Hauskirche

Gruppen, die Gottesdienst eher integriert in ihren Lebensvollzug denn als gottesdienstliche Veranstaltung verstehen
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Begründung:Hier wird Werbung für eine Sekte nebst massivem Linkspam gemacht. Die Aussagen sind so nicht belegt und verzerren zum Teil schlicht die Realität. Natürlich haben sich die ersten Christen nicht in großen Tempeln oder Kirchen getroffen, sie hatten schlicht noch keine. --((ó)) Käffchen?!? 12:09, 3. Okt 2005 (CEST)



--Wst 17:54, 2. Okt 2005 (CEST)

Die urchristliche Gemeinde war als Hauskirche organisiert. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde sie wiederentdeckt und zum Konzept einer neuen christlichen Bewegung entwickelt, die sich innerhalb und außerhalb der verfassten Kirchen und Freikirchen ausbreitet.

Biblischer Befund

Obwohl die Juden ein zentrales Heiligtum hatten (Tempel), wurde das Glaubensgut doch wesentlich in der Familie weitergegeben. Die wöchentliche Sabbatfeier und viele jüdische Feste hatten ihren festen Platz in der Familie. So blieb die Glaubensüberlieferung immer lebendig. Das Christentum wurde in diese Kultur hineingeboren. So war es selbstverständlich, dass sich die ersten Christen "hin und her in den Häusern" trafen. Der Tempel verlor mehr und mehr an Bedeutung. Die Briefe des Apostel Paulus belegen, dass auch außerhalb des Judentums das private Haus der bevorzugte Ort war, an dem sich Christen trafen um Gemeinschaft zu pflegen. Kirchengebäude sind erst seit der Zeit Kaiser Konstantins belegbar, der den christlichen Glauben zur Staatsreligion erhob.

Das Konzept der Hauskirchen-Bewegung

Hauskirchen sind heute vor allem wieder durch die stark wachsende chinesische Hauskirchenbewegung ins Gespräch gekommen. In Europa ist die Hauskirchenbewegung verhältnismäßig klein. Ein übergreifendes Konzept gibt es nicht. Bestimmte biblische Werte hingegen sind für Hauskirchen typisch: Gemeinschaft, Mitverantwortung, gemeinsamer Dienst, Schlichtheit. Beziehungen sind wichtiger als Programme. Gebet, Lehrgesräch und Mahlzeiten charakterisieren ein hauskirchliches Treffen.

Hauskirche und Hauskreis

Der Begriff "Hauskreis" wird häufig in Kirchengemeinden verwendet, in denen der kirchliche Gottesdienst zentrale Ausdrucksform des Gemeindelebens ist. Der "Hauskreis" ist dort ein zusätzliches Angebot im Gemeindeprogramm. "Hausgemeinden" und "Hauskirchen" verstehen sich jedoch als vollständige Gemeinde, in der auch getauft und das Abendmahl gefeiert wird. Christen, die zu einer Hauskirche gehören, betonen in der Regel, dass Gott nicht "in Tempeln wohnt, die von Händen gemacht sind". Gott soll "mitten ins Leben" gehören. Gibt es mehrere Hauskirchen in einer Region, kommt es auch zu übergreifenden größeren Treffen (Celebrations) und übergeordneten aber flachen Strukturen (Hauskirchen-Netwerk).

Literatur

  • Simson, Wolfgang : Häuser, die die Welt verändern, C&P Verlag
  • Fitts, Robert: Die Kirche im Haus – Eine Rückkehr zur Einfachheit, GloryWorld-Medien
  • Dale, Tony & Felicity: Einfach(e) Kirche, GloryWorld-Medien
  • Dowgiewicz, Mike & Sue: Zeiten der Wiederherstellung, GloryWorld-Medien