Der Alternative Nobelpreis, offiziell Right Livelihood Award (RLA), wird an Personen, Organisationen und Repräsentanten von Bewegungen vergeben, die sich mit praktischen Handlungsanweisungen und Modellen für menschenwürdige Lebensweisen einsetzen. Er wird jährlich an vier Preisträger verliehen und ist mit 2.000.000 Schwedischen Kronen dotiert, die sich die Preisträger teilen. Häufig ist einer der vergebenen Preise ein Ehrenpreis; dann verteilt sich das Preisgeld auf die drei anderen Preisträger.

Der Preis wurde 1980 vom Philatelisten, Journalisten und dem zeitweisen Mitglied des Europäischen Parlaments Jakob von Uexküll aus dem Erlös seines Bestandes wertvoller Briefmarken gestiftet, nachdem der Vorstand der Nobelstiftung seinen Vorschlag abgelehnt hatte, einen Nobelpreis für Ökologie und Entwicklung zu vergeben, für den Uexküll die finanziellen Mittel bereitstellen wollte.
Die mit dem Preis ausgezeichneten kleinen Gruppen und Einzelpersonen haben beispielhaft gezeigt, wie mit minimalen Mitteln große Widerstände überwunden werden können. Diese Problemlösungen sollen vielen Menschen Wege in eine helle Zukunft aufzeigen und sie bestärken, diesen Beispielen zu folgen und konstruktiv und mutig an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuarbeiten.
In Anwesenheit von mehr als 70 Preisträgern wurde vom 8. bis 13. Juni 2005 in Salzburg das 25-jährige Bestehen des „Right Livelihood Award“ mit einer Tagung zum Thema „Winning Alternatives“ feierlich begangen. In mehr als 100 öffentlichen Auftritten und Vorträgen im Land Salzburg und dem benachbarten Oberbayern wurden die Preisträger und ihre inspirierenden Ideen mit großem Interesse willkommen geheißen.