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Lech Kaczyński

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Lech Kaczyński [lɛx kaˈtʃɨɲski] (* 18. Juni 1949 in Warschau) ist ein polnischer Politiker und Mitbegründer der koservativen Partei PiS.

Kaczyński ist von Beruf Jurist und studierte Jura an der Universität Warschau. 1972 schloss er sein Studium mit dem Magister ab. 1976 erhielt er den Doktortitel an der Universität Danzig, Professor wurde er 1990 und von 1996 bis 1999 arbeitete er als Jura-Professor in Danzig.

Politische Laufbahn

Kaczyński fiel häufig durch rechtspopulistische Äußerungen auf, die immer wieder durchsetzt sind von Feindlichkeit gegenüber Deutschen. Nach 2004 verbot er 2005 erneut die für den 11. Juni geplante Gleichberechtigungsparade polnischer Homosexueller in Warschau. 2004 mit der Begründung, diese Parade sei sexuell obszön und eine Gefahr für die öffentliche Moral. 2005 mit der Begründung, dass am gleichen Tage das Denkmal für den polnischen Widerstandkämpfer General Stefan Rowecki enthüllt würde und an diesem Tage sei eine solche Demonstration nicht hinnehmbar. Gleichzeitig gestattete er aber einer Neonazigruppe einen "Marsch für die Normalität". Dies ist ein wiederholter Verstoß gegen das europäische Diskriminierungsverbot.

Sonstiges

Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Jarosław Kaczyński spielte er 1962 in dem polnischen Kinderfilm Jacek und Placek die Hauptrolle. Sein Zwillingsbruder ist außerdem der Vorsitzende der Partei PiS und gewann am 25. September 2005 die Parlamentswahlen mit knappen Vorspung vor der PO, mit der er wohl eine Koalition stellen wird, die ihn dann zum Premierminister Polens wählen wird.