Gemarkungen Allersdorf, Kirchaitnach, Kollnburg und Rechertsried.
Geschichte
Die Geschichte Kollnburgs ist eng mit der gleichnamigen Burg verbunden, die 1153 erstmals als Chalnberch erwähnt wird. Noch 1685 hieß es Kalmperg, während es von Bernhard Grueber und Adalbert Müller in ihrem 1846 erschienenen Buch Der bayrische Wald bereits als Kollenburg bezeichnet wird.
Kollnburg gehörte den Freiherrn von Kastner. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern, bildete aber eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Kollnburg war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden 1971 die Gemeinde Rechertsried und im Jahr 1978 die Gemeinden Allersdorf und Kirchaitnach in die Gemeinde Kollnburg eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 2.690 Einwohner
- 1987: 2.786 Einwohner
- 2000: 2.970 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:
- CSU: 6 Sitze (42,6 % der Stimmen)
- FWG: 4 Sitze (26,5 % der Stimmen)
- SPD: 3 Sitze (21,9 % der Stimmen)
- Grüne/Parteilose/ÖDP: 1 Sitz (9,1 % der Stimmen)
Bürgermeister
Bürgermeisterin ist seit 2008 Josefa Schmid (CSU), die mit 55,22 % der Stimmen gewählt wurde.
Finanzen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 754 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 71 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Burgruine Kollnburg: Burgruine mit Rundturm und Burgbrunnen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 10, im produzierenden Gewerbe 136 und im Bereich Handel und Verkehr 17 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 137 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 895. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 181 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2735 ha, davon waren 2178 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergarten mit 75 Kindergartenplätzen und 67 Kindern
- Zwei Volksschulen mit 11 Lehrern und 207 Schülern
Persönlichkeiten
- Josef Biebl (* 1959), deutscher Arbeitsrechtler und Richter am Bundesarbeitsgericht
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ www.bayerische-landesbibliothek-online.de benennt 103 Ortsteile, da Unterberging fälschlicherweise Kollnburg zugeordnet wird. Der Weiler Unterberging ist jedoch ein Ortsteil von Geiersthal.
Weblinks
- Wappen von Kollnburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte