Klingel

Signalgerät in der Nähe einer Eingangstür zu einem Gebäude
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Als Klingel bezeichnet man ein akustisches Signalgerät, bestehend aus einem metallenen Resonanzkörper (Glocke) und einem Hammer zur Anregung der Schwingung. Im Gegensatz zu Glocken werden Klingeln nicht durch einzelne Schläge, sondern mehrfach zu einem Dauerton angeregt. Als Klingel werden auch elektronische Klingeln bezeichnet, wie Melodieklingeln.

Türklingeln in Hamburg

Der abgeleitete Begriff klingeln wird auch für akustische Signale verwendet, die heute nicht mehr durch eigentliche Klingeln erzeugt werden, insbesondere Telefone (Klingeltöne), elektronische Wecker und elektronische Haustürklingeln.

Die Aufgabe einer Klingel ist es, durch den Klingelton die Aufmerksamkeit des Adressaten zu erregen.

Mechanische Klingeln

  • Aufziehbare Wecker
  • Fahrradklingeln
    • Lenkerklingel
    • Radlaufklingel
    • Chinesische Sturmklingel
  • Klingeln an Wohnungstüren
    • Nur noch selten findet man im 21. Jahrhundert mechanische Türklingeln. Sie waren einst durch Drehbewegungen oder durch einen Klingelzug, der durch Schnüren mit einem anderen Zimmer verbunden war, zu betätigen.

Elektromechanische Klingeln

Elektromechanische Klingeln arbeiten mit einem Wagnerschen Hammer.

  • Haustürklingel
    • Die Türklingel ist eine Klingel, die neben einer Tür angebracht ist, damit sich Personen bemerkbar machen können. Der Hauptgrund einer Betätigung einer Türklingel ist, dass Besucher durch die meist abgesperrte Tür hindurch dürfen, dies aber vorab durch jemanden erlaubt werden muss. Meist finden sich Türklingeln an der Außenseite von Häusern, allerdings oft auch innerhalb von Gebäuden zur Absicherung schutzbedürftiger Bereiche.
  • Telefonklingel

Elektronische Klingeln

Mit dem Aufkommen der Elektronik gab es erweiterte Möglichkeiten zur Erzeugung von Klingeltönen. Die Entwicklung höher integrierter Schaltkreise ermöglichte die kostengünstige Herstellung von Melodieklingeln. Die Klingeltöne der Melodieklingel wurden durch Frequenzsynthese erzeugt. Die Melodieklingeln wurden zunächst hauptsächlich an Haustüren verwendet. Später kamen entsprechende Tongeneratoren auch in Telefonen zum Einsatz. Wichtig war, dass es nun möglich wurde, verschiedene Melodien zu verwenden. Mobiltelefone benutzten von Anfang an elektronische Klingeltöne. Auch bei Weckern wurden die erweiterten Möglichkeiten genutzt. Klingeltöne konnten programmiert werden. Moderne Schaltkreise ermöglichten, die bis dahin für Klingeltöne verwendeten Signale durch Aufzeichnungen von Melodien zu ersetzen. Die Klingeltöne von Handys stellten bald selbst einen Wirtschaftsfaktor dar.

Siehe auch