Boykott

organisiertes wirtschaftliches, soziales oder politisches Zwangs- oder Druckmittel
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Ein Boykott ist die organisierte Verweigerung, von einer geächteten Person, Institution oder Nation etwas zu kaufen, zu importieren oder ein anderes Geschäft zu tätigen. Insofern ist ein Boykott eine ökonomische Waffe.

Zudem gibt es seit 2001 eine Band, die dieses Zwangmittel zum Namen hat.

Das Wort Boykott (boykottieren) geht auf Kapitän Charles Cunningham Boycott zurück, einen skrupellosen englischen Grundstücksmakler in Irland, der einem durch die irische Landliga 1880 organisierten Boykott unterlag.

Geschichte

Historische Boykottaktionen in chronologischer Folge:

Ziele

Ein Boykott kann folgende Ziele verfolgen:

  • den Gegner bloßstellen
  • den Gegner ökonomisch bestrafen
  • Veränderungen oder Reformen erzielen

Boykottformen

Verbraucherboykott

Verbraucherboykotts sind auf eine langfristige Änderung der Kaufgewohnheiten ausgerichtet. Eine Form des Verbraucherboykotts ist der Ersatz durch ein gleichwertiges Produkt (z.B. Mecca Cola).

Wahlboykott

Wenn eine Wahl oder eine politische Veranstaltung boykottiert wird, z.B. die Verweigerung einer Gruppe bei der Teilnahme an einer Wahl, ist der Boykott eine Form informeller Missbilligung einer Wahl.

Auswirkungen längerfristiger Boykotts

Ein Boykott ist eigentlich eine einmalige Angelegenheit, die einem besonderen einzelnen Unrecht entgegentreten soll. Einige Boykottmaßnahmen sind jedoch auf eine langfristige Änderung von Kaufgewohnheiten oder politischen Verhältnissen ausgerichtet.

Wenn die Boykottmaßnahme auf einen längeren Zeitabschnitt ausgedehnt wird oder als Teil eines umfassenden Programms eingesetzt wird, um Veränderungen oder Reformen von Gesetzen oder Regierungen zu erzielen, ist ein Boykott ein Teil von gerechterem Handel oder ein bewusst entschiedener Verzicht, womit bestimmte ökonomische oder politische Bezeichnungen bevorzugt werden sollen.

Die meisten heutigen organisierten Verbraucherboykotts sind auf eine langfristige Änderung der ausgerichtet und werden so Teil eines größeren politischen Programms. Dieses erfordert längere strukturelle Eingriffe, z.B. die Reform der Märkte oder die Verpflichtung der Regierungen zu gerechterem Handel, woraus sich z.B. der lang anhaltende Boykott südafrikanischer Unternehmen aus Protest gegen die Apartheid ergab. Diese Aktionen weiten die Bedeutung des 'Boykott'begriffs aus.

Die Band Boykott

Wer?

Besetzung 2001:

Matthias "Matze" Schulze - Stimme

Hendrik "Döner" Dähnert - Gitarre

Marco Matthes - Bass

Sebastian "Zille" Zilesch - Drums

Das war die Urbesetzung seit dem Jahreswechsel 2000/2001, wobei man bedenken muss, das Basser Marco erst ein halbes Jahr später in die Band kam. Bis dahin machte die Dreier-Combo richtig schöne dreckige Drei-Akkord-Punkmusik mit metallenden einflüssen. Danach auch, nur eben halt mit Bass.

Besetzung 2002/2003:

Matthias Schulze - Stimme

Hendrik Dähnert - Gitarre

Florian Fangmann - Gitarre

Mitte 2002 gab es Unstimmigkeiten in der Band, die sich aber auch schon Anfang des Jahres ankündigten. Marco war/ist Hobby-Schietsrichter und hatte kaum Zeit zu den wochenendlichen Proben zu erscheinen. Schlagzeuger Sebastian begann eine Lehre im Norden Deutschlands und fiel somit auch für die ohnehin schon wenigen Proben aus. Man trennte sich im Guten aber auch mit der Ungewissheit was die Zukunft ohne Bass und Drums bringen sollte. Man hatte sich bis dahin auf immerhin schon 5 Akkord-Punk Stücke hochgearbeitet. Schon vor dieser Trennung wurde drüber nachgedacht einen zweiten Gitarristen in die Band zu etablieren um soundtechnisch noch besser zu werden, so kam jetzt die Gelegenheit nicht allein (zu zweit) auf der Strecke liegen zu bleiben. So gab es einen Hausbesuch bei Florian und ab dem Tag war er mit von der Partie. Nun konnte man immernoch nicht weiter auf der angestrebten Rock-Schiene fahren weil das ohne einen Rhytmus im Hintergrund nicht so gut möglich war. Und man entschied sich auf Akkustik-Gitarren umzusteigen und ein Unplugged-Programm einzustudieren, solange ein neuer Schlagzeuger nicht vom Himmel fiel.

