Der Teufelstisch bei Hinterweidenthal ist eine markante Felsformation im Pfälzer Wald. Es handelt sich dabei um einen, wie ein einbeiniger Tisch geformter Buntsandsteinfelsen.


Die Entstehungslegende wird in einem Gedicht von Fritz Claus erzählt:
- Im Kaltenbacher Thale
- Ein Tisch von Felsen steht
- Dort saß der Teufel beim Mahle;
- Hört wie die Sage geht.
- Einst schritt in jenem Walde
- Durch nächtiges Dunkel schnell,
- hinauf die Bergeshalde
- ein finsterer Gesell.
- Hell lodert in seinen Blicken
- Unheimlich wilde Hast.
- Nun will er sich erquicken,
- er schaut nach guter Rast.
- Umsonst! Kein Stein zum Sitzen,
- kein Tisch zum nächtigen Mahl.
- Vor Zorn seine Augen blitzen
- Hin über Berg und Tal.
- Da,- wie mit Blitzesschnelle
- Packt jetzt zwei Felsen frisch
- Der grimmige Geselle
- Und stellt sie auf als Tisch.
- Nach dem er dran gegessen
- Ging durch die Nacht er fort.
- Den Tisch wo er gesessen,
- den ließ er dort.
- Das war ein ängstlich Schauen
- Des Morgens drunten im Tal!
- Ein jeder sprach mit grauen,
- dort hielt der Teufel Mahl!
- Nur einer voller Zweifel
- Die Andern hell verlacht:
- "Ich geh" spricht er, "zum Teufel,
- zum Mahle dort heut Nacht!"
- Man warnt ihn in der Runde
- Er lacht und geht - Vom Turm
- Tönt laut um die zwölfte Stunde -
- Da! – Welch ein Wind! Ein Sturm?
- Und jetzt?- Was ist geschehen?
- Welch grässlicher Todesschrei!
- Entsetzt die Lauscher stehen:
- „Mit dem dort ist´s vorbei!"
- Der Keckste nimmer weilte
- Vorm Dorfe länger draus;
- Er schlug ein Kreuz und eilte
- leis schauernd fort nach Haus.