Lutzerath ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ulmen an. Lutzerath ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 7° 0′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Ulmen | |
Höhe: | 419 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,7 km2 | |
Einwohner: | 1469 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56826 | |
Vorwahl: | 02677 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 057 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 1 56766 Ulmen | |
Website: | www.lutzerath.de | |
Ortsbürgermeister: | Günter Welter | |
Lage der Ortsgemeinde Lutzerath im Landkreis Cochem-Zell | ||
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Geographie
Lutzerath liegt in der Vulkaneifel zwischen dem Staatsbad Bad Bertrich und dem Fremdenverkehrsort Daun auf einem Höhenrücken (435 m) eingerahmt von Tälern, Wäldern und Wiesen. In der Nähe befinden sich Kraterseen.
Zu Lutzerath gehört noch der Ortsteil Driesch.
Geschichte
Der Ort wird erstmals 1051 urkundlich erwähnt und gehörte lange zu Kurtrier. 1726 wurde in Lutzerath ein Hauptpostamt mit einer Pferdewechselstation eingerichtet. Nach der Besetzung des linken Rheinufers 1794/96 durch französische Revolutionstruppen entstand 1798 der Kanton Lutzerath, der zum Rhein-Mosel-Département gehörte. Aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen. 1817 wurde Lutzerath Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei im Kreis Cochem im Regierungsbezirk Koblenz, 1927 wurde aus der Bürgermeisterei das Amt Lutzerath. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Im Zuge der in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre begonnenen rheinlanl-pfälzischen Kommunalreform entstand 1968 aus dem Amt die Verbandsgemeinde Lutzerath, die 1970 in die Verbandsgemeinde Ulmen aufging. Am 7. Juni 1969 wurde die heutige Gemeinde aus den aufgelösten Gemeinden Driesch und Lutzerath neu gebildet.[3]
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lutzerath besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[4]
CDU | UWG | Gesamt | |
2009 | 9 | 7 | 16 Sitze |
2004 | 9 | 7 | 16 Sitze |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Marien-Wallfahrtskirche in Driesch
- Aussichtspunkt Achterhöhe
- Eiszeithöhlen an der Falkenlay
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Lutzerath
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort ist geprägt durch Landwirtschaft, Tourismus und Handel. Als zentraler Ort der Umgebung hat Lutzerath viele Infrastruktureinrichtungen.
Weblinks
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 185 (PDF)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat