Walther Leisler Kiep (* 5. Januar 1926 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker (CDU). Sein Zwischenname geht auf die historische Figur Jacob Leislers zurück.
Vom 19. September 1965 bis zum 24. Februar 1976 (5. bis 7. Legislaturperiode) war Kiep Mitglied des Deutschen Bundestags.
Er war in Niedersachsen Justizminister vom 25. Februar 1976 bis zum 19. Januar 1977 und Minister der Finanzen vom 28. Juni 1978 bis zum 3. Dezember 1980.
Nach der Bundestagswahl 1980 war Kiep noch einmal bis zum 26. April 1982 Mitglied des Bundestags.
Am 4. Januar 1982 berichtet die Presse (u.a. stern, NRZ) über eine Partei-Spendenaffäre der CDU, in der der Schatzmeister Kiep spendenbereite Unternehmer der Industrie zur Steuerhinterziehung angestiftet haben soll. Kiep wird durch Aussage seines Generalbevollmächtigten entlastet. Die Spenden-Bittbriefe seien ohne Wissens des beschuldigten Schatzmeisters mit einem Unterschriftenautomaten signiert und verschickt worden.
Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl von 1982 kandidierte er als Spitzenkandidat. Die CDU wurde zwar mit 43,2 % stärkste Kraft, fand aber keinen Koalitionspartner. Bei den Neuwahlen am 19. Dezember 1982 konnte die SPD mit 51,3 % die absolute Mehrheit gewinnen und Kiep und die CDU kamen nicht in die Regierungsverantwortung.
Außerdem war er CDU-Bundesschatzmeister von 1971 bis 1992 und spielte eine unrühmliche Rolle im Spendenskandal um Altkanzler Helmut Kohl.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kiep, Walther Leisler |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1926 |
GEBURTSORT | Hamburg |