Die Luciuskirche ist eine evangelische Kirche im Essener Stadtteil Werden. Eine Besonderheit der Kirche ist die für ein evangelisches Gotteshaus ungewöhnlich Innenraumgestalltung. Er ist sehr reich mit floralen Elementen gestalltet.
Geschichte
Die ersten Erwähnung der damals noch katholischen Kirche gehen auf den 29. September 1550 zurück, als der Mönch Peter Ulner das Abendmahl in der Kirche abgehielt. 1650 erhielt die evangelische Gemeinde ein eigenes Beethaus ohne Turm und Glockenspiel. Im Jahr 1832 entsteht ein zweites evangelisches Gotteshaus in Werden, das heutige Haus Fuhr. Am 24. Juni 1900 wird die heutige Kirche eingeweiht. Sie entstand zu einem großen Teil aus den Spenden der Familie Krupp. Im Jahr 1956 wurden die prächtige Innenraumbemalung weiß überstrichen und erst in den 1980er wiederhergestellt.
Architektur
Das mit Tonnengewölben errichtete Gebäude wurde von August Senz im Stil des Historismus entworfenen. Der Grundriss weißt die Form eines gleichschenkeligen Kreuzes auf. Dieses Kreuz findelt sich auch im Rundfenster über dem Altar wieder. Die Wände des Gebäude werden von Darstellungen von Weizenähren, Lilien und Weinranken geschmückt. In den vier Bogenfeldern der Altarwand werden die zehn Gebote, einem Palmwedel und eine Krone, das Kreuz vom Berg Golgota und das Evangelium mit Weizenähnren, Weintrauben und dem heiligen Gral dargestellt.
Weblinks
Siehe auch: Liste der Sehenswürdigkeiten in Essen