Ebenheim ist ein Ortsteil der Landgemeinde Hörsel im Nordwesten des thüringischen Landkreises Gotha.
Ebenheim
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 10° 31′ O |
Höhe: | 350 m ü. NN |
Fläche: | 6,45 km² |
Einwohner: | 239 (31. Dez. 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Dezember 2011 |
Postleitzahl: | 99869 |
Vorwahl: | 036254 |
![]() Lage von Ebenheim in Hörsel
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Geographie
Geographische Lage
Das kleines Straßendorf liegt zwischen Thüringer Wald und Hainich auf einem Plateau in etwa 350 m ü. NN.
Ausdehnung des Gebiets
Die Gesamtfläche der Gemarkung Ebenheim beträgt 645 Hektar.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind Ettenhausen (im Westen), Hastrungsfeld-Burla (im Südsüdwesten), Mechterstädt (im Süden), Weingarten (im Osten), Friedrichswerth (im Nordosten) sowie Haina (im Norden).
Geschichte
454 sollen die Herren von Erffa hier eine Kemenate und um diese herum ein Dorf namens Nebenhayn gebaut haben, so berichtet es die Sage. Hans von Erffa verkaufte im Jahre 1472 (Sonnabend nach dem neuen Jahre) den Ort mit anderen Dörfern dem Ritter Dietrich von Hopffgarten für 4000 Fl. (Florin Gulden), und das Stift zu Fulda belieh die Herren von Hopffgarten damit im Jahre 1474. Der Ort konnte im frühen Mittelalter durch zwei Tore erreicht werden. Die eichernen Pfosten des westlichen Tores wurden bei Straßenbauarbeiten in der Nähe des Dorfgemeinschaftshauses gefunden. Sie befinden sich heute im Naturkundemuseum Gotha.
Ebenheim war Mitgliedsgemeinde der 1994 gegründeten Verwaltungsgemeinschaft Hörsel. Durch Beschluss des Thüringer Landtags am 16. November 2011 konnte die Verwaltungsgemeinschaft Hörsel zum 1. Dezember 2011 aufgelöst und durch einen freiwilligen Zusammenschluss der zehn bisher selbstständigen Gemeinden Aspach, Ebenheim, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Teutleben, Trügleben und Weingarten die Landgemeinde Hörsel neu gebildet werden.[1]
Politik
Ehemalige Bürgermeister
Letzter Bürgermeister der Gemeinde war Wolfgang Schönau.
Städtepartnerschaften
Eine „freundschaftliche Verbindung“ besteht seit 2000 zur ungarischen Ortschaft Raposka.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Kirche von 1601 ist Mittelpunkt des Ortes. Sie hat keinen Namen. Bei der Erneuerung der Turmdeckung und der Turmkugel hat man 1947 ein Schreiben von 1766 gefunden, in dem erwähnt wird, dass im Jahre 1663 der Kirchturm „überstiegen und ausgebessert“ wurde. Die Läuteordnung weist aus, dass die Glocken schon seit 1472 läuten. Eine erneute Turmeindeckung wurde 1998 vollzogen, so dass an Himmelfahrt 2000 ein Knopffest begangen werden konnte. Die Kirchgemeinde gehört zum Kirchspiel Metebach, dem auch noch die Kirchgemeinden Neufrankenroda, Weingarten und Aspach angehören.[2]
Regelmäßige Veranstaltungen
Das gesellschaftliche Leben des Dorfes wird im Wesentlichen von diesen Vereinen geprägt: Feuerwehrverein, Kleintierzuchtverein, Faschingsverein, Kirmesgesellschaft, Kirchenchor und Sportverein.
Einzelnachweise
- ↑ Hörselbote - Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Hörsel, 9. Jg., Nr. 10/2011, hrsg. v. Verwaltungsgemeinschaft „Hörsel“, Hörselgau, 25. November 2011, S. 1
- ↑ Angaben auf der Website des evangelischen Pfarramtes