Patientenschulungen sind strukturierte Fortbildungsprogramme für chronisch kranke Menschen. Sie werden in der Regel in Kurs- oder Seminarform von Fachleuten aus unterschiedlichen Berufen des Gesundheitswesens (u.a. Ärzten, Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Ernährungsberatern) durchgeführt. Auch Mitglieder von Selbsthilfegruppen können zu den Referentinnen und Referenten der Schulungen gehören. Patientenschulungen haben das Ziel, die Selbstkompetenz der chronisch kranken Menschen zu erhöhen. Durch die Verbreiterung des Wissens und praktische Hilfen kann es gelingen, trotz einer chronischen Krankheit besser und zufriedener zu leben.
In dem für die Gesetzliche Krankenversicherung geltenden Recht (Sozialgesetzbuch V) ist im § 43 (Ergänzende Leistungen zur Rehabilitation) geregelt, dass Patientenschulungen durch die Krankenkassen gefördert werden können.
Evaluierte Patientenschulungen gibt es derzeit u.a. für Menschen, die an Asthma oder bestimmten Formen von Rheuma (z.B. chronischer Polyarthritis) leiden.