Sophie Friederike von Bayern

Tochter von König Maximilian I. von Bayern
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Sophie Friederike Dorothea Wilhelmine, Prinzessin von Bayern, Erzherzogin von Österreich (* 27. Januar 1805 in München; † 28. Mai 1872 in Wien)

Lithographie von Joseph Kriehuber, 1836

Leben

Sophie war die Tochter von König Maximilian I. von Bayern und Zwillingsschwester der Königin Maria von Sachsen.

Sie heiratete 1824 Erzherzog Franz Karl und war die Mutter von Kaiser Franz Joseph I. Im Krisenjahr 1848 rettete sie durch Entschlossenheit den Fortbestand der Monarchie. Sie war eine Frau von Geist und Energie und übte in den ersten Regierungsjahren Franz Joseph I., als Gönnerin der Ultramontanen, großen Einfluß auf die österreichische Politik aus.

Sophie hatte als Mutter des Kaisers Franz Joseph große Macht, vor allem die von ihr gehassten patriotischen Ungarn bekamen dies zu spüren. Ihre eigene Schwiegertochter Kaiserin Elisabeth brüskierte Sophie, indem gerade sie die Ungarn bei jeder Gelegenheit bevorzugte, um so der ungeliebten "bösen Frau" eins auszuwischen.

Sophie war Taufpatin ihrer ersten Enkelin die auch nach ihr benannt wurde Sophie Friederike, der Tochter von Franz Joseph und Elisabeth.

Die Bevölkerung der Donaumonarchie nannte Sophie heimlich "den einzigen Mann bei Hofe".

Sophie von Österreich ist begraben in der Kapuzinergruft in Wien.

Nachkommen

Literatur

  • Andrics, Hellmut: Die Frauen der Habsburger. - München: Heyne, 1996. - Neuaufl.
  • Herre, Franz: Sissis Schwiegermutter: Sophie von Bayern. - München: Bayer. Rundfunk, 1994
  • Holler, Gerd: Sophie, die heimliche Kaiserin. - Augsburg: Weltbild-Verl., 2004
  • Sachs-Collignon, Jetta: Sophie von Österreich: ein Leben für Habsburg. - Mühlacker: Stieglitz, 1998