Der Begriff Blockbuster (wörtlich am besten übersetzt mit „Straßenfeger“) bezeichnet einen kommerziell besonders erfolgreichen Spielfilm, der ein überragendes Einspielergebnis verzeichnen kann (im Allgemeinen einen Euro-Betrag in dreistelliger Millionenhöhe).
Der Begriff entstand in den USA in den 1970er Jahren, als Filme wie Der weiße Hai und Star Wars so viele Kinobesucher anlockten, dass die Schlangen an den Kinokassen um mehrere Blocks (Häuserblocks) reichten bzw. sich augenscheinlich alle Leute in den Kinos aufhielten um den Film zu sehen und daher die Straßen wie "leer gefegt" waren. Inhaltlich sind sich fast alle Blockbuster mit nur wenigen Ausnahmen sehr ähnlich. Es gibt meist eine grundlegende Standard-Handlung, welche sich auf folgende, einfache Formel reduzieren lässt:
gut gegen böse => böse scheint überlegen => Wendepunkt: gut gewinnt => der Held bekommt das Mädchen zur Belohnung
Diese Formel lässt sich natürlich beliebig modifizieren, indem man die Begriffe gut, böse, Held und Mädchen austauscht, und findet sich in fast allen Blockbustern wieder.
Neben diesem offenbar sehr viele Menschen emotional ansprechenden Grundprinzip liegt ein weiterer Grund, warum Blockbuster solch einen kommerziellen Erfolg erzielen, in der Tatsache, dass für das Marketing dieser Filme oftmals ein so hohes Budget wie für die Produktion selbst (meistens ca. 50 bis 200 Mio. Euro) angesetzt wird. Dadurch erlangt der Film weltweit einen hohen Bekanntheitsgrad, während über den Inhalt nur sehr wenig verraten wird.