Das Haus Knippenburg in Bottrop, ein Wasserschloss an der Emscher, wurde 1340 errichtet. Eine Kapelle folgte 1385, die 1419 zu einer Kirche mit einem Kirchturm erweitert wurde.
Zu den Besitzern der Burg zählten Graf Bruno von Knippenburg, Walter von der Loe, die Familien von Heyden, von Bellinghausen und im Jahre 1700 von Asbeck. Am 9. Juni 1821 wurde das Schloss und seine Wirtschaftsgebäude von Landrat Friedrich Karl Devens (1782 - 1849) gekauft. Seine Tochter Antonia Devens wurde 1878 Alleinerbin.
Um 1878 zeichneten sich Bergschäden an den Gebäuden ab. Im Juli 1884 beklagte der Arzt Dr. Albers die Sümpfe und die schlechte Wasserqualität. Das Bergbauunternehmen Arenberg AG wurde zur Zahlung einer Entschädigung an die Familie Devens verurteilt. Die Arenberg AG (später Rheinischen Stahlwerken) kaufte 1885 das Schloss.
Der Zustand der Gebäude verschlechterte sich zunehmend und im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss erheblich beschädigt. 1962 wurden die Gebäude abgetragen, die Mauern schließlich gesprengt und auf dem Gelände eine Lagerhalle der Schuhfirma Deichmann errichtet. Nur eine Gedenktafel erinnert noch an das Schloss.
Siehe auch: Liste der Burgen und Herrenhäuser im Ruhrgebiet