Besetzung 2003/2004:

Matthias Schulze - Stimme

Hendrik Dähnert - Gitarre/Stimme

Florian "Mücke" Fangmann - Bass

Florian "Flo" Winkler - Drums

Im Januar 2003 wurde nach vielem Suchen ein Schlagzeuger ausfindig gemacht. Er konnte sich langsam aber sicher an die schnellen Ryhtmen der Alten Songs gewöhnen und zusätlich war es ein erfreudiges Ergeignis wie leicht sich neue und vor allem bessere (jetzt) Rockstücke kreieren ließen. Multitalent Mücke hat man erst mal an den Bass verfrachtet weil Rock ohne Bass geht einfach nicht. Die Musik begann in dieser Besetzung endlich ordentlich Formen anzunehmen und so war das Jahr 2003 das bis dahin erfolgreichste überhaupt.

Besetzung seit 2004:

Matthias "Matze" Schulze - Stimme

Hendrik "Döner" Dähnert - Gitarre/Stimme

Florian "Mücke" Fangmann - Gitarre

Florian "Flo" Winkler - Drums

Aike "The Cube" Becker - Bass

Es wurde Zeit einen Schritt weiter zu gehn und soundtechnisch noch einen größeren Schritt nach Vorne zu machen. Das hieß, das ein neuer Basser her musste um Mückes Qualitäten an der Gitarre zu fördern, weil er am bass schlicht weg unterfordert war. Aus einer befreudeten Band gesellte sich dann nach lagen Hin und Her Aik zu Boykott und die perfekte Besetzung war geboren. Er übernahm den Bass, den er perfekt beherschte und Mücke sorgte mit der zweiten Gitarre für noch besseren Sound. Seitdem hat sich nix geändert. Jeder der Musiker war/ist in seinem Element und so sorgte ein hohes Potential an Kreativität und Qualität für die beste Musik die die Band je gemacht und macht.

Warum?

Wer wollte nicht schon immer Rockstar werden? Und was macht neben der öden Schule mehr Spaß als seine Agressionen und Emotionen in Musik zu verarbeiten. Das war das Leitmotiv von Döner, der die Idee zu einer Band hatte. Und auch jedem anderen der kam und ging erging es genauso. Es war ein Ventil geschaffen für die Unausgeglichenheit und den trostlosen Alltag. Klar das man dieser Beschäftigung viel Spaß abgewinnt und aber auch die Hoffnung auf den großen Durchbruch nicht verliert.

Der Name Boykott deshalb, weil er als einzigster - natürlich nach anfänglicher Skeptis - Zustimmung bei allen Mitgliedern erhielt. Nach langer Suche stieß man in einem simplen Fremdwörterlexikon auf diesen Begriff, der anfänlich nur den Eindruck eines guten Marketing erweckte, später aber zum Inbegriff der Musik wurde und als Name der Band, sowie als Mittel zum Zweck nicht mehr weg zu denken ist.

Wann?

Der Jahreswechsel 2000/2001 ist die Geburtsstunde der Band, weil in dieser Nacht der erste gemeinsame Song zutsande kam. Durschnitsalter aller Musiker war zu dem Zeitpunkt 16,75. Es wurde schon vorher musiziert aber ohne wirkliche Erfolge.

Wo?

Der Osten Deutschlands, die schöne Uckermark, - genauer gesagt - die dem "Focus" nach zum Urteil hässlichste Stadt im Land, Angermünde ist Geburtsort der Band. Dort befindet sich auch heute noch der Proberaum. Und somit wird Boykott als Angermünder Band vorgestellt wenn sie irgendwo auftreten. Live ist die Band zum größten Teil nur in ihrer Heimat und den umliegenden Städten zu sehen. Zwei größere Sprünge gabs bisher nur nach Berlin und Erfurt. Man versucht vergeblich überregional Anklang zu finden aber das Publikum scheint noch nicht reif für Experimente im Genre der Musik.

Was?

Die Musik der Fünf ist eigentlich schwer in ein Genre zu stecken, da sich dieses mit jedem und auch innerhalb des Liedes verändert. Alle wollen Rock machen, der eigentlich keiner ist. So passt die Band auch bei ihren Auftritten nicht immer zu den anderern Bands die spielen aber genau das ist es was die Musiker schätzen.

Textlich ist die Band auf einem hohen Niveau. Zynismus, Ironie und Sarkasmus sind die Lieblingszutaten jedes einzelnen der Texte schreibt. Da werden texte auhc mal falsch verstanden udn man steckt die Band dann in eine Schublade, wo sie nicht reingehört. Engstirnigkeit und das verkommende Urteilsvermögen nicht objektiv denkender Kleinigkeitskrämer ist das, wogegen sie sich aussprechen.