Der Spatz war als Nachfolgemodell des Mopeds SR2 (Simson) das kleinste, ein einsitziges Kleinkraftrad aus der sogenannten "Simson-Vogelserie". Die Typbezeichnung lautete "SR 4-1" mit einem weiteren zusätzlichem Buchstaben zur Unterscheidung. Es gab ihn in drei verschiedenen Ausführungen. Eine als Moped mit Tretkurbel und Pedalen (Typ "P") sowie zwei als Mokick mit Kickstarter (Typ "K" bzw. "SK"). Der Spatz wurde im Zeitraum von 1964 bis 1970 (dem Fertigungsbeginn des Simson-Mofas SL1) hergestellt. Er besaß einen fahrtwindgekühlten 50 cm³-Zweitaktmotor (Bezeichnung M52) mit handgeschaltetem Zweiganggetriebe und erreichte damit eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 km/h. Die recht einfache Fahrzeugelektrik war auf 6 Volt ausgelegt, die Farbgebung des "Spatz" entsprach weitgehend der des Mokick Star (Simson), (weinrot / grau-grün). Der "Spatz" wurde auch von der Firma "Neckermann AG", einem Versandhaus, nach Westdeutschland importiert und dort verkauft. Diese Fahrzeuge besaßen dann weder Batterie noch Hupe, sondern lediglich eine Fahrradklingel.