Johann Ludolph Quenstedt
Johann Ludolph Quenstedt ( * 30. Oktober 1663 in Wittenberg - † 11. September 1714 in Wittenberg) war ein Buchhändler und erster Oberbürgermeister von Wittenberg
Leben
Quenstedt wurde als Sohn des Theologieprofessors an der Leucorea Johann Andreas Quenstedt in Wittenberg am 30. Oktober 1663 geboren. Er wurde Buchhändler und führte außerhalb von Wittenberg seine Geschäfte. 1690 wurde er Ratsmitglied als Asessor und Bauherr. 1693 Vorsteher des Gotteskastens. 1702 erhielt er den Titel eines Bürgermeisters und am 25. März 1703 erhielt er auf besondere königlich-kurfürstliche Anordnung den Titel eines Oberbürgermeisters. Somit erhielt er erstmalig in Wittenberg, den Titel eines Oberbürgermeistersamt. 1698 erbaute er das Pfarrhaus auf dem Stadtkirchplatz in Wittenberg, aus dem die heutige Superintendentur hervorging und errichtete 1702 im grauen Kloster ein Waisenhaus, das 1760 durch den Beschuss von Wittenberg zerstört wurde. Im Jahre 1703 wurde er Accise - Kommissar und ist 11. September 1714 im Alter von 55 Jahren in Wittenberg verstorben.
Verwendete Literatur
- Das Raths-Collegio der Chur-Stadt Wittenberg von Paul Gottlieb Kettner (Wolfenbüttel 1734).
- „Calendarium Historicum Vitebergense“ von Max Senf (sen.) Wittenberg 1912
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Quenstedt, Johann Ludolph |
| ALTERNATIVNAMEN | Johann Ludolph Quenstedt |
| KURZBESCHREIBUNG | Buchhändler und erster Oberbürgermeister von Wittenberg |
| GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1663 |
| GEBURTSORT | Wittenberg |
| STERBEDATUM | 11.September 1714 |
| STERBEORT | Wittenberg